Köstliches Winter Ratatouille

Vorgestellt in: Wärmende Suppen und sättigende Eintöpfe

Diese winterfeste Abwandlung des klassischen französischen Ratatouille nutzt Wintergemüse wie Kürbis, Grünkohl und Bohnen. Mit einem Schuss Weißwein und typisch mediterranen Kräutern wird es zur schmackhaften Hauptmahlzeit.

A woman wearing an apron and smiling.
Aktualisiert am Mon, 12 May 2025 21:28:51 GMT
Eine Schüssel mit bunter Gemüsesuppe, die aus Tomaten, Paprika, Grünkohl und anderen Zutaten besteht. Merken
Eine Schüssel mit bunter Gemüsesuppe, die aus Tomaten, Paprika, Grünkohl und anderen Zutaten besteht. | kochwunder.com

Ich nehme euch heute auf eine winterliche Geschmacksreise nach Frankreich mit. Mein Ratatouille für kalte Tage ist wie eine persönliche Hommage an das französische Original. Mit Winterkürbis, frischem Grünkohl und knackigen Bohnen hole ich den Geschmack der kalten Jahreszeit direkt auf unseren Tisch.

Eine kulinarische Winterreise

Seit meinem ersten Besuch in Südfrankreich kann ich nicht mehr ohne Ratatouille leben. In meiner Küche hab ich dem sommerlichen Gericht ein warmes Winterkleid geschneidert, das genau richtig für frostige Tage ist.

Mein winterlicher Dreh

Anders als beim Original mit Zucchini und Auberginen kommt bei mir rein, was der Winter hergibt. Kürbis, Möhren, Staudensellerie und Grünkohl machen diese Version besonders kräftig und wohlig warm.

Grünes aus dem Garten

Die Würze macht bei meinem Gericht den großen Unterschied. Rosmarin und Thymian aus meinem kleinen Wintergarten treffen auf getrockneten Oregano. Die Myrthe ist mein kleiner Extratipp, den ich aus dem letzten Urlaub mitgebracht hab.

Die Zutaten

  • Kürbis: 400 g vom saftigen Hokkaido
  • Möhren: 2 große knackige
  • Staudensellerie: 2 frische Stangen
  • Pilze: 200 g braune Champignons
  • Grünkohl: 200 g frisch vom Bauern
  • Bohnen: 150 g feine grüne
  • Zwiebel: 1 große milde
  • Knoblauch: 2 kräftige Zehen
  • Tomaten: 400 g gehackte aus der Dose
  • Gemüsebrühe: 250 ml hausgemacht
  • Olivenöl: Das gute aus meinem Frankreichurlaub
  • Weißwein: 100 ml trockener
  • Kräuter: Meine Lieblingskombination aus dem Gärtchen

Die Vorbereitungen

Bei mir startet alles mit dem Gemüseputzen. Den Kürbis schneide ich in gleich große Würfel, dann wird er später schön weich. Möhren und Sellerie kommen in dünne Scheiben, die Bohnen teile ich einfach in der Mitte.

Mein südfranzösisches Geheimnis

Die Myrthe hab ich von meiner letzten Reise in die Provence mitgebracht. Wenn ich sie im Mörser zerreibe, verteilt sich ein super mediterraner Duft in der Küche, der mich sofort ans Mittelmeer zurückversetzt.

Der erste Schritt

In meinem alten Gusseisenpott schmore ich erst Sellerie, Möhren und Kürbis an. Was für ein toller Geruch das macht! Der Kürbis bekommt dabei diese leckere süßliche Note, die ich so mag.

Ein Topf mit einer bunten Gemüsesuppe, gefüllt mit Kürbis, Grünkohl, Tomaten und anderen Gemüsesorten. Merken
Ein Topf mit einer bunten Gemüsesuppe, gefüllt mit Kürbis, Grünkohl, Tomaten und anderen Gemüsesorten. | kochwunder.com

Duftende Grundlage

Wenn die Zwiebeln und der Knoblauch dazukommen, riecht meine Küche unglaublich gut. Diese Mischung bringt später den tollen Geschmack ins fertige Wintergericht.

Erdige Noten

Die Champignons geben dem Essen einen herrlichen Waldgeschmack. Ich lasse sie langsam ihr Wasser verlieren, das macht den Geschmack viel intensiver.

Ein Hauch Frankreich

Mit einem Schuss Weißwein hole ich alle leckeren Brataromen vom Topfboden. Der Wein bringt nicht nur eine leichte Säure mit, sondern macht das Ganze auch schön rund.

Die flüssige Basis

Die saftigen Dosentomaten und meine selbst angesetzte Gemüsebrühe sorgen für die cremige Konsistenz. Jetzt heißt es warten und die Aromen sich entwickeln lassen.

Duft der Kräuter

Die frischen Kräuter aus meinem kleinen Garten machen den echten Unterschied. Thymian, Rosmarin und Oregano verwandeln das Gemüse in ein duftendes Winteressen.

Langsames Köcheln

Diese 25 Minuten sind wie ein kleiner Ruhemoment in der Küche. Ab und zu rühre ich um und freu mich, wie sich die Düfte mischen. Es riecht einfach traumhaft.

Das grüne Ende

Ganz zum Schluss kommen Bohnen und Grünkohl rein. Die sollen noch Biss haben und ihre tolle grüne Farbe behalten. Das macht das Gericht nicht nur gesünder, sondern auch viel hübscher.

Die Feinabstimmung

Das Abschmecken macht den Unterschied. Mit Salz, Pfeffer und einem Hauch Piment d'Espelette bring ich alles in Balance. Jeder Bissen soll ein kleines Geschmacksfest sein.

Eine Schüssel mit herzlicher Gemüsesuppe, die aus verschiedenen bunten Gemüsewürfeln und grünem Blattgemüse besteht. Merken
Eine Schüssel mit herzlicher Gemüsesuppe, die aus verschiedenen bunten Gemüsewürfeln und grünem Blattgemüse besteht. | kochwunder.com

Auf den Teller damit

Am liebsten fülle ich das Ratatouille in tiefe Schalen und leg ein Stück knuspriges Baguette dazu. Die Soße ist viel zu gut, um sie nicht aufzutunken.

So vielseitig

Was ich an diesem Gericht so toll finde, ist wie wandelbar es ist. Heiß ist es ein echter Winterzauber, lauwarm passt es super zum Mittagessen und kalt schmeckt es sogar zwischendurch.

Aus der Region

Das Wintergemüse vom Wochenmarkt macht dieses Essen so besonders. Es ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern bringt auch den echten Wintergeschmack auf den Tisch.

Für die ganze Familie

Bei uns zuhause ist dieses Winterratatouille der absolute Hit. Die Kinder mögen besonders den süßen Kürbis und die knackigen Bohnen darin.

Praktisch zum Vorkochen

An stressigen Tagen bin ich froh, wenn noch was im Kühlschrank steht. Aufgewärmt schmeckt es fast noch besser, weil die Aromen dann mehr Zeit hatten, sich zu verbinden.

Raum zum Ausprobieren

Manchmal tausche ich Grünkohl gegen Spinat oder geb Pastinaken dazu. Das Grundrezept ist so dankbar, dass man viel rumexperimentieren kann.

Meine Würztricks

Ein bisschen Rauchpaprika oder eine Messerspitze Muskat geben dem Gericht eine ganz neue Richtung. Probiert einfach aus, was euch schmeckt, kochen lebt vom Ausprobieren.

Neue Ideen

Manchmal püriere ich einen Teil vom Topf, das macht alles schön sämig. Geröstete Kichererbsen obendrauf bringen einen tollen Crunch ins Spiel.

Eine Schüssel mit buntem Gemüsesuppe, die aus Tomaten, Blattgemüse und verschiedenen Gemüsewürfeln besteht. Merken
Eine Schüssel mit buntem Gemüsesuppe, die aus Tomaten, Blattgemüse und verschiedenen Gemüsewürfeln besteht. | kochwunder.com

Mit Liebe gekocht

Dieses Winterratatouille ist für mich mehr als nur ein Essen. Es ist meine Art, die französische Küche zu feiern und den Winter zu umarmen. Ein Gericht das von innen wärmt und glücklich macht. Guten Appetit!

Häufig gestellte Fragen

→ Welche Kürbissorten passen am besten?

Hokkaido geht super, aber Butternut oder Muskatkürbis sind auch toll. Bei Hokkaido kannst du die Schale dranlassen, andere Sorten solltest du besser schälen.

→ Was genau ist Piment d'Espelette?

Piment d'Espelette ist ein mildes Würzpulver aus Paprika aus dem Baskenland in Frankreich. Du kannst es einfach durch normales Paprikapulver oder ein paar Chiliflocken ersetzen.

→ Brauche ich unbedingt Myrthe für das Gericht?

Nein, getrocknete Myrthe kannst du weglassen. Das Essen schmeckt auch nur mit Thymian, Rosmarin und Oregano richtig lecker.

→ Kann ich auch tiefgefrorenen Grünkohl nehmen?

Klar, gefrorener Grünkohl funktioniert auch gut. Gib ihn dann einfach zusammen mit den grünen Bohnen dazu.

→ Wie lange kann ich das Ratatouille aufbewahren?

Im Kühlschrank bleibt es 3-4 Tage frisch. Aufgewärmt schmeckt es sogar noch besser, weil die Gewürze mehr Zeit hatten einzuziehen.

Winterlicher Gemüsetopf

Eine kaltwettertaugliche Variante des beliebten französischen Gerichts mit Wintergemüse wie Kürbis, Grünkohl und Bohnen, abgerundet mit Gewürzen.

Vorbereitungszeit
30 Minuten
Kochzeit
45 Minuten
Gesamtzeit
75 Minuten
Von: Anneliese

Kategorie: Suppen & Eintöpfe

Schwierigkeit: Mittel

Küche: Französisch

Ausbeute: 4 Portionen (4 üppige Portionen)

Ernährung: Vegan, Vegetarisch, Glutenfrei, Laktosefrei

Zutaten

01 1 mittelgroße lila Zwiebel.
02 2 unbehandelte Knoblauchzehen.
03 250g oranger Hokkaido (oder Butternut).
04 2 geputzte Möhren.
05 3 Teile knackiger Staudensellerie.
06 1 leuchtend rote Paprika.
07 125g erdige Waldchampignons.
08 125g zarte Brechbohnen.
09 100g junger Grünkohl.
10 125ml trockener heller Wein.
11 2 EL kaltgepresstes Olivenöl.
12 2 Dosen gehackte Tomaten (800g).
13 200ml selbstgemachte Gemüsebrühe.
14 1 TL zerriebener Thymian.
15 1 TL duftender Rosmarin.
16 1 TL mediterraner Oregano.
17 1 TL zerkleinerte Myrthe (wenn vorhanden).
18 Meersalz und Pfeffermühle.
19 Piment d'Espelette für Würze.

Anleitung

Schritt 01

Zwiebel und Knoblauch klein schneiden. Sellerie in Ringe schneiden, dann Kürbis, Möhren, Paprika und Pilze klein würfeln. Bohnen halbieren und beim Grünkohl die harten Stiele entfernen und Blätter klein hacken.

Schritt 02

Wenn du Myrthe benutzt, zerdrücke sie im Mörser zu feinem Pulver.

Schritt 03

Öl heiß machen, dann Sellerie, Möhren und Kürbis für 3-4 Minuten braten. Anschließend Zwiebel und Knoblauch dazugeben und kurz mitdünsten lassen.

Schritt 04

Paprika und Pilze dazugeben und anbraten bis die Pilze schrumpfen. Alle Kräuter untermischen und mit Wein ablöschen.

Schritt 05

Tomaten und Brühe einrühren. Bei niedriger Hitze mit Deckel etwa 25 Minuten köcheln. Ab und zu umrühren nicht vergessen.

Schritt 06

Bohnen und Grünkohl reinmischen, noch 10 Minuten weiterkochen. Dann mit Salz, Pfeffer und etwas Piment d'Espelette abschmecken.

Schritt 07

Passt gut zu knusprigem Baguette, Pasta, Kartoffeln oder lockerem Reis. Wer mag kann frische Zitronenzesten drüberstreuen.

Hinweise

  1. Wärmende Variante des beliebten französischen Gerichts.
  2. Am nächsten Tag schmeckt es noch besser.
  3. Frische Zitronenschale gibt dem Gericht einen besonderen Kick.

Benötigte Utensilien

  • Schwerer Kochtopf mit Deckel (idealerweise aus Gusseisen).
  • Holzbrett zum Schneiden.
  • Gutes Küchenmesser.
  • Kleiner Mörser (wenn nötig).

Nährwertangaben (pro Portion)

Es ist wichtig, diese Informationen als ungefähre Werte zu betrachten und sie nicht als endgültige Gesundheitsberatung zu verwenden.
  • Kalorien: 520
  • Gesamtfett: 15 g
  • Kohlenhydrate: 48 g
  • Eiweiß: 18 g