
Immer wenn ich abends schnell was Gutes kochen muss, rettet mich diese Knoblauch-Butter-Wurst-mit-Nudeln. Die Kombi aus saftigen Putensalami-Stückchen und cremigen Parmesan-Nudeln schmeckt einfach genial und steht schon in einer halben Stunde auf dem Tisch. Gibt's bei uns ständig.
Die Nummer habe ich mir ausgedacht, als mein Bruder mal spontan mit Hunger vor der Tür stand. Nur die Vorratskammer und gefrorene Putenwurst – daraus wurde unser Familienliebling. Sogar mein wählerischer Neffe nimmt immer Nachschlag.
Zutaten
- 1 Pfund Putensalami: in Stücke geschnitten, bringt viel Geschmack und bleibt schön leicht
- 4 EL Butter, ungesalzen: kommt zu den Wurststücken, sorgt dafür, dass alles schön mit Knoblauchbutter überzogen ist
- 4 Knoblauchzehen, fein gehackt: gibt ordentlich Aroma, am besten feste Knollen nehmen, wenn möglich
- 1 TL Thymian, getrocknet: bringt einen erdigen Touch, passt super zur Wurst
- 8 Unzen Pasta nach Wahl: nimmt die Sauce perfekt auf, Nudelformen mit Rillen nehmen am liebsten Sauce mit
- 2 EL Butter, ungesalzen: für die Sauce, sorgt für richtig viel Cremigkeit
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt: wandern in die Sauce und machen’s lecker-würzig
- 1 Becher Schlagsahne: zaubert eine mega samtige Sauce – wenn möglich, eine gute nehmen
- 1 Becher frisch geriebener Parmesan: macht's schön würzig und nussig, am besten direkt reiben vorm Servieren
- frische Petersilie, gehackt: bringt Farbe und einen frischen Kick in die Nudeln
- Salz und Pfeffer nach Gefühl: würz ab, wie’s dir schmeckt
Einfache Anleitung
- Alles vermengen:
- Wirf die warmen Nudeln direkt zur Sauce in die Pfanne. Mit einer Zange oder großem Löffel gut vermischen, bis alles richtig cremig überzogen ist. Falls die Sauce noch zu dick ist, einfach etwas vom aufgehobenen Nudelwasser reinschütten. Die gebratenen Wurststücke wieder dazugeben und gut verrühren – so ist alles gleichmäßig verteilt und schön heiß.
- Anrichten und toppen:
- Zum Schluss haust du ordentlich frische Petersilie drüber. Das sieht super aus und bringt Frische. Wenn’s besonders gut sein soll, streu noch mehr Parmesan oben drauf. Am besten gleich heiß in tiefen Tellern servieren, so bleibt die Sauce schön samtig.
- Sahnesauce zubereiten:
- Jetzt kommt die Sahne in die Pfanne zu Knoblauch und Thymian. Ganz sanft köcheln lassen, nicht wild kochen. Parmesan nach und nach dazugeben und immer schön rühren, bis er geschmolzen und alles dicklich ist. Mit Salz und Pfeffer abchecken – vergiss nicht, Parmesan ist schon salzig. Weiter rühren, bis die Sauce am Löffel kleben bleibt, so etwa 3 bis 5 Minuten.
- Knoblauchbasis machen:
- Kurz die Pfanne (mit allen leckeren Bratresten) wieder auf den Herd, mittlere Hitze. Gehackten Knoblauch und Thymian in der restlichen Butter anschwitzen, dauert 1‑2 Minuten. Immer rühren, damit’s nicht anbrennt! Es soll schön duften und goldgelb sein, nicht braun werden – sonst wird der Knobi bitter.
- Wurst anbraten:
- Pfanne auf mittlere Hitze, Butter rein und schmelzen lassen. Wenn sie anfängt zu schäumen, die Wurststücke reinlegen. Erst mal 2 Minuten liegen lassen, damit sie schön knusprig werden, dann umrühren und rundum braun braten – dauert insgesamt 5 bis 7 Minuten. Wenn die Wurst in der Mitte 74 Grad erreicht, ist sie fertig. Dann rausnehmen und warten lassen.
- Nudeln kochen:
- Großen Topf mit viel Wasser und Salz richtig stark aufkochen. Nudeln rein und nach Packung bissfest kochen, meistens 8 bis 10 Minuten. Kurz vor dem Abgießen eine halbe Tasse Nudelwasser abnehmen – kannst du später gebrauchen. Nudeln abgießen, aber NICHT abschrecken, so hält später die Sauce besser dran.

Das Geheimnis hier? Die Knoblauchbutter. Die wird richtig aromatisch, wenn der Knobi langsam und auf mittlerer Stufe in der Butter zieht. Meine Oma hat immer gesagt: Mit Knoblauch bist du auf dünnem Eis – zu wenig, da fehlt was, zu viel Hitze, wird er bitter. Triffst du den richtigen Moment und lässt ihn goldgelb werden, schmeckt das Gericht plötzlich nochmal besser.
Nudel-Favoriten
Mit so gut wie allen Nudeln ist das lecker, aber manche Formen nehmen die Sauce einfach besser auf. Riffel wie Penne oder Rigatoni speichern besonders viel Sauce in den Rillen – mega Geschmack bei jedem Biss. Fusilli oder Spiralen umwickeln die Sauce und sorgen für super Konsistenz. Willst du’s schicker aussehen lassen, greif zu Fettuccine oder Linguine – die langen Bänder werden von der Sahnesauce richtig schön eingehüllt und wirken auf Tellern gleich richtig elegant.
Mach’s, wie du’s willst
Diese Nummer kannst du locker anpassen. Für Veggie-Fans passt vegane Wurst oder einfach gebratene Pilze super, dann fehlt das Fleisch gar nicht. Wer es leichter mag, nimmt Puten- oder Hähnchenwurst, für mehr Aroma, italienische Schweinswurst. Und bei Kräutern kannst du wild durchtauschen: Rosmarin gibt eine waldige Note, Oregano bringt dich nach Italien oder du gibst zum Schluss frisches Basilikum dazu – das macht’s süßer und frisch. Wer mag, kann auch Gemüse wie Spinat, kleine Tomaten vom Blech oder kurz gegarten Brokkoli dazuwerfen – dann gibt’s ordentlich Extra-Vitamine.
Passt dazu
Ziemlich gehaltvoll, also mach was Frisches dazu: Ein Rucolasalat mit Zitronensaft und Olivenöl bringt Pfeffer und Leichtigkeit, das passt perfekt. Knoblauchbrot lieben eh alle, damit wird der letzte Saucekrümel genüsslich aufgetunkt. Wein? Probier’s mal mit nem kühlen Pinot Grigio oder Chardonnay – die bringen Frische und bringen die Knoblauchnoten zur Geltung. Wenn’s lieber Rotwein sein soll, geht Sangiovese oder Chianti wunderbar, die sind nicht zu schwer und passen trotzdem zur Sahnesauce.
Häufig gestellte Fragen
- → Geht auch eine andere Wurstsorte?
Na klar, du kannst einfach Putenwurst tauschen – probier Hähnchen, Schwein oder eine vegane Variante, wenn du magst oder es besser passt.
- → Welche Nudeln sollte ich nehmen?
Im Grunde geht jede Pasta, aber kurze Sorten wie Penne oder Rigatoni machen sich super, Spaghetti geht aber natürlich auch.
- → Wie wird das Ganze leichter?
Willst du’s nicht so mächtig, dann nimm statt Sahne lieber Milch oder fettarme Kondensmilch. Wird trotzdem schön cremig.
- → Wie bewahre ich Reste auf und wärme sie auf?
Stell Reste einfach bis zu 2 Tage kalt. Bei Bedarf in der Pfanne oder Mikrowelle aufwärmen, ruhig einen Schluck Sahne oder Wasser dazugeben, falls die Soße dicker geworden ist.
- → Welche Kräuter passen statt Thymian?
Basilikum, Oregano oder Rosmarin sind tolle Alternativen zu Thymian – da bekommst du immer wieder einen neuen Geschmack.