
Diese Schmor-Rinderrippen im Crockpot sind der ultimative Wohlfühl-Mix, wenn du Lust auf superzartes Fleisch hast, ohne viel Aufwand zu betreiben. Erst kurz anbraten, dann in einer Kräuterbrühe mit Zwiebeln und Karotten lange schmoren – so wird’s richtig deftig. Ich finde es jedes Mal herrlich, wie der herzhafte Duft einfach alle zum Essen lockt.
Als ich das zum ersten Mal ausprobiert habe, kamen plötzlich Freunde vorbei. Das Fleisch hat uns echt gerettet – und alle dachten, das wäre ein richtig geplantes Dinner.
Unwiderstehliche Zutaten
- Rinderrippen (mit Knochen): Macht den Geschmack voll und sämig. Achte drauf, dass die schön marmoriert sind – dann werden sie saftig
- Salz und Pfeffer: Grundausstattung zum Würzen. Am besten grobes Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- Pflanzenöl oder Rapsöl: Damit wird das Fleisch knusprig angebraten. Hauptsache, das Öl wird richtig heiß
- Rinderbrühe: Hält alles saftig und wird zu einer tollen Soßengrundlage. Wer mag, kann salzreduzierte Brühe nehmen
- Worcestersoße: Bringt richtig Umami ins Spiel. Ich finde, die gehört inzwischen in jede Vorratskammer
- Knoblauch: Frisch gehackt ist er am aromatischsten. Feste Zehen bringen den besten Geschmack
- Zwiebelpulver: Unterschätzt, aber gibt richtig Tiefe und einen Hauch Süße. Guck, dass es nicht alt ist
- Frischer Rosmarin: Ein kleiner Zweig reicht, duftet herrlich krautig. Hellgrüne Nadeln sind frisch
- Lorbeerblatt: Gibt langsamen, feinen Geschmack ab beim Köcheln
- Karotten: Schräg geschnitten saugen sie den Sud auf. Je fester und oranger, desto besser
- Zwiebeln: In große Stücke geschnitten zerfallen sie langsam und machen die Soße würzig. Am besten gelbe nehmen
- Speisestärke-Mix: Stärke mit kaltem Wasser verrühren und die Soße dicker machen. Unbedingt kalt – sonst gibt’s Klümpchen
- Petersilie: Frisch gehackt als Deko, macht’s grün und gibt Frische
Lockere Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Los geht’s mit Würzen & Anbraten
- Tupfe die Rippen trocken und verteile Salz und Pfeffer großzügig. Öl erhitzen, Fleisch rundum schön goldbraun anbraten. Lass dir Zeit, vor allem an den fetten Stellen – das bringt Aroma. Immer portionsweise braten und die Röstaromen mitnehmen, nichts im Topf lassen
- Ab in den Slowcooker
- Alle angebratenen Rippen kommen nun in den Slowcooker (etwa 5–6 Liter). Mit Brühe aufgießen, Worcestersoße, Knoblauch, Zwiebelpulver, Rosmarinzweig und Lorbeer dazugeben und einmal vorsichtig durchrühren, sodass sich alles gut verteilt
- Gemüse dazu & garen
- Karottenstücke und Zwiebelspalten zwischen das Fleisch stecken. Deckel drauf und auf niedriger Stufe mindestens sechs (gern acht) Stunden langsam garen lassen. Das Fleisch soll fast schon von alleine auseinanderfallen
- Soße aufs nächste Level bringen
- Fleisch und Gemüse vorsichtig in eine Schüssel heben, mit Folie abdecken, damit nichts auskühlt. Die Garflüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf geben und auf hoher Hitze einkochen lassen, bis sie intensiver schmeckt. Jetzt nochmal abschmecken
- Soße dicker machen
- Stärke mit kaltem Wasser verrühren und nach und nach in die heiße Soße geben. Gut rühren, damit’s klümpchenfrei dick wird. Nochmal etwas mehr Stärke nehmen, wenn du’s dicker magst
- Anrichten und genießen
- Fleisch und Gemüse auf einer hübschen Platte stapeln, dick Soße drüber geben und mit frischer Petersilie toppen

Für mich ist frischer Rosmarin der Gamechanger. Der gibt dem Ganzen so einen genialen Duft – und erinnert mich immer an die Sonntage bei Oma im Kräutergarten. Das sind für mich einfach die schönsten Food-Erinnerungen.
Aufbewahrung leicht gemacht
Lass übrig gebliebenes Essen erst abkühlen, dann in eine Dose mit Deckel füllen und im Kühlschrank bis zu vier Tage lagern. Über Nacht wird’s sogar noch leckerer. Für längere Zeit einfach zusammen mit Soße einfrieren (maximal drei Monate). Im Kühlschrank über Nacht auftauen und danach schonend erhitzen – am Herd oder in der Mikrowelle.
Zutaten-Auswechslungen
Gibt’s keine Rinderrippen, kannst du problemlos Stücke vom Rinderbug oder dicke Schweinerippchen nehmen. Kein frischer Rosmarin am Start – einfach getrockneten nutzen oder ein paar Zweige Thymian nehmen. Wenn du glutenfrei brauchst, achte auf die Worcestersoße!
So servierst du’s am besten
Am liebsten stapel ich Fleisch und Gemüse richtig hoch auf Kartoffelpüree. Die Soße läuft da so richtig schön rein. Knuspriges Brot oder Eiernudeln machen’s noch gemütlicher. Und dazu mag ich knackigen grünen Salat oder frische Bohnen als Ausgleich.

Küchen-Geschichte
Geschmorte Rinderrippen gibt’s überall, nicht nur in Amerika. Diese Garmethode ist weltweit ziemlich beliebt – egal ob französischer „pot au feu“ oder koreanisches „galbi jjim“. Sie ist einfach die beste Lösung, um günstiges Fleisch in ein richtig starkes Essen umzuwandeln.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie werden die Rinder-Rippchen schön mürbe?
Wenn du das Fleisch zuerst scharf anbrätst und dann ganz gemütlich im Schongarer garen lässt, wird es mega zart und fällt fast auseinander.
- → Gehen auch Rippchen ohne Knochen?
Klar, die funktionieren ebenfalls. Mit Knochen schmeckt das Ganze aber noch intensiver, weil mehr Aroma rauskommt.
- → Welches Gemüse passt am besten dazu?
Möhren und Zwiebeln sind top, weil sie nicht zerfallen und sich geschmacklich super machen, wenn sie lange kochen.
- → Wie macht man die Soße schön sämig?
Etwas Speisestärke in ein bisschen Wasser auflösen und dann in die heiße Brühe rühren – so kriegst du im Handumdrehen eine dicke, leckere Soße.
- → Womit kann ich die Rippchen am besten kombinieren?
Kartoffelstampf, knuspriges Brot oder weiche Polenta – so kannst du die Soße und das Gemüse richtig aufsaugen.