
Saftige Shortbread-Kekse mit knackigen Mini-Schokostückchen machen dieses schottische Traditionsgebäck zum absoluten Genuss. Die mürbe, buttrige Konsistenz schmilzt regelrecht auf der Zunge, während die schokoladigen Stückchen die dezente Süße des Teigs perfekt ergänzen. Und das Beste: Du brauchst weder viel Wartezeit, noch Geduld – in 30 Minuten stehen sie fertig auf dem Tisch.
Ich hab die Kekse letzte Woche beim Nachbarschafts-Grillen mitgebracht – prompt wollten drei Leute das Rezept direkt mitnehmen. Mein Mann, der sonst immer auf Torten oder Kuchen steht, hat sich die hier ganz ausdrücklich zum Geburtstag gewünscht. Weil die kleinen Schokostückchen so schön gleichmäßig im Teig verteilt sind, bekommst du wirklich in jedem Bissen das perfekte Verhältnis zwischen Teig und Schoki.
Legendäre Cookie-Bausteine
- Weizenmehl (Typ 405): Macht den Teig schön mürbe und zart. Am besten wiegst du das Mehl ab, sonst werden die Kekse schnell zäh, wenn’s zu viel ist.
- Mini-Schokodrops: Diese kleinen Teile verteilen sich super gleichmäßig und sorgen in jedem Keksbiss für Schoki. Sie zerstören die zarte Textur nicht wie größere Schokostücke es tun würden. Nimm am besten wirklich ordentliche dunkle Drops mit echter Kakaobutter, dann schmelzen sie richtig lecker.
- Ungezuckerte Butter: Die Butter ist hier die große Hauptperson und liefert das vollmundige, samtige Mundgefühl. Europäische Butter mit ordentlich Fettanteil gibt nochmal ein Upgrade, falls du rankommst.
- Puderzucker: Sorgt dafür, dass der Teig super fein und zart wird, ganz ohne dass er später irgendwie körnig wirkt. Er schmiegt sich richtig schön an die Butter an.
- Echter Vanilleextrakt: Macht das Ganze noch buttriger im Geschmack und bringt Schokoaromen so richtig raus. Greif zu echter Vanille, das lohnt sich total, gerade bei diesen simplen Keksen.
- Mandelaroma: Der kleine Trick, der das Gebäck besonders macht. Schon ein Hauch gibt nochmal eine angenehme Nussnote – die meisten merken gar nicht, was es ist, sie finden’s aber alle toll.

Backaktion vom Feinsten
- Küchenstart
- Hol die Butter rund 30 Minuten vorher raus. Sie soll weich sein, aber nicht zerfließen. Dreh den Ofen schon mal auf 175°C Umluft und leg ein Backblech mit Backpapier aus. Lass das Papier überstehen, dann kannst du später alles locker runterziehen.
- Butter cremig schlagen
- Gib die Butter in eine große Schüssel und schlage sie richtig schaumig. Sie soll hell und fluffig sein. Gib dann nach und nach den Puderzucker dazu, bis alles perfekt vermischt ist. Dieser Schritt sorgt für die tolle Textur.
- Aromen einmischen
- Jetzt Vanille- und Mandelaroma dazu, kurz unterschlagen. Mit einem Teigschaber zwischendurch die Schüsselwände abkratzen, damit auch echt alles gut vermischt ist. Erst wenn der Teig schön einheitlich ist, geht’s weiter.
- Mehl dazugeben
- Jetzt kommt das Mehl. Auf kleiner Stufe einrühren, bis kein trockenes Mehl mehr zu sehen ist, aber nicht zu lange, sonst wird’s zäh. Der Teig bleibt etwas bröselig – keine Panik, das gehört so bei Shortbread.
- Schokodrops rein
- Vorsichtig die Mini-Schokodrops mit dem Teigschaber oder Holzlöffel unterheben. Nicht wild rumrühren, sonst wird der Teig zu fest – lieber sanft, damit überall Schoki hinkommt.
- Teig formen
- Jetzt drückst du den Teig aufs Blech in ein Rechteck von etwa 30x25 cm. Mit den Fingern festdrücken. Für schöne Kanten kannst du ein Glas oder einen Messerrücken nehmen. Dann mit einer Gabel überall einstechen, so bläht beim Backen nix auf.
- Ab in den Ofen
- Das Blech in den Ofen schieben und 20–25 Minuten backen, bis die Ränder leicht goldig werden, die Mitte darf blass bleiben. Die letzten Minuten ein Auge drauf haben – der Übergang von perfekt zu zu dunkel geht schnell.
- Schneiden und abkühlen
- Nach dem Rausnehmen direkt mit einem scharfen Messer oder Pizzaroller in Stifte vorschneiden (der Teig ist da noch warm und weich). Dann noch 10 Minuten auf dem Blech lassen, bevor du sie vorsichtig auf ein Kuchengitter legst. Sie härten beim Auskühlen noch etwas nach und bekommen dann die typisch sandige Konsistenz.
Meine Oma hat mir gezeigt, wie man echtes Shortbread macht – ich war damals neun. Im Original gab’s nie Schokolade. Aber als ich vor fünfzehn Jahren für Weihnachten diese Variante serviert hab, war seitdem klar: Die müssen immer auf den Tisch. Sogar mein Onkel, der sonst nichts Süßes isst, macht für diese Plätzchen jedes Jahr eine Ausnahme.
Geniale Kombis
Kaffee oder ein richtig guter Tee – am besten Earl Grey – passen wie angegossen zu diesen Keksen. Die buttrige Zartheit hebt die leichte Bitterkeit von Espresso oder das feine Teearoma nochmal hervor. Wenn’s mal was Besonderes sein soll, stell ich dazu frische Erdbeeren und Schlagsahne hin. Damit kann sich jeder kleine Shortbread-Sahne-Erdbeer-Stapel machen – weg sind sie immer ruckzuck.
Neue Geschmacksfreuden
Probier’s mal mit gehackten, gerösteten Walnüssen oder Pekannüssen – das gibt extra Biss und nussiges Aroma. Für die Feiertage sehen getrocknete Cranberrys mit weißen Schokodrops toll aus und bringen Frische. Oder hau noch einen Löffel Orangenschale in den Teig, vor allem zusammen mit dunklen Schokodrops feiern alle Erwachsenen diese Kombi total.

Frische bleibt
Lagere die Kekse in einer gut schließenden Dose bei Zimmertemperatur – so halten sie um die fünf Tage traumhaft. Zwischen die Schichten Backpapier legen, damit nix zusammenpappt oder bricht. Willst du sie auf Vorrat machen: Fest in Frischhaltefolie einpacken und dann ab in eine Gefrierdose – bis zu drei Monate bleibt die Konsistenz top.
Mein Fazit zu diesen Shortbread-Keksen mit Schokoladenstückchen: Sie sind die ideale Mischung aus schlicht und genial. Im Dschungel der abgefahrenen Desserts zählt am Ende, dass Qualität und unkompliziertes Backen genug sind. Jedes Mal, wenn ich sie serviere, denke ich: Die besten Kekse bleiben oft die ganz einfachen, wo alles zusammenpasst.
Häufig gestellte Fragen
- → Warum zerfällt mein Mürbeteig so leicht?
- Ist dein Teig zu bröselig, war die Butter vielleicht noch zu hart. Leg sie vorher raus, damit sie richtig weich ist. Wenn’s trotzdem krümelt, knete mit warmen Händen – dann klappt’s meistens.
- → Kann ich normale Schokodrops nehmen statt Minis?
- Logo kannst du große Schokodrops nehmen. Die kleinen verteilen sich bloß gleichmäßiger. Wenn du große nimmst, nimm besser nur eine Tasse voll. Am besten kurz hacken, dann klappt’s besser mit dem Verteilen.
- → Brauche ich echt das Bittermandel-Aroma?
- Das Aroma gibt ein bisschen extra Geschmack, aber du kannst es auch weglassen. Einfach Vanille auf 1 ½ Teelöffel erhöhen oder ein anderes Aroma wie Kokos oder Ahorn nehmen – worauf du Lust hast.
- → Warum soll ich die Kekse warm schneiden?
- Schneidest du sie heiß, halten sie besser zusammen und zerbröseln nicht. Lass sie komplett abkühlen, werden sie zu hart und du kämpfst mit lauter Krümeln.
- → Kann ich die Kekse einfrieren?
- Ja klar, frier sie locker ein, sie halten bis zu drei Monate. Schichte Backpapier dazwischen in die Dose. Zum Naschen einfach rauslegen und auf Raumtemperatur bringen.