
Dieses herzhafte kalorienarme Chicken Alfredo hat meine schnelle Feierabendküche komplett verändert. Die Soße ist wunderbar cremig und knoblauchig, das Hühnchen bleibt zart, und Brokkoli sorgt für Frische. Das Beste daran ist, dass dieses Gericht richtig viel Geschmack liefert, aber deutlich weniger Kalorien hat als klassische Alfredo-Varianten. Jede Portion fühlt sich wie ein kleines Wohlfühlessen an, ohne dass ich auf Genuss oder Sättigung verzichten muss.
Nachdem ich immer wieder Lust auf mein Lieblingspasta-Gericht hatte, aber etwas leichter essen wollte, habe ich viel ausprobiert. Als ich dieses Rezept endlich perfektioniert hatte, war mein Mann restlos begeistert und hat ehrlich gesagt nicht einmal bemerkt, dass es die kalorienarme Version war.
Zutaten
- Pasta nach Wahl: Fettuccine macht das Gericht klassisch, alternative Sorten wie Penne oder Bandnudeln nehmen die Soße ebenso gut auf, am besten auf gute Qualität achten
- Brokkoliröschen: sie nehmen die Soße wunderbar auf und bringen Farbe sowie wichtige Nährstoffe ins Gericht, frische Röschen behalten beim Kochen mehr Biss
- Hähnchenbrust: sie macht die Mahlzeit sättigend und liefert mageres Eiweiß, aus regionaler Herkunft schmeckt sie einfach am besten
- Olivenöl: statt Butter setzt du hier auf Olivenöl, das verleiht ein feines Aroma
- Italienische Kräutermischung: bringt aromatische Tiefe, erspart viele einzelne Gewürzdosen
- Zwiebel und Knoblauch: sorgen für das typische Aroma, frisch gehackt ziehen sie beim Anbraten mehr Geschmack
- Mehl: gibt der Soße Bindung, unbedingt darauf achten, dass kein Klümpchen entsteht
- Hühnerbrühe: sorgt für Tiefe im Geschmack, falls möglich selbst gekocht verwenden
- Vollmilch: macht die Soße cremig, aber leicht
- Frischkäse: ist das Geheimnis für die extra samtige Textur mit weniger Fett
- Parmesan: frisch gerieben schmilzt er wunderbar und rundet den Geschmack erst richtig ab, Achtung: Fertigprodukte enthalten oft Trennmittel
Schritt für Schritt Anleitung
- Pasta und Brokkoli kochen
- Die Nudeln in einen großen Topf mit reichlich gesalzenem Wasser geben und bis kurz vor al dente garen am besten nach Packungsanweisung. Eine Minute vor Ende die Brokkoliröschen dazugeben so werden sie gleichzeitig perfekt bissfest blanchiert. Anschließend alles zusammen abgießen und zur Seite stellen.
- Hähnchen vorbereiten
- Das Fleisch zuerst gut trocken tupfen damit schöne Röstaromen entstehen. Mit der Gewürzmischung von allen Seiten bestreuen und in einer großen Pfanne Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Hähnchenbrustfilets von jeder Seite etwa fünf bis sechs Minuten braten bis sie gerade durchgegart sind. Dann aus der Pfanne nehmen fünf Minuten ruhen lassen damit der Saft im Fleisch bleibt danach in Streifen oder Würfel schneiden.
- Soßengrundlage ansetzen
- Die gleiche Pfanne noch einmal mit etwas Olivenöl erhitzen die fein gewürfelten Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze drei bis fünf Minuten glasig dünsten. Dann den frischen Knoblauch dazugeben und nur so lange anbraten bis er duftet hier unbedingt aufpassen damit er nicht zu dunkel wird.
- Alfredo-Soße aufbauen
- Nun das Mehl einstreuen und alles sorgfältig mit dem Öl und den aromatischen Röststoffen verrühren dabei bildet sich ein feiner Soßengrund die sogenannte Mehlschwitze. Etwa dreißig Sekunden rühren damit der Mehlgeschmack verschwindet anschließend nach und nach Hühnerbrühe sowie Milch dazugießen dabei stets gründlich mit dem Schneebesen arbeiten so wird die Soße schön sämig und bekommt keine Klümpchen. Alles einmal kurz aufkochen lassen damit sie bindet.
- Soße vollenden
- Jetzt den Frischkäse und den frisch geriebenen Parmesan einrühren dabei löst sich der Frischkäse schnell auf und gibt dieser Soße ihre unverwechselbare Cremigkeit ganz ohne Sahne. Nun nur noch nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Alles kombinieren und servieren
- Nun Pasta und Brokkoli direkt in die Soße geben und vorsichtig wenden damit alle Nudeln rundum von Soße umhüllt sind. Die Hähnchenstücke darüber verteilen oder unterheben je nach Vorliebe. Vor dem Servieren nach Wunsch mit extra Parmesan und etwas frischer Petersilie bestreuen.
Frischkäse war für mich die echte Entdeckung als ich das erste Mal spontan Alfredo ohne Sahne kochen wollte hatte ich nur Frischkäse im Kühlschrank Etwas skeptisch probiert merkte ich wie cremig und lecker diese Variante wird Seitdem ist Frischkäse in vielen leichten Soßen mein treuer Begleiter geworden und meine Familie liebt es genauso
Die richtige Pasta auswählen
Egal ob klassisch mit Fettuccine oder lieber mit Penne Vollkornnudeln bringen noch mehr Ballaststoffe während Nudeln aus roten Linsen oder Kichererbsen zusätzlich Eiweiß liefern Für eine glutenfreie Variante eignen sich alle Pasta-Alternativen auf Basis von Hülsenfrüchten sehr gut So wird das Gericht noch gesünder bleibt aber trotzdem sättigend und nimmt die Soße genauso gut auf
Praktische Alternativen
Wenn du das Rezept vegan oder milchfrei zubereiten möchtest kannst du die Milch durch ungesüßte Mandelmilch ersetzen und pflanzliche Alternativen für Frischkäse und Parmesan verwenden Statt Hähnchen passen auch Putenstreifen oder gebratene Garnelen herrlich und für Vegetarier kann das Fleisch ganz einfach durch gebratene Pilze oder weiße Bohnen ersetzt werden Auch damit wird die Mahlzeit schön abwechslungsreich sowie eiweißreich
So bleibt alles frisch
Du kannst das fertige Chicken Alfredo luftdicht verpackt drei Tage im Kühlschrank aufbewahren Beim Aufwärmen empfiehlt es sich einen kleinen Schuss Milch oder Brühe hinzuzufügen damit die Soße wieder schön cremig wird am besten bei mittlerer Hitze langsam erwärmen Die Pasta zieht im Kühlschrank noch etwas Flüssigkeit also ggf. Soße und Nudeln getrennt lagern falls das Gericht vorbereitet wird
Mehr Gemüse mehr Genuss
Mit Paprika Zucchini oder Spinat lässt sich diese Pasta spielend leicht noch vitaminreicher machen Wer die Kohlenhydrate noch weiter reduzieren möchte kann einen Teil der Nudeln durch Zucchininudeln oder gegarte Spaghettikürbis-Fäden ersetzen Besonders Zucchini harmoniert geschmacklich sehr gut mit der Alfredo-Soße und sorgt für Abwechslung auf dem Teller
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt das Hähnchen richtig weich?
Leg die Hähnchenbrust einfach flach und klopf sie dünner oder schneid sie in zwei Hälften. Brate die Stücke je Seite 5-6 Minuten auf mittlerer Hitze – so wird das Hähnchen schön saftig und erreicht innen etwa 74°C.
- → Kann ich statt Nudeln auch eine andere Sorte nehmen?
Klar, was du magst! Fusilli, Penne, Fettuccine oder glutenfreie Nudeln passen allesamt super, je nachdem, was du im Haus hast oder verträgst.
- → Wodurch kann ich den Frischkäse ersetzen?
Kein Frischkäse da? Mascarpone geht genauso gut, oder gönn dir griechischen Joghurt wenn du weniger Fett willst – bleibt trotzdem schön cremig.
- → Wie kann man die Soße ganz ohne Klümpchen machen?
Misch das Mehl gründlich mit Olivenöl, gib dann nach und nach Brühe und Milch dazu und rühr währenddessen ständig. So werden Klümpchen gar nicht erst ein Thema.
- → Geht das Ganze auch ohne Fleisch?
Na klar, lass das Hähnchen einfach weg und tausch die Hühnerbrühe gegen Gemüsebrühe aus – und schon hast du die vegetarische Variante.
- → Was schmeckt noch gut oben drauf?
Streue frische Petersilie drüber, bisschen mehr Parmesan oder einen Tick Chili-Flocken für mehr Pepp – schmeckt super und knackt noch schön.