
Dieses herzhafte Honig-Senf-Hähnchen ist seit Ewigkeiten unser unkompliziertes Lieblingsgericht für den Feierabend. Süßer Honig trifft auf würzigen Senf und ergibt eine richtig leckere Glasur, die zartes Hähnchen umhüllt – macht Eindruck, geht aber ganz entspannt.
Damals wollte ich spontan was Schnelles auf den Tisch bringen, weil plötzlich Gäste vor der Tür standen. Der Mix kam so gut an, dass wir das Gericht ständig machen – besonders wenn einfach mal alles klappen soll und trotzdem lecker schmecken muss.
Saftige Zutatenliste
- Hähnchenbrust ohne Haut und Knochen: Am besten darauf achten, dass sie gleich dick sind, dann garen sie perfekt
- Würzmischung fürs Hähnchen: Die Gewürzbasis für den ganzen Geschmack
- Olivenöl: Gibt Aroma und hilft beim Anbraten
- Honig: Macht’s süß und sorgt für eine tolle Kruste
- Dijonsenf: Bringt feine Schärfe und Tiefe rein
- Gelber Senf: Klassiker! Für kräftige Farbe und Geschmack
- Körniger Senf: Sorgt für Biss und ein rustikales Extra
- Weißweinessig: Macht die Soße angenehm frisch
- Paprika: Gibt mildes Aroma und ein schönes Rot
- Frischer Rosmarin: Verleiht dem Ganzen beim Backen einen tollen Kräuterduft
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Pausieren vorm Servieren:
- Lass das Ofengericht nach dem Backen noch 5 Minuten stehen, damit das Fleisch schön saftig bleibt und sich die Soße ein bisschen absetzt.
- Gargrad prüfen:
- Schau am Ende nach, ob die dickste Stelle vom Fleisch 74°C erreicht hat. Ein Thermometer hilft, damit das Hähnchen auf den Punkt ist.
- Grillphase ohne Abdeckung:
- Nimm jetzt die Folie weg und schieb das Ganze noch 15 Minuten zurück in den Ofen. Dann verdampft etwas Flüssigkeit, die Soße wird intensiver und das Hähnchen bekommt eine leichte Kruste.
- Einschließen & garen:
- Backform straff mit Alufolie abdecken – so bleibt alles richtig saftig. 20 Minuten im Ofen lassen und einfach entspannen.
- Kräuter reinlegen:
- Paar Rosmarinzweige zwischen das Fleisch stecken. Die geben nach und nach tollen Geschmack ab und bringen eine frische Note an die Soße.
- Soße mischen:
- Während das Hähnchen anbrät, schnell Honig, alle Senfsorten, Öl, Essig und Paprika zusammenrühren, bis es schön glatt ist. Die Mischung macht’s besonders – drei Senfsorten bringen richtig Tiefe rein!
- Hähnchen umdrehen & einpinseln:
- Fleisch aus der Pfanne in die Form legen, Soße drübergeben. Dann die Stücke einmal drehen, damit überall was hinkommt und alles gleichmäßig bedeckt ist.
- Hähnchen anbraten:
- Brate die gewürzten Hähnchenbrüste für je 2 Minuten pro Seite bei mittlerer bis starker Hitze in ein bisschen Olivenöl, bis die Oberfläche goldbraun ist und sie schön duften.
- Backofen heizen:
- Heize den Ofen auf 190°C vor – dann ist sofort alles bereit, wenn’s ans Backen geht und das Fleisch wird wunderbar saftig.
- Backform vorbereiten:
- Sprühe eine große Auflaufform mit etwas Öl ein, damit nichts hängen bleibt. So wird das Fleisch gleichmäßig durch und „schwimmt“ nicht übereinander.

Das Beste daran? Ich liebe einfach die Kombi aus drei verschiedenen Senfsorten. Das hat so eigentlich nur geklappt, weil einmal der Dijon leer war und ich improvisieren musste. Seit diesem puren Zufall kommt bei uns immer alles rein – drauf verzichten will keiner mehr, nicht mal meine Kinder, die Senf sonst nie anfassen würden!
Geniale Vorbereitungsmöglichkeiten
Wenn dir mal der Kopf nach Vorausplanen steht, kannst du die komplette Hauptarbeit einfach schon erledigen und die Form dann abgedeckt für einen Tag in den Kühlschrank schieben. Bevor’s in den Ofen geht, lass alles etwa 20 Minuten draußen stehen, damit es Temperatur annimmt. Back die erste Runde dann vielleicht fünf Minuten länger, falls alles noch kalt ist. Praktisch vor stressigen Tagen oder wenn Leute kommen.
Leckere Beilagenideen
Besonders lecker: Servier das Hähnchen einfach mit Beilagen, die die feine Soße nicht erschlagen. Reis oder Kartoffelpüree nehmen viel von der Honig-Senf-Soße auf und schmecken super dazu. Als Gemüse passen gebackener grüner Spargel oder ein gemischter Salat mit leichter Vinaigrette. Für Gäste kommt eine Suppe vorneweg – zum Beispiel Kürbis oder Tomate – immer gut an.
So machst du es individuell
Wenn du’s gerne schärfer magst, misch einfach einen kleinen Löffel Chilisauce oder Cayennepfeffer in die Soße. Mehr Kräuter-Feeling? Ein Esslöffel frischer Thymian macht gleich ein anderes Aroma. Soll’s cremig werden, rühr vorm Backen noch etwas Sahne oder Crème fraîche unter. Das Grundprinzip bleibt immer – aber der Geschmack lässt sich easy anpassen.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt das Hühnchen schön saftig?
Nimm ein Fleischthermometer zur Hilfe. Die Kerntemperatur sollte 74 Grad Celsius zeigen. Lass das Fleisch nach dem Garen noch kurz ruhen, das hält es schön saftig.
- → Gehen auch Hähnchenschenkel statt Brust?
Klar, das klappt super! Da sie meist etwas dicker sind, brauchen sie ein bisschen länger. Hauptsache, das Fleisch ist durch und zeigt 74 Grad an.
- → Was, wenn ich keinen frischen Rosmarin zu Hause hab?
Ist kein Muss, bringt aber Geschmack. Einfach frischen durch Thymian tauschen oder einfach weglassen, wenn du magst.
- → Kann ich nur eine Sorte Senf verwenden?
Eine Sorte geht schon, aber verschiedene (wie Dijon, normaler und Körniger) machen’s noch leckerer und abwechslungsreich.
- → Kann ich die Sauce vorbereiten?
Klar, rühr den Honig-Senf vorher zusammen und stell ihn in den Kühlschrank. Vor dem Benutzen einfach nochmal umrühren.