
Diese knusprigen Beef Sambusas haben jede meiner Feiern aufgewertet und werden immer als Erstes vergriffen. Goldene, zarte Teighüllen umschließen ein aromatisches Rinderhackfleisch mit frischen Kräutern und warmen Gewürzen – ein handliches Highlight, das Erinnerungen an meine Reisen in den Nahen Osten wachruft. Sie eignen sich perfekt als Vorspeise für Ramadan, Partys oder einfach, wenn der Appetit auf intensiven Geschmack ruft.
Als ich zum ersten Mal Sambusas in Saudi-Arabien probierte, war ich begeistert von ihrem faszinierenden Duft schon beim Anbraten. Seitdem gehören sie zu meinen Must-haves bei geselligen Abenden.
Zutaten
- Rinderhackfleisch: von guter Qualität gibt die würzige Basis und bleibt nach dem Braten saftig
- Frische Kräuter: wie Koriander und Petersilie bringen Frische und Farbe in jedes Stück
- Klassische Gewürze: wie Kreuzkümmel, Paprika und Kurkuma sorgen für Tiefe und charakteristischen Geschmack
- Frühlingsrollenteig: aus dem Kühlregal garantiert einen knusprigen Biss, achten Sie auf möglichst frische und flexible Blätter
- Jalapeño: passt für eine milde Schärfe, verwenden Sie eine frische Schote für das beste Aroma
- Zwiebel und Knoblauch: verstärken das Aroma der Füllung und machen sie besonders herzhaft
- Koriandersamen und Sieben-Gewürz-Mischung: runden das Geschmackserlebnis ab, zur Not eignet sich auch Allgewürz
- Pflanzenöl: sorgt für gleichmäßiges Ausbacken, wählen Sie geschmacksneutrales Öl wie Sonnenblumen- oder Rapsöl
- Mehl und etwas Wasser: als „Kleber“ dichten die Röllchen sauber ab
- Für die Sahawiq-Sauce: empfehlen sich reife Tomaten, frischer Koriander, Frischkäse und etwas Knoblauch für ein cremig-frisches Finish
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teigröstung und Füllung
- Das Hackfleisch gemeinsam mit fein gewürfelten Zwiebeln langsam bei mittlerer Hitze anbraten lassen bis es Farbe annimmt und die Zwiebeln glasig sind. Durch gelegentliches Rühren verhindern Sie Anbrennen und fördern die Bräunung
- Würzen und Aromen
- Die gehackte Jalapeño zusammen mit dem Knoblauch und allen Gewürzen unterrühren. Mindestens drei Minuten mitschmoren damit die Gewürze ihre Aromen freisetzen und das Fleisch alles aufnimmt
- Kräuter einarbeiten und Füllung abkühlen
- Kurz vom Herd nehmen und frisch gehackte Kräuter untermischen. Die Mischung vollständig abkühlen lassen damit der Teig später nicht durchfeuchtet. Inzwischen Mehl mit Wasser anrühren um die „Klebepaste“ herzustellen
- Formen und Füllen
- Ein Teigblatt in Rautenform auflegen die Füllung im unteren Drittel verteilen. Die Ecke über die Füllung schlagen und eng aufrollen dabei die Seiten einschlagen damit keine Füllung austritt. Die Teignaht mit der Klebepaste verschließen
- Dreiecks-Variante
- Den Teig in drei Streifen schneiden. Jeweils etwas Füllung auf das Ende setzen und den Streifen immer wieder wie eine Fahne zu einem Dreieck falten. Das letzte Eck wieder mit Klebepaste versiegeln
- Frittieren
- Das Öl in einem breiten Topf auf mittlere bis hohe Temperatur bringen. Sambusas portionsweise darin ausbacken bis sie rundherum goldbraun und knusprig sind. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen um überschüssiges Fett zu entfernen
- Sahawiq-Sauce zubereiten
- Die Tomaten, frischen Koriander, Jalapeño, Frischkäse und Knoblauch mit etwas Salz und Pfeffer in einen Mixer geben. Nur so lange pürieren bis eine grob-cremige Konsistenz entsteht. Zusammen mit den noch warmen Sambusas servieren
Mein Lieblingsmoment ist, wenn das erste Sambusa nach dem Frittieren aufbricht und der feine Duft vom Dampf den ganzen Raum erfüllt. Besonders Kinder lieben es, beim Falten zu helfen und die Röllchen entstehen zu sehen.
Lagerung und Aufwärmen
- Abgekühlte Sambusas lassen sich gut luftdicht im Kühlschrank aufbewahren
- Vor dem Servieren kurz im Backofen oder in der Heißluftfritteuse erwärmen um die Knusprigkeit zurückzuholen
- Ungebackene Sambusas können problemlos eingefroren werden und landen direkt aus dem Gefrierfach im heißen Öl
Zutaten-Alternativen
- Für eine vegetarische Füllung eignen sich gekochte Kartoffeln oder Kichererbsen ergänzt durch Erbsen und Karotten
- Wer keinen Frühlingsrollenteig findet kann auf Strudelteig oder Wontonblätter ausweichen
- Bei den Gewürzen kann je nach Geschmack variiert werden zum Beispiel Ras el Hanout oder Baharat einsetzen
Serviervorschläge
- Traditionell werden die Sambusas mit frischer Sahawiq-Sauce gereicht
- Dazu passt ein knackiger Beilagensalat mit Joghurt-Dressing sehr gut
- Eine bunte Saucenauswahl auf dem Tisch sorgt für Vielfalt beim Dippen
Kulturelle Inspiration
Sambusas sind weit über den Nahen Osten hinaus beliebt und stehen vor allem im Ramadan für Gastfreundschaft und gemeinsame Momente. Ihr Ursprung reicht bis in die alte Seidenstraße, die Vielfalt der Füllungen von Region zu Region hebt ihre Bedeutung für Feste noch hervor.
Diese Beef Sambusas sind nach vielen Versuchen zu meinem liebsten Snack für Feiern geworden. Die Kombination aus Tradition und unkomplizierten Zutaten macht sie zum perfekten Gericht zum Teilen – am besten mit vielen glücklichen Gesichtern am Tisch.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich die Sambusa im Ofen zubereiten?
- Klar, im Ofen bei 190°C (375°F) etwa 15–20 Minuten backen bis sie goldbraun sind. Für richtig Knusper vorher mit etwas Öl bepinseln.
- → Kann ich die Füllung vorbereiten?
- Na klar! Die Füllung kannst du schon 1–2 Tage vorher machen und bis zum Füllen einfach abgedeckt im Kühlschrank lagern.
- → Was steckt hinter 7-Gewürze oder Piment?
- 7-Gewürze ist eine typische arabische Gewürzmischung. Piment geht auch oder misch selber mit Zimt, Muskat, Nelken, Kardamom und schwarzem Pfeffer.
- → Kann ich Sambusa einfrieren?
- Logo! Vor oder nach dem Frittieren einfrieren. Vor dem Frittieren einfach auf ein Tablett, einmal durchfrieren lassen, dann umpacken in den Gefrierbeutel.
- → Womit kann ich Frühlingsrollenteig ersetzen?
- Nimm Phylloteig, Wontonblätter oder sogar Teig für Empanadas — geht alles super als Ersatz.