
Saftiger grüner Spargel trifft auf kräftiges Bärlauchpesto und samtige Burrata in einer Mischung, die den Frühling auf eurer Gabel feiert. Diese schöne Kombi aus würzigen, knackigen und cremigen Teilen macht normale Nudeln zu einem richtigen Highlight für alle Sinne. Die leuchtenden Farben und der tolle Duft sorgen dafür, dass diese Pasta nicht nur gut schmeckt, sondern auch toll aussieht.
Bei meiner ersten Zubereitung für Besuch war der Tisch plötzlich still - das beste Lob für jeden Koch. Was ich besonders liebe: Mit wenig Aufwand kriegt man ein super beeindruckendes Ergebnis. Die paar gut ausgesuchten Zutaten passen einfach perfekt zusammen und man schmeckt wirklich jede einzelne.
Geschmacksfeuerwerk
- Das leicht scharfe Aroma vom Bärlauch: gibt dem Essen seine tolle Grundnote
- Frischer grüner Spargel: sorgt für ein bisschen Süße und knackigen Biss
- Die butterweiche Burrata: macht das Ganze wunderbar cremig
- Der nussige Geschmack der Pinienkerne: gibt besondere kleine Geschmacksmomente
- Der würzige Parmesan: macht alle Aromen stärker und verbindet alles
- Ein bisschen Zitrone: bringt Frische ins Spiel
- Die Sahne: macht die starken Aromen weicher und die Soße schön sämig
Das Tolle an diesem Essen ist, wie gut alles zusammenpasst. Der würzige Bärlauch, der frische Spargel und die cremige Burrata ergänzen sich einfach perfekt. Diese Mischung macht jede Gabel zu einem kleinen Fest für den Gaumen.
Zutatenauswahl
- Bärlauch vom Markt: muss stark riechen und saftig grün sein
- Dünner grüner Spargel: mit geschlossenen Köpfen für besten Biss
- Echte Burrata: mit weichem Kern für das richtige Geschmackserlebnis
- Gutes Olivenöl: gibt dem Pesto seinen fruchtigen Charakter
- Frisch geriebener Parmesan: macht den Geschmack viel kräftiger
- Bio-Zitrone: bringt Säure und Aroma
- Pinienkerne: gold geröstet für den besten Geschmack
- Bissfeste Pasta: nimmt die Soße am besten auf
Bei diesem Gericht macht die Qualität echt den Unterschied. Ich kauf nur Bärlauch, der noch richtig gut riecht, und Spargel, der leicht bricht - das zeigt, wie frisch er ist. Für die Burrata lohnt sich der Gang zum guten Händler, der handgemachte Sorten hat, wo die Creme richtig schön rausfließt, wenn man reinschneidet.

Kochanleitung
- Pesto machen:
- Bärlauch waschen und abtrocknen. Pinienkerne ohne Fett in der Pfanne goldbraun machen und abkühlen. Bärlauch, Kerne, Parmesan und Öl im Mixer glatt pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Pesto sollte schön grün und nicht zu flüssig sein.
- Spargel fertig machen:
- Holzige Enden vom grünen Spargel abschneiden. Stangen schräg in kleine Stücke schneiden. Dünne Stangen können ganz bleiben. Mit bisschen Öl in der Pfanne etwa 3-4 Minuten braten. Der Spargel muss noch Biss haben und grün bleiben.
- Nudeln kochen:
- Pasta in Salzwasser nach Packung bissfest kochen. Vorher etwa eine halbe Tasse Wasser aufheben. Die Nudeln sollen noch Biss haben, weil sie später noch nachziehen. Das stärkereiche Wasser hilft später, die Soße schön zu binden.
- Soße zubereiten:
- In großer Pfanne das Pesto leicht erwärmen. Sahne einrühren und kurz köcheln bis alles schön cremig ist. Parmesan dazugeben und schmelzen lassen. Bei Bedarf mit dem Nudelwasser flüssiger machen.
- Alles zusammenbringen:
- Abgetropfte Nudeln in die Soße geben und gut mischen, damit jede Nudel Soße abkriegt. Spargel vorsichtig unterheben. Herd ausmachen, damit sich alles verbinden kann ohne zu dick zu werden.
- Anrichten:
- Pasta auf Teller geben. Burrata vorsichtig in Stücke teilen und drauflegen. Pinienkerne drüberstreuen und bei Lust etwas Zitronensaft draufträufeln. Frischen Pfeffer und eventuell mehr Parmesan drüber geben. Sofort servieren, damit die Burrata noch kühl und die Pasta warm ist.
Frühlingserwachen
- Bärlauch: gilt als erster Frühlingsbote in der deutschen Küche
- Grüner Spargel: steckt voller Vitamine und Mineralien, die nach dem Winter gut tun
- Saisonale Zutaten nutzen: ist umweltfreundlich und schmeckt viel intensiver
In unserer Familie ist diese Pasta was ganz Besonderes. Jeden April, wenn der Bärlauch im Wald wächst, machen wir nen Ausflug zum Sammeln. Meine Kinder haben daraus nen richtigen Wettbewerb gemacht, wer die besten Blätter findet. Was ich daran so mag ist die Verbindung zur Natur und den Jahreszeiten. Es schmeckt nur in diesen paar Wochen im Frühling wirklich gut, wenn alles frisch und perfekt ist. Diese kurze Zeit macht das Gericht zu was Besonderem, auf das wir uns das ganze Jahr freuen.
Serviertipps
Dieses Frühlingsgericht sieht schon allein super aus. Für ein komplettes Menü passt als Vorspeise ein leichter Salat mit Radieschen und jungem Spinat, der Appetit macht und gut zur Pasta passt. Zum Trinken nehmt einen trockenen Weißwein wie Sauvignon Blanc oder leichten Grauburgunder, deren feine Säure super zur cremigen Soße und dem würzigen Bärlauch passt. Als Nachtisch sind marinierte Erdbeeren mit Zitronenmelisse genau richtig, um das Frühlingsthema abzurunden und den Gaumen zu erfrischen.
Abwandlungen
Dieses Grundrezept kann man leicht nach Lust und Laune ändern. Für Fischfans passen gebratene Garnelen super dazu, deren süßlicher Geschmack toll mit Bärlauch harmoniert. Statt Burrata kannst du auch geräucherten Tofu nehmen, der dem Essen eine würzige Note gibt. Wenn du keinen Bärlauch findest oder außerhalb der Saison kochen willst, nimm einfach ein Basilikum-Rucola-Pesto für ähnlich frische Aromen. Für ne vegane Version ersetz die Sahne durch Kokosmilch und den Parmesan durch Hefeflocken mit bisschen Salz – schmeckt überraschend lecker und bleibt trotzdem cremig.

Aufbewahrungstipps
Das Gericht schmeckt frisch am allerbesten, aber man kann Teile davon vorbereiten. Das Bärlauchpesto hält im Kühlschrank bis zu einer Woche, wenn du es in einem Glas mit bisschen Olivenöl obendrauf aufbewahrst. Für längere Haltbarkeit kannst du es portionsweise einfrieren, am besten in Eiswürfelformen für einfache Portionen. Die fertige Pasta sollte gleich gegessen werden, weil die Burrata sonst ihre Cremigkeit verliert. Falls doch was übrig bleibt, pack es in einen luftdichten Behälter im Kühlschrank und wärm es vorsichtig mit etwas Sahne auf, um es wieder cremig zu machen.
Küchentipps
- Das Pesto: nur ganz kurz erwärmen damit es schön grün bleibt und frisch schmeckt
- Ein paar Tropfen Zitrone: im Pesto machen den Geschmack besser und halten die grüne Farbe länger
- Die Burrata: erst kurz vorm Essen aus dem Kühlschrank nehmen für den besten Temperaturunterschied zum warmen Essen
Als ich dieses Rezept entdeckt hab, hat es meine Frühlingsküche total verändert. Was als Versuch mit selbst gesammeltem Bärlauch anfing, ist jetzt ein festes Ritual zum Start der warmen Zeit. Jedes Mal wenn ich es koche, erinnert es mich daran, wie wichtig es ist, mit den Jahreszeiten zu kochen. Der intensive Geschmack von frischen, saisonalen Zutaten ist einfach durch nichts zu ersetzen. Probier das Rezept aus, wenn Bärlauch und Spargel gerade Saison haben, und erleb selbst, wie einfache Pasta zum perfekten Frühling auf deinem Teller wird!
Häufig gestellte Fragen
- → Wo finde ich Bärlauch und worauf muss ich achten?
- Zwischen März und Mai kannst du Bärlauch auf lokalen Märkten, in größeren Supermärkten oder beim Gemüsehändler kaufen. Falls du selbst sammeln möchtest, sei extrem vorsichtig: Verwechslungsgefahr mit giftigen Gewächsen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen ist groß. Kaufe ihn lieber im Laden, wenn du unsicher bist. Der starke Knoblauchduft hilft dir, echten Bärlauch zu erkennen.
- → Kann ich das Bärlauchpesto auf Vorrat zubereiten?
- Klar kannst du! Im Kühlschrank bleibt es etwa 1-2 Wochen frisch, wenn du es in einem sauberen Behälter aufbewahrst und mit etwas Olivenöl abdeckst. Zum längeren Aufbewahren friere es portionsweise in Eiswürfelbehältern ein. So kannst du das Gericht auch genießen, wenn keine Bärlauchzeit mehr ist.
- → Welche Pasta-Sorten eignen sich besonders gut für dieses Gericht?
- Für cremige Soßen sind lange Nudelsorten wie Spaghetti, Linguine, Fettuccine oder Tagliatelle toll. Aber auch kurze Formen wie Penne, Fusilli oder Orecchiette passen super, weil die Soße in ihren Rillen und Wölbungen hängen bleibt.
- → Kann ich Burrata durch etwas anderes ersetzen?
- Wenn du keinen Burrata findest, nimm einfach gewöhnlichen Mozzarella oder Büffelmozzarella. Sie sind zwar innen nicht so cremig, passen aber geschmacklich gut dazu. Auch Ricotta oder ein Löffel Mascarpone können die samtige Komponente ersetzen.
- → Ist das Gericht auch vegan zubereitbar?
- Ja, du kannst es vegan machen! Tausche Parmesan gegen pflanzlichen Parmesan oder Hefeflocken aus, verwende Pflanzensahne statt normaler Sahne und lass den Burrata weg oder nutze pflanzlichen Frischkäse. Es wird etwas weniger cremig sein, aber das Aroma des Bärlauchpestos bleibt stark und lecker.
- → Wie kann ich den Spargel optimal zubereiten?
- Grüner Spargel braucht nur kurze Garzeit. Schneide die harten Enden großzügig ab. Die genannten 5-10 Minuten sind nur ein Anhaltspunkt - je nach Spargeldicke und deiner Vorliebe kann er kürzer oder länger kochen. Er sollte aber noch etwas Biss haben und nicht matschig werden.