
Mit ein paar simplen Zutaten zauberst du diese herzhafte, vollmundige Fleischsauce für Pasta. Sie passt an jedem stressigen Wochentag oder beim entspannten Sonntagsessen mit deinen Liebsten. Traubenmarmelade klingt erstmal verrückt, aber sie nimmt dem Gericht die Säure und macht’s schön rund im Geschmack. Ob du Rinderhack, Wurstbrät oder beides nimmst – diese Sauce hält super an jeder Pasta und macht jedes Essen zu was Besonderem.
Als Oma mir damals ihr Familiengeheimnis verraten hat, war ich wegen der Marmelade skeptisch. Aber heute kommt die bei mir immer rein – meine Kids verlangen immer Nachschlag und während die Sauce köchelt, riecht’s im ganzen Haus einfach fantastisch.
Knackige Zutatenliste
- Rinderhack oder Wurstbrät: Sorgt für schön würzigen Geschmack und macht satt – such dir frisches, gut durchzogenes Fleisch vom Metzger
- Grüne Paprika: Gibt knackigen Biss und dezentes Aroma – nimm am besten feste, leuchtende Schoten
- Zwiebel: Bringt Tiefe und Kocharoma – gelbe, süße Zwiebeln fein gehackt gehen am besten
- Dosentomaten gewürfelt: Für Tomatenstückchen und den Klassiker-Geschmack – am besten ohne Zusatz von Salz und Zucker
- Tomatenmark: Verdickt die Sauce und verstärkt den herzhaften Geschmack – schön dunkelrot und bloß nicht metallisch riechend
- Parmesan frisch gerieben: Mildert das Ganze mit salziger, nussiger Note – am besten selbst reiben, dann schmilzt er besonders gut
- Traubenmarmelade: Macht das Essen sanft süß, gleicht die Säure perfekt aus – ideal ohne künstlichen Zuckerzusatz
- Tomatensauce: Verbindet alles und macht die Sauce schön cremig – greif eher zur ungesalzenen Variante, da hast du die Würze im Griff
- Knoblauch: Für den typischen, würzigen Pfiff – am besten frische Zehen fein hacken
- Italienische Gewürzmischung: Bringt eine Kräuternote – fertig kaufen oder aus Oregano, Thymian und Majoran selbst mischen
- Getrocknetes Basilikum: Macht das Gericht frisch und aromatisch – zwischen den Händen reiben, dann kommt mehr Geschmack raus
- Salz & Pfeffer: Würzt alles und holt das Beste raus – lass unbedingt nach Gefühl und mit frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Servieren:
- Kost’ nochmal ab und schraub’ die Gewürze nach deinem Geschmack hoch. Schöpf die dicke Sauce über frisch gekochte Pasta und streu extra Parmesan drüber – dann kann losgeschlemmt werden!
- Abschmecken und köcheln:
- Jetzt kommen Marmelade, Parmesan, Knoblauch, Gewürze und Salz & Pfeffer rein. Alles umrühren, Deckel drauf und mindestens 30 Minuten bei mittlerer Hitze vor sich hinblubbern lassen – so verbinden sich alle Aromen und die Sauce wird schön sämig. Immer mal wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
- Tomatensachen dazugeben:
- Rühr die gewürfelten Tomaten, Tomatensauce und Tomatenmark ein, so verteilt sich alles schön gleichmäßig. Drei Sorten Tomaten – das gibt richtig tolle Konsistenz und Geschmackstiefe.
- Fett abgießen:
- Gieß überschüssiges Fett aus der Pfanne raus und gib das Fleisch samt Gemüse wieder zurück – so bleibt die Sauce leicht und nicht fettig.
- Fleisch & Gemüse anbraten:
- Erst das Hackfleisch oder die Wurst in einem großen Topf zerteilen und bei mittlerer Hitze anbraten. Dann Zwiebel und Paprika dazugeben und alles etwa 10 Minuten brutzeln lassen, bis Fleisch schön gebräunt und das Gemüse weich ist. Gibt tollen Grundgeschmack!

Mir gefällt die Marmelade am besten. Seltsam? Vielleicht, aber ich denke dabei immer an Omas Küchentisch mit all dem Gelächter. Ohne diese kleine Süße wäre die Sauce einfach nur halb so lecker.
Aufbewahrungstipps
Hält sich locker vier Tage luftdicht im Kühlschrank und schmeckt sogar noch besser, wenn sie etwas durchzieht. Für längere Zeit abkühlen lassen, in Gefrierbeutel oder Behälter packen und ab damit in den Tiefkühler – so bleibt sie bis zu drei Monate gut. Auftauen? Über Nacht im Kühlschrank oder direkt gefroren bei niedriger Hitze auftauen und bisschen Wasser zugeben, falls’s zu dick ist. Immer richtig gut erhitzen vorm Essen!
Alternative Zutatenideen
Kein Hackfleisch da? Dann geht auch Putenhack, das wird etwas leichter. Oder greif einfach komplett zu Wurst – gibt extra Würze! Veggie-Variante klappt mit Linsen oder pflanzlichen Hack, einfach würziger abschmecken. Keine Traubenmarmelade? Nimm braunen Zucker oder einen Schuss Balsamico. Zur Not geht auch fertig gekaufte Tomatensauce statt passierter Tomaten.
So schmeckt sie am besten
Kipp die Sauce über Spaghetti oder jede andere Pastaform. Macht sich auch super in Schichten für Lasagne, eingerollt in Cannelloni oder über Paprikahälften vorm Überbacken. Reste auf ein Sandwichbrötchen – und du hast einen deftigen Meatball-Sub! Dazu noch Knoblauchbrot und frischer Salat, dann ist alles komplett.

Geschichte & Kulturhintergrund
In vielen amerikanischen Familien wurde so eine Pasta-Sauce irgendwann Standard, als italienische Traditionen mit neuen Zutaten und Ideen verschmolzen. Die Zugabe von Marmelade ist eigentlich ein Trick, um Tomatensäure durch Süße auszubalancieren – italienische Omas nahmen früher meist Karotten oder Zucker. Über Generationen ist dieses Gericht zum echten Wohlfühl-Klassiker bei uns geworden.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich statt Hackfleisch auch Wurst nehmen?
Klar, du kannst komplett Rinderhack, Wurst oder auch eine Mischung nehmen – so wird’s mal würziger oder weicher im Biss.
- → Wie wird die Sauce richtig dick?
Unbedeckt köcheln lassen, dann verdampft Wasser. Mit Tomatenmark kannst du noch zusätzlich andicken.
- → Ist das einfrierbar?
Na klar, funktioniert prima im Gefrierfach. Einfach abkühlen lassen und luftdicht verpackt bis zu 3 Monate aufbewahren.
- → Welche Nudeln passen am besten dazu?
Durch die Stücke im Sugo passt das gut zu Spaghetti, Rigatoni, Penne oder allen stabilen Nudeln.
- → Muss ich das Traubengelee nehmen?
Das gibt ’nen kleinen süßen Touch, aber du kannst’s einfach weglassen oder einfach bissle Zucker als Ersatz nehmen.