
Diese sämige Brokkoli-Cheddar-Suppe ist eine eiweißreiche Version des beliebten Gerichts, die glücklich satt macht und ganz nebenbei so lecker schmeckt wie beim Lieblingslokal. Mit rund 20 Gramm Eiweiß pro Portion gibt's ordentlich Power, ohne beim Genuss zu sparen.
Die Idee dazu kam mir in einem richtig frostigen Winter, als ich was Deftiges brauchte und aber nicht meine Ernährungsziele aus den Augen verlieren wollte. Der Trick mit dem pürierten körnigen Frischkäse hat selbst meine wählerischen Kids überzeugt – seitdem wünschen sie sich das jede Woche.
Zutaten
- Pürierter körniger Frischkäse: Sorgt heimlich für extra Eiweiß, merkt keiner raus
- Cheddar: Am besten würzig – das gibt richtig Geschmack, du brauchst weniger davon
- Brokkoli (frisch): Knallig grün mit festen Röschen – so schmeckt’s am besten
- Milch mit wenig Fett: Macht’s cremig, ganz ohne fette Sahne
- Gemüsebrühe: Bringt die Basis, klassische Brühe ohne Huhn passt hier perfekt
- Räucherpaprika: Gibt’s eine angenehme Wärme und Farbe
- Mehl (Weizen, Typ 405): Verdickt schön, macht die Suppe nicht zäh
- Knoblauchzehen: Sorgt für herzhafte Würze – nimm frische, die sind nicht grün innen
- Sellerie: Du bekommst feine Aromatöne für mehr Geschmackstiefe
- Möhren: Bringen ein bisschen Süße und sind ein hübscher Farbtupfer
- Zwiebel (gelb): Langsam angebraten liefern sie eine natürliche Süße
- Butter: Damit startet das Aroma schon beim Anbraten, es braucht gar nicht viel
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Mixen nicht vergessen:
- Gib eine kleine Schüssel Suppe in den Mixer, Deckel mit Küchenhandtuch fixieren – der Dampf muss raus. Püriere glatt und schütte zurück in den Topf oder nimm optional den Stabmixer direkt im Topf für weniger Aufwand. So hast du schöne Stücke und trotzdem eine angenehm samtige Konsistenz.
- Käsige Power rein:
- Jetzt Frischkäse und geriebenen Cheddar dazugeben, dabei immer rühren, bis alles komplett geschmolzen ist – die Hitze bleibt dabei niedrig, damit nix flockt.
- Dicke machen:
- Mehl zusammen mit etwas Räucherpaprika über die angeschwitzten Gemüse streuen, gleichmäßig umrühren für etwa eine Minute. Die Mischung sieht ein bisschen klumpig aus – das ist gewollt und verhindert später Mehlnester.
- Milch einrühren:
- Herd runterdrehen, Milch langsam und unter ständigem Rühren hinzufügen, alles vorsichtig erwärmen – bloß nicht kochen lassen, sonst flockt’s! So bleibt alles cremig.
- Brokkoli garen lassen:
- Brühe und grob geschnittenen Brokkoli dazugeben, alles bei mittlerer Hitze 8–9 Minuten offen simmern lassen, bis der Brokkoli weich, aber schön grün ist.
- Gemüse anschwitzen:
- Zwiebel, Sellerie und Möhre ins geschmolzene Fett geben und bei mittlerer Hitze rund 10 Minuten nach Lust und Laune rühren, damit nichts anbrennt und sich das Aroma entfaltet.
- Grundlage vorbereiten:
- Butter in einen großen Topf geben und bei mittlerer Hitze schmelzen, bis sie ein bisschen schäumt – aber bitte nicht braun werden lassen.
- Knoblauch kurz dazu:
- Den gehackten Knoblauch erst zum Schluss zugeben und nur genau eine Minute weiterbraten. So bleibt der Geschmack mild und wird nicht bitter.

Der pürierte körnige Frischkäse ist für mich der absolute Gamechanger. Bin da eher zufällig drauf gekommen, als ich mehr Eiweiß reinschmuggeln wollte, aber ohne dass der Geschmack leidet. Meine Kids denken immer noch, sie naschen Fastfood, dabei ist's ein gesunder Sattmacher.
So klappt's mit dem Einfrieren
Das kraftvolle Süppchen bleibt im Tiefkühler bis zu drei Monate super erhalten. Einfach abkühlen lassen, dann mit genug Platz nach oben in passende Gefäße füllen. Über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen, anschließend bei mittlerer Hitze sanft auf dem Herd aufwärmen, dabei immer mal rühren. Die Suppe kann beim Auftauen erstmal leicht grisselig wirken – kurz durchrühren, dann ist sie wieder samtig.
Clevere Alternativen
Das Gericht ist flexibel und kann easy auf verschiedene Ernährungsbedürfnisse angepasst werden – der Geschmack bleibt trotzdem top. Vegan? Pflanzliche Butter, ungesüßte Mandelmilch und veganer Käse gehen super. Seidentofu anstelle von körnigem Frischkäse liefert den Extra-Protein-Kick. Glutenfreies Mehl lässt sich problemlos statt Weizenmehl verwenden, einfach die gleiche Menge nehmen. Für weniger Kohlenhydrate einfach weniger Möhren und Brokkoli zur Hälfte durch Blumenkohl ersetzen und Mandelmehl zum Andicken nehmen.
Servierideen
Wenn du richtig satt werden willst, gibt’s knusprige Croutons aus Vollkornbrot dazu – einfach mit etwas Olivenöl und Kräutern im Ofen rösten. Ein knackiger Salat mit frischem Dressing lockert alles schön auf. Für Gäste kommt die Suppe richtig gut in ausgehöhlten Brötchen – macht Eindruck und spart Abwasch. Dazu ein fruchtiger Weißwein, zum Beispiel Sauvignon Blanc oder ein Pinot Grigio, passt klasse, wenn’s mal ein bisschen festlicher wird.
Der Nährstoff-Boost
Hier gibt’s nicht nur Eiweiß, sondern auch eine Menge Vitamine! Im Brokkoli stecken etwa Vitamin C, K und Folat, die machen lange satt und tun dem Körper gut. Die Kombi aus Milch, körnigem Frischkäse und Cheddar liefert alles, was du für die Muskeln brauchst. Weniger Fett geht auch noch, weil statt Sahne fettarme Milch und Käse reinkommen – schmeckt trotzdem schön vollmundig und ist viel leichter als das Original aus dem Restaurant.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich die Suppe ohne Milchprodukte zubereiten?
Klar geht das! Nutze einfach pflanzliche Milch, veganen Cheddar und pürierten Seidentofu, dann bleibt's schön cremig.
- → Wie bekomme ich die Suppe extra dick?
Möchtest du sie dicker? Nimm etwas weniger Brühe oder misch ein bisschen Speisestärke mit Wasser und rühr das rein.
- → Kann ich Suppe portionsweise einfrieren?
Absolut! Lass sie gut abkühlen, füll sie dann in dichte Behälter, friere sie ein und wärm sie langsam auf – wird wunderbar!
- → Wozu passt die Suppe am besten?
Knuspriges Brot, Knoblauchtoast oder ein frischer Salat passen klasse dazu – dann macht die Suppe richtig satt.
- → Darf ich anderen Käse nehmen?
Na klar! Versuch mal mit würzigem Parmesan oder Gruyère – das gibt gleich eine andere Note.