
Dieses warme Pfirsich-Dessert mit knusprig-goldener Haube und weicher, saftiger Frucht ist genau das, was ich will, sobald die Sommersonne ins Obstregal strahlt. Am liebsten löffle ich es mit schmelzendem Eiscreme an faulen Nachmittagen – Gemütlichkeit pur.
Das erste Mal hab ich’s gebacken, als meine Nachbarin mir zu viele reife Pfirsiche brachte. Seitdem kommt es bei jeder Garten-Party oder Familienrunde auf den Tisch – und immer ist am Ende nichts mehr übrig.
Saftige Zutatenliste
- Pfirsiche: 4 bis 5 Tassen, geschält und geschnitten – im Sommer besonders süß, doch tiefgekühlt oder aus der Dose klappt auch super. Hauptsache, hübsch fest und duftend
- Weißer Zucker: holt die Fruchtsäfte raus und gleicht Säure aus – nimm normalen Haushaltszucker
- Brauner Zucker: bringt Karamell-Note rein – frischer Zucker ist am besten, damit’s nicht klumpt
- Zimt: gibt dem Ganzen einen warmen Kick – besonders aromatisch ist Saigon-Zimt
- Muskat: nur ein Hauch nötig, aber frisch gerieben toppt alles
- Zitronensaft: hebt den Geschmack und verhindert Überzucker – halbe Zitrone auspressen und Kerne wegfiltern
- Speisestärke: sorgt dafür, dass’s nicht zu flüssig wird – ich mag gerne Bio-Sorten
- Mehl (Weizen): sorgt für Stand in der Teigdecke – unbleicht ergibt die schönste Struktur
- Backpulver: macht das Ganze fluffig – einfach vorher checken, ob’s noch okay ist
- Prise Salz: hebt den ganzen Geschmack – bloß nicht vergessen!
- Butter: eiskalt und gewürfelt – bringt blättrige Stückchen, am besten ungesalzen und gute Qualität
- Heißes Wasser: macht den Teig geschmeidig, aber nicht zu lange rühren – heißes Leitungswasser reicht
- Extra Zucker zum Bestreuen: für die knusprig-glitzernde Kruste oben drauf
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Pausieren und servieren:
- Nach dem Backen mindestens 15 Minuten abkühlen lassen, dann lässt es sich besser verteilen und die Sauce dickt schön an. Warm mit einer Kugel Vanilleeis oder locker geschlagener Sahne genießen!
- Raus aus dem Ofen:
- Das Ganze kommt in den 200 Grad heißen Ofen (stell lieber ein Backblech drunter, falls’s sprudelt) und bleibt dort etwa 30 bis 35 Minuten, bis’s oben goldgelb und der Fruchtsaft am Rand blubbert.
- Teigdecke aufs Dessert geben:
- Verteile den Teig löffelweise oder streiche ihn sachte über die Pfirsiche, dann streu zum Schluss noch eine dünne Schicht Zucker oben drüber.
- Teig vorbereiten:
- Mehl, beide Zuckersorten, Backpulver und Salz in einer neuen Schüssel mischen, anschließend kalte Butterstücke einarbeiten. Mit den Fingern oder einem Teigmischer durchkneten, bis alles wie grober Sand aussieht. Dann schluckweise heißes Wasser hinzugeben, nur kurz rühren, bis gerade so ein dicker Teig entsteht – nicht zu viel rühren!
- Form füllen:
- Pfirsichmasse in deine tiefe Auflaufform oder Gusseisenpfanne (26 bis 28 cm) geben und alles möglichst gleichmäßig verteilen – die Frucht fällt beim Backen eh noch ein bisschen zusammen.
- Alles mischen für die Füllung:
- Geschnittene Pfirsiche in eine große Schüssel geben, dann Zucker, Zimt, Muskat, Zitronensaft und Stärke vorsichtig unterheben, bis alles mit Saft überzogen ist.
- Pfirsiche vorbereiten:
- Frische Pfirsiche schälen und schnippeln. Wenn du gefrorene nimmst, lass sie gut abtropfen. Eingelegte Pfirsiche vorher ebenfalls abtropfen lassen, ein bisschen vom Saft kannst du aber auffangen, falls’s sonst zu trocken wird.

Mein Lieblingsbissen ist immer die Ecke mit karamellisiertem Pfirsich – erinnert mich sofort an meine Oma, die vorm Backen immer nochmal Zucker drübergestreut hat. Für diese knusprige Kruste versuche ich mich immer wieder dran!
Wie du’s am besten lagerst
Lass alles in Ruhe komplett auskühlen, bevor du’s abdeckst. Im Kühlschrank hält sich der Auflauf locker drei Tage. Nochmals warm? Einfach im Ofen auf niedriger Stufe aufbacken, dann bleibt’s oben kross. In der Mikrowelle wird’s weicher, schmeckt aber immer noch super!
Alternative Zutaten
Keine frischen Pfirsiche zur Hand? Tiefgekühlt oder auch gut abgetropft aus der Dose – am besten in leichtem Sirup. Für glutenfreie Variante kann das Mehl einfach ersetzt werden. Wer mag, nimmt einen Schuss Bittermandelaroma für den Bäckerei-Geschmack!

So servierst du’s richtig lecker
Schnapp dir eine große Kugel Vanilleeis – passt immer! Oder ein Klecks geschlagene Sahne, alternativ griechischer Joghurt für Frische. Manchmal kommen bei mir noch ein paar geröstete Mandelblättchen obendrauf, das knuspert schön. Perfekt zu einer Tasse Kaffee nach dem Essen oder einem Glas süßem Eistee.
Herkunft und Hintergrund
Pfirsichauflauf ist ein echter Südstaaten-Klassiker, der früher aus der Not heraus entstand. Die Leute haben aus alten Obstpudding-Traditionen etwas Neues gebastelt, weil’s auf dem Herd klappen musste und Vorräte nicht verschwendet wurden. Vor allem bei Kirchgängen oder sonntags stand es auf dem Tisch, weil man viele Leute glücklich machen konnte – aus einfachen Zutaten wird was richtig Festliches. Jede Familie hat ihre eigene Version, aber gemeinsam teilen ist immer das Wichtigste dabei!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich Pfirsiche aus der Dose statt frischen nehmen?
Klar, Dose geht. Zwei Dosen abtropfen lassen, von einer das Saft ein bisschen drin lassen – macht den Crumble süß und saftig.
- → Wie bleibt das Topping schön knusprig und nicht matschig?
Backofen komplett heiß werden lassen und beim Backen den Crumble bloß nicht abdecken. Die Kruste bleibt so goldbraun und knackig.
- → Muss ich die Pfirsichschale wirklich entfernen?
Ohne Schale wird’s feiner, aber mit Schale bleibt’s herrlich bunt und sieht rustikal aus – geht beides.
- → Isst man diesen Nachtisch kalt oder warm?
Am besten ist der Crumble noch warm, aber kalt oder bei Zimmertemperatur schmeckt er auch wunderbar.
- → Was kommt als Krönung oben drauf?
Mit Vanilleeis oder Sahne wird’s richtig gut – das passt zu dem warmen, süßen Crumble super dazu.