
Hier treffen fluffiger Hefeteig und ein noch warmer, gezogener Mozzarella aufeinander. Die Kruste ist schön goldig und beim Reinbeißen kommt der würzige Rosmarinduft zusammen mit dem geschmolzenen Käse voll zur Geltung. Es bleibt selten bei nur einem Stück!
An einem kalten Samstagnachmittag hab ich sie gebacken. Die ganze Wohnung hat geduftet, und kaum waren die ersten fertig, war auch schon die halbe Portion verschwunden.
Herrliche Zutaten
- Weizenmehl (Typ 405): macht sie so schön weich und bissfest, nicht zu fein und nicht zu grob
- Trockenhefe: sorgt für fluffigen Teig und das typische Brotaroma Damit die aktiv ist, muss sie richtig aufschäumen
- Warmes Wasser: verbindet alles miteinander und kickt die Hefe an Temperatur: lauwarm reicht
- Zucker: gibt einen kleinen Energieschub für die Hefe dazu schmeckt alles leicht süßlich
- Salz: bringt die Aromen zusammen und macht den Teig stabil Am besten feines Meersalz nehmen
- Mozzarella: sorgt für den cremigen Kern Greif zu richtig gutem, frischem aus der Salzlake
- Rosmarin (frisch): bringt Gartenfeeling und würzige Note Nadelblättchen sollten dunkelgrün sein
- Parmesan, frisch gerieben: gibt Aroma und extra Geschmack obendrauf Selbst reiben lohnt sich total
- Natron: wird im Wasser gelöst und macht aus der Oberfläche später die typische Pretzel-Kruste
- Extra Parmesan & Rosmarin zum Bestreuen: für den knusprigen Look und extra Biss
Einfache Schritt-Für-Schritt-Anleitung
- Rundum fertigstellen
- Frisch gebackene Pretzeln kurz abkühlen lassen damit der Käse nicht sofort hinausläuft und du dich nicht verbrennst Dann direkt genießen
- Käsebällchen toppen und backen
- Mit zusätzlichem Parmesan und ein paar Rosmarinnadeln bestreuen. Abstand auf dem Backblech lassen und ab in den Ofen! Nach 15 bis 20 Minuten sind sie außen goldbraun und innen richtig weich
- Pretzel tauchen und hinlegen
- Jede fertig gedrehte Pretzel mit einem Schaumlöffel für rund 30 Sekunden ins warme Natronwasser geben. Das macht später die tolle glänzende Oberfläche. Tropfnass direkt aufs Blech legen
- Natronbad ansetzen
- Ein paar große Tassen Wasser in einem Topf auf dem Herd erhitzen, nicht kochen! Dann das Natron unterrühren und warten bis es sich gelöst hat. Das ergibt die typische Kruste
- Pretzeln füllen und drehen
- Den Teig in acht Stücke teilen. Jedes zu einer langen Wurst (ca. 45 cm) rollen, dann plattdrücken und im Mittelteil mit der Käsemischung füllen
- Käse vorbereiten
- Backofen auf 220 Grad heizen, Blech mit Backpapier auslegen. Mozzarella in kleine Würfel schneiden und mit gehacktem Rosmarin und Parmesan mischen. Alles gut durcheinanderwerfen
- Rollen und verschließen
- Jede Teigwurst um die Füllung falten und an den Rändern gut andrücken. Behutsam zu Brezeln drehen, sodass nichts rausquillt
- Teig zubereiten und kneten
- Mehl und Salz in die Schüssel geben. Mit Löffel oder Händen grob vermischen, dann für ein paar Minuten durchkneten. Der Teig ist fertig, wenn er wieder hochspringt, wenn man ihn eindrückt. Mit einem Tuch abdecken und rund 30-45 Minuten gehen lassen bis er sichtbar aufgeht
- Hefe anrühren
- Warmes Wasser, Zucker, Hefe in eine große Schüssel geben. Umrühren und warten bis sich Bläschen bilden und es leicht nach Hefe riecht. Heißt: Die Hefe lebt!

Durch den Rosmarin riecht es sofort nach frischen Kräutern vom Balkon am Esstisch. Frisch und noch warm an Freunde weitergeben – immer ein Hit. Bei uns ist ein ganzer Schwung davon beim Filmeabend weggegangen!
Aufbewahrung
In einer gut schließenden Box halten sie sich bei Zimmertemperatur etwa zwei Tage frisch. Für längere Lagerung einfach in Alufolie wickeln, einfrieren und später kurz im Ofen aufbacken. Dann schmecken sie wie frisch!
Alternativen für Zutaten
Für eine leichtere Variante passt auch Mozzarella mit weniger Fett oder abgepackter. Rosmarin kannst du genauso durch Schnittlauch oder Thymian ersetzen. Und anstelle von Parmesan gehen auch Pecorino oder Asiago prima.
Ideen zum Servieren
Auf dem Buffet sind sie der Star – besonders mit einer Schale warmer Tomatensauce zum Dippen. Auch als schnelles Mittagessen mit Tomatensuppe oder einem Salat sind sie superlecker.

Hintergrundwissen
Weiche Brezeln haben eine lange Geschichte in Europa, besonders in Deutschland und der Schweiz. Früher waren sie kleine Belohnungen für fleißige Kinder. Heute macht die moderne Käseversion allen Generationen zusammen beim Teilen Spaß.
Häufig gestellte Fragen
- → Welcher Mozzarella passt dafür am besten?
Am coolsten ist frischer Mozzarella, den du in kleine Würfel schneidest – der schmilzt klasse und macht jeden Biss extra cremig.
- → Wie krieg ich die Brezeln außen schön golden?
Wenn du die geformten Brezeln kurz in Natronwasser tunkst, werden sie richtig schön goldbraun und bekommen diesen typischen Biss.
- → Kann ich das Füllung irgendwie anpassen?
Klar doch, pack zum Mozzarella gern etwas Basilikum, Chili-Flocken oder nimm mal andere Sorten Käse – alles erlaubt!
- → Wie schmecken sie am besten?
Auf jeden Fall frisch und noch warm – dann ist der Käse so richtig wunderbar weich. Und mit Butter bestrichen werden sie noch leckerer.
- → Wie bewahre ich übrig gebliebene Brezeln auf?
Lass sie ganz abkühlen, dann in eine Dose mit Deckel legen. Kurz im Ofen aufwärmen – so schmecken sie fast wie frisch gebacken.