
Wenn ich abends nach etwas Sättigendem suche und kaum Zeit habe, zaubert mir diese cremige Brokkoli-Käse-Kartoffelsuppe im Handumdrehen ein wohliges Gefühl. Die feine Konsistenz und das knackige Gemüse ergeben zusammen ein Gericht, das selbst Gemüse-Skeptiker am Familientisch mit Begeisterung verputzen.
Das erste Mal habe ich diese Suppe im eiskalten Winter gezaubert, weil meine Tochter Gemüse komplett verweigert hat – außer in dieser Form. Der würzige Käseeffekt hat den Brokkoli so gut versteckt, dass sie Nachschlag wollte und seitdem zum Suppenfan wurde.
Geniale Zutaten
- Pfeffer und Salz: Für das perfekte Abschmecken immer vorm Servieren nochmal testen
- Brokkoliröschen: Bringen Vitamine und Biss, am besten frisch, zur Not gefroren
- Kartoffeln: Sättigen super und machen die Suppe dick und cremig – mehligkochende sind top
- Käsesorten, am besten Cheddar: Sorgt für diesen typisch herzhaften Geschmack, je älter der Käse, desto kräftiger
- Milch: Macht’s cremig, Vollmilch gibt mehr Geschmack, aber mit fettarmer klappt’s auch
- Stärke (z.B. Maisstärke): Sorgt für sämige Konsistenz, vorher mit kalter Milch verrühren, sonst klumpt es
- Karotten und Zwiebeln: Bringen eine angenehm süße Note, Karotten dürfen richtig orange leuchten
- Hühnerbrühe: Gibt Würze, für Vegetarier geht Gemüsebrühe genauso
- Frischer Knoblauch: Tiefer Geschmack, aber ohne zu übertreiben, frische Zehen nehmen statt fertiges Knoblauchzeug
- Butter: Starte damit, dann entwickeln sich alle Aromen besser
Überraschend unkomplizierte Anleitung
- Käseschmelz:
- Hände voll geriebenen Käse nach und nach einrühren, fleißig rühren bis alles wunderbar cremig ist. Die Suppe bekommt dabei ihre samtige Textur.
- Sämigkeit zaubern:
- Stärke mit Milch glatt rühren und langsam in die heiße Suppe geben – das verhindert Klümpchen und macht alles schön dick.
- Brokkoli einrühren:
- Jetzt wandert der Brokkoli rein – weiter köcheln lassen, bis Kartoffeln und Brokkoli ganz weich sind. Gabeltest hilft.
- Kartoffeln rein:
- Kartoffelstücke und Brühe mit dazu, Deckel drauf und ungefähr zehn Minuten leise köcheln lassen. Deckel sorgt für gleichmäßiges Garen.
- Knoblauch kurz anbraten:
- Gehackten Knoblauch nur kurz (etwa 30 Sekunden) mitrühren, sonst wird er bitter.
- Karotten und Gewürze hinzuzufügen:
- Karottenstücke plus Salz und Pfeffer in den Topf, ein paar Minuten weitergaren bis sie leicht weich sind.
- Zwiebeln glasig dünsten:
- Zwiebelwürfel rein und dünsten, bis sie weich und leicht durchscheinend sind. Nicht zu dunkel werden lassen.
- Butter schmelzen:
- Butter in einem großen Topf auf mittlerer Stufe schmelzen, leicht schäumt sie – das ist das Startsignal für das Gemüse.

Meine Familie verlangt besonders in der Brokkoli-Saison regelmäßig nach dieser Suppe – die Röschen schmecken dann nämlich besonders süß. Der Mix aus würzigem Cheddar und weichem Brokkoli erinnert mich an Omas Lieblingssuppe, nur dass hier noch sättigende Kartoffeln dazukommen. So wird’s ein echtes Hauptgericht.
Gestalte deinen Genuss nach Lust und Laune
Du kannst hier super kreativ sein und anpassen, was dir oder deinem Kühlschrank gerade vorschwebt. Tausche die Hälfte der Kartoffeln gegen Blumenkohl, wenn du’s leichter magst, oder gib eine Prise Muskat dazu für mehr Würze im Käse. Für Extraproten einfach zum Schluss etwas fertiges Hähnchenfleisch einrühren. Perfekt, wenn noch Gemüse verbraucht werden muss.
Reste aufbewahren leicht gemacht
Pack die Suppe einfach in eine luftdichte Schale und stelle sie bis zu drei Tage in den Kühlschrank. Wird beim Abkühlen viel dicker, keine Panik – das ist ganz normal. Beim Aufwärmen rührst du schluckweise etwas Milch oder Brühe rein und erwärmst langsam, dabei immer wieder umrühren. Nicht kochen lassen, sonst flockt der Käse aus.
So servierst du mit Pfiff
Mit krossem Baguette oder selbstgemachtem Knoblauchbrot zum Dippen wird’s richtig lecker. Wer’s leichter mag, setzt auf frischen grünen Salat mit etwas Dressing dazu. Für Gäste macht sich die Suppe auch super im ausgehöhlten Brotlaib. Als Topping gehen noch mal Käse, Schnittlauchringe oder knuspriger Bacon on top.
Häufig gestellte Fragen
- → Geht auch TK-Brokkoli?
Klar, Tiefkühl-Brokkoli funktioniert auch super. Einfach beim Kochen dazugeben und weich werden lassen.
- → Wie wird die Suppe richtig schön cremig?
Verrühr einfach Speisestärke schluckweise mit Milch, rühr das in die heiße Suppe ein – und schon dickt’s an.
- → Kann ich auch Gemüsebrühe nehmen?
Logo, Gemüsebrühe klappt wunderbar statt Hühnerbrühe. Schmeckt trotzdem richtig lecker.
- → Wie bewahre ich übriggebliebene Suppe am besten auf?
Lass sie komplett abkühlen, pack sie dann in eine Dose mit Deckel und stell sie drei Tage in den Kühlschrank.
- → Kann man die Suppe einfrieren?
Auf jeden Fall! Erst abkühlen lassen, dann in ein gefriergerechtes Gefäß füllen. Friert bis zu drei Monate – zum Genießen auftauen und gut erhitzen.