
Mit dieser einfachen Variante holst du dir das legendäre Schoko-Minz-Duo direkt in deine eigene Küche. Viele behaupten sogar, das Ergebnis schlägt die Original-Kekse um Längen. Knusprige Schokoscheiben, komplett von zarter Minzschoki überzogen – dieser knackige Biss und die frische Note machen sofort süchtig.
Zum ersten Mal hab ich die gebacken, als im Winter die Thin Mints meiner Tochter sofort ausverkauft waren. Alle in der Familie waren sich einig: Diese selbstgemachte Variante ist sogar besser und wurde schnell unser Lieblingsprojekt an Schneetagen und zu Weihnachten.
Zutaten
- Vegetable oil: Kommt in die Glasur, damit sie beim Abkühlen nicht reißt
- Halbbitter Schokodrops: Schmelzen sie schön ein, liefern die perfekte knackige Hülle
- Salz: Lässt alles noch schokoladiger schmecken, kleine Prise genügt
- Backpulver: Gibt ein bisschen Volumen, damit die Kekse nicht zu kompakt werden
- Kakaopulver: Sorgt für die intensive Farbe und das satte Aroma
- Weizenmehl Typ 405: Macht die Basis aus, hält alles zusammen, bleibt dabei schön mürbe
- Pfefferminz-Extrakt: Für den Frischekick, ohne die Schokolade zu überdecken
- Vanillepaste: Schmeckt intensiver und gibt optisch hübsche Pünktchen
- Ei: Verbindet und macht die Kekse schön vollmundig
- Zucker: Süße und Biss – was wäre ein Keks ohne?
- Weiche Butter: Zimmerwarm, damit sie sich richtig cremig mit dem Zucker verbindet
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Kekse eintauchen:
- Wenn die Kekse komplett abgekühlt sind, jeden einzelnen in die Schokomasse tauchen, bis überall Schokolade ist. Mit einer Gabel rausnehmen, gut abtropfen lassen und dann auf Backpapier setzen. Warte geduldig – sie müssen ganz fest werden. Im Kühlschrank geht's schneller, sonst dauert's ein paar Stunden bei Zimmertemperatur.
- Glasur anrühren:
- Schokodrops in kurzen Abständen in der Mikrowelle schmelzen und immer wieder umrühren. Dann Pfefferminz und Öl einrühren, bis alles glatt ist. Das Öl macht die Schokomasse schön geschmeidig und glänzend.
- Ausstechen und backen:
- Mit einem runden Ausstecher Kekse aus dem gekühlten Teig stechen. Zackig arbeiten, damit er kalt bleibt! Kekse aufs Backblech mit Backpapier legen und genau 8 Minuten bei 175°C backen. Sie sehen vielleicht noch ein bisschen weich aus, werden aber schön fest beim Auskühlen.
- Teig ausrollen und kühlen:
- Hälfte vom Teig zwischen zwei Bögen Backpapier auf etwa einen halben Zentimeter dünn rollen. Backpapier sorgt dafür, dass nichts klebt und du kein Extra-Mehl brauchst. Ab damit für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank, dann behalten die Kekse später beim Backen prima ihre Form.
- Trockene und feuchte Mischungen verbinden:
- Nach und nach, etwa ein Drittel pro Mal, die trockene Mischung zur Buttermasse geben. Nicht zu lange rühren, sonst werden sie zäh. Nur so lange, bis kein Mehl mehr sichtbar ist.
- Trockene Zutaten mischen:
- Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz durchsieben. Kurz verquirlen, damit alles gleichmäßig verteilt ist und keine Klümpchen bleiben.
- Feuchte Zutaten hinzugeben:
- Das Ei, Vanillepaste und den Pfefferminz-Extrakt dazugeben, alles ordentlich verrühren. Sieht zuerst vielleicht komisch aus, wird aber mit etwas Geduld ganz geschmeidig. Keine Zutaten am Rand vergessen, schön alles einarbeiten.
- Teig aufschlagen:
- Butter und Zucker richtig fluffig mixen, so ca. 3–5 Minuten. Dabei kommt Luft rein, der Teig wird dadurch locker. Du merkst, es passt, wenn alles viel heller aussieht.

Pfefferminz-Extrakt macht hier wirklich den Unterschied. Extra lecker ist es, wenn du ein bisschen davon sowohl im Teig als auch in der Glasur verwendest – so trifft die Minze genau die Mitte, keine Zahnpasta-Gefahr! Das hat mir sogar schon meine Oma beigebracht: Weniger ist oft mehr, sonst geht der Erfrischungseffekt verloren.
Schokoladenüberzug wie vom Profi
Der Trick für einen Top-Schokoüberzug? Temperatur ist alles! Wird die Schoki dick, einfach die Schüssel vorsichtig über ein warmes Wasserbad stellen und immer umrühren – aber bloß kein Wasser in die Masse lassen, sonst gibt's Klümpchen. Arbeite am besten immer mit kleinen Portionen Keksen, so bleibt die Glasur perfekt zum Eintauchen.

Tipps für Frische und Aufbewahrung
Die Kekse schmecken sogar noch besser, wenn sie durchgezogen sind. Später im luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur halten sie bis zu zwei Wochen frisch. Für den besonderen Crunch kannst du sie auch einfrieren – am besten mit Backpapier zwischen den Lagen, damit sie nicht zusammenkleben. Sie bleiben selbst nach dem Einfrieren richtig kross, also perfekt zum Vorbereiten.
Tauschmöglichkeiten für Allergiker
Brauchst du glutenfrei? Tausch das Mehl einfach gegen eine gute glutenfreie Mischung mit Xanthan. Die Kekse laufen vielleicht etwas mehr auseinander, schmecken aber wie gewohnt. Für die vegane Variante: Pflanzliche Margarine nehmen und statt Ei ein Leinsamen-Ei verwenden. Zartbitterschoki ist fast immer ohne Milch – zur Sicherheit nochmal draufschauen. So können fast alle mitnaschen, und am Klassiker ändert das fast nichts.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich statt Zartbitterschokolade auch dunkle Schokolade zum Überziehen nehmen?
Klar, dunkle Schokolade geht super! Falls dir die Minze zu dominant wird, einfach ein bisschen davon wegnehmen.
- → Wie bleiben die Kekse am besten frisch?
Pack sie luftdicht ein und lass sie einfach draußen stehen, dann halten sie etwa eine Woche. Im Kühlschrank bleiben sie noch länger lecker.
- → Kann ich den Teig schon früher einfrieren?
Na klar, frier den Teig einfach bis zu zwei Monate ein. Damit er schön formbar ist, taust du ihn dann am besten über Nacht im Kühlschrank auf.
- → Wozu soll ich den Teig überhaupt kühlen, bevor er in den Ofen kommt?
Sonst wird der Teig zu weich und alles verläuft – durch das Kühlen wird er fest und du kannst die Kekse besser schneiden.
- → Kann ich das Ganze auch glutenfrei machen?
Absolut, nimm statt normalem Mehl einfach eine glutenfreie Backmischung und check alle Zutaten auf Glutenfreiheit.