
Mit dieser fluffigen Erdbeer-Tarte zauberst du aus frischen Sommerbeeren einen superleichten Nachtisch, der cremige Fülle mit fruchtiger Frische verbindet. Zwei herrliche Schichten bringen die Erdbeeren toll zur Geltung – unten ein strahlender Fruchtspiegel, oben eine luftige Mousse. Das perfekte Teil, wenn’s draußen warm ist oder du deine Liebsten überraschen willst.
Das Ganze hab ich mir letztes Jahr während der Erdbeersaison ausgedacht, als ich für die Familie was Besonderes auftischen wollte. Alle waren sofort begeistert, schon wegen der Optik. Seitdem verlangt meine Nichte immer dieses Dessert zum Geburtstag – selbst Kuchen mag sie nicht mehr so gern!
Zutaten
Für den Boden
- Mehl: sorgt für die perfekte Mischung aus fest und mürbe
- Ei (groß): gibt dem Teig Halt und macht ihn schön saftig
- Salz: bringt den Geschmack richtig nach vorne
- Vanilleextrakt: macht den Buttergeschmack noch leckerer
- Weiche Butter (ungesalzen): bringt eine lockere, buttrige Konsistenz
- Zucker: gibt leichte Süße – genau die richtige Balance mit der Füllung
Für die Erdbeerfüllung
- Frische Erdbeeren: unbedingt superreif nehmen, für Geschmack und die tolle Farbe
- Wasser oder Roséwein: bringt Feuchtigkeit, Wein sorgt für feine Noten
- Zucker: gleicht die Säure der Beeren aus
- Gelatine (geschmacksneutral): sorgt dafür, dass beide Schichten schön halten
- Sahnesteif (Speisestärke): macht die Erdbeerschicht schnittfest
- Frischkäse: macht das Ganze cremig wie Käsekuchen und hält die Sahne fest
- Schlagsahne: wird richtig schön fluffig und luftig
Anleitung Schritt für Schritt
Boden zubereiten
- Zucker und Butter cremig schlagen:
- Lass dir 4–5 Minuten Zeit, dann wird’s schön locker. Ei und Vanille langsam einarbeiten, so bleibt alles glatt. Mehl und Salz kurz unterheben – lieber nicht zu viel rühren, sonst wird’s fest. Drück den Teig mit der Handfläche nach vorn (französische Fraisage), damit nachher am Boden keine Risse entstehen.
Kühlen und Vorbacken
- Teig ruhen lassen:
- Packs ihn mindestens eine Stunde in den Kühlschrank, dann können Butter und Gluten entspannen. Roll ihn auf rund 6 Millimeter aus und leg ihn vorsichtig in die Form. Drück den Teig lieber sanft in die Ecken, nicht ziehen! Stiche mit der Gabel gut ein – Blasen mag niemand. Vor dem Backen nochmal kühlen, damit der Teig später nicht schrumpft.
Erdbeer-Schicht machen
- Erdbeeren pürieren:
- Püriere sie ganz fein – wenn du Kerne störend findest, passiere das Mus. Erwärme es bei niedriger Hitze, damit sich Zucker und Gelatine auflösen, aber ja nicht kochen! Stärke anrühren und unter Rühren dazugeben, es darf keine Klümpchen geben. Die Masse sollte am Löffelrücken haften und beim Durchziehen die Linie halten.
Topping schlagen
- Mit Frischkäse starten:
- Der muss Zimmertemperatur haben, dann gibt’s keine Klumpen. Gieß die Sahne portionsweise dazu – das bleibt schön stabil. Schlag das Ganze, bis die Masse Spitzen zieht und fest bleibt. Nun die restliche Erdbeercreme vorsichtig unterheben, damit alles fluffig bleibt.
Schichten und Kühlen
- Erdbeerschicht verteilen:
- Streich sie auf den abgekühlten Boden – am besten mit einer kleinen Palette. Erst im Kühlschrank fest werden lassen, sonst vermischt sich nachher alles. Gib dann das luftige Topping großzügig in die Mitte und verstreiche es nach außen. Lass dem Ganzen wirklich genug Zeit im Kühlschrank – anders klappt’s mit Konsistenz und Geschmack nicht.

Die Mischung aus Erdbeeren und Frischkäse weckt echt Kindheitserinnerungen – bei Oma auf dem Hof haben wir morgens die Beeren gepflückt und sie immer möglichst pur zu leichten Nachspeisen verwandelt. Sie hat mir beigebracht, wie man aus guten Zutaten das Beste macht – wenig Schnickschnack, aber mit ganz viel Liebe.
Vorbereiten leicht gemacht
Perfekt, wenn du alles 1–2 Tage vorher machen willst. Im Kühlschrank ziehen die Aromen schön durch und alles bleibt fest, weil die Gelatine ihren Job macht. Deko am besten erst kurz vor dem Servieren draufpacken, dann sieht das Teil richtig frisch aus.
Abwandlungen nach Saison
Auch mit anderen Beeren klappt das super, wenn Erdbeeren nicht Saison haben. Mit Himbeeren wird’s richtig hübsch rot, Heidelbeeren machen es dunkler und schön fruchtig. Für gemischte Beeren am besten durchsieben – so bleibt alles extra fein. Probiere ruhig aus, wie viel Zucker du brauchst – kommt ganz auf die Süße deiner Früchte an.
Serviertipps
Verziere kurz vor dem Servieren mit ein paar frischen Erdbeeren, ein paar Scheiben und vielleicht ein paar Mini-Baisers. Puderzucker oben drauf sieht immer toll aus. Die Tarte leicht gekühlt genießen – nicht eiskalt, sonst schmeckt man weniger. Ein Klecks locker geschlagene Sahne dazu macht den Unterschied!
Hilfe, wenn’s hakt
Zieht sich der Boden zusammen? Vielleicht zu sehr in die Form gedrückt oder das zweite Mal Kühlen vergessen. Ist das Topping noch zu weich, einfach weiterschlagen, bis es richtig feste Spitzen hat – die Sahne sollte schön kalt sein. Klümpchen im Frischkäse? Die Schüssel mit der Hand leicht anwärmen und noch gründlich rühren – dann wird’s wieder glatt!
Häufig gestellte Fragen
- → Wie schaffe ich einen luftig-knusprigen Boden?
Stell sicher, dass deine Butter weich ist. Knete den Teig nur kurz, dann ab damit zum Kühlen, bevor er gebacken wird. Nicht zu viel rühren!
- → Können tiefgefrorene Erdbeeren für die Füllung genommen werden?
Klar geht das! Lass sie auftauen und drück danach das Wasser gut raus, bevor du sie pürierst.
- → Womit ersetze ich Gelatine ganz easy?
Probier's mal mit Agar-Agar! Es geliert auch, aber die Creme fühlt sich etwas anders an.
- → Wie bewahre ich die Tarte am besten auf?
Pack sie abgedeckt in den Kühlschrank. So hält sie locker drei bis vier Tage frisch.
- → Kann ich die Tarte schon im Voraus fix und fertig machen?
Das klappt prima! Einfach am Vortag zubereiten und im Kühlschrank kalt stellen.