
Heute steigt mir ein typisch irischer Duft in die Nase. In meinem Topf brodelt ein satter Irish Stew vor sich hin. Zartes Lamm, knackiger Kohl und weiche Kartoffeln sorgen für mein Lieblingsgericht gegen die Kälte. Das wärmt von innen und macht richtig glücklich.
Warum er so beliebt ist
Das hier ist nicht nur ein klassisches Winteressen. Jede Portion bringt irische Esskultur an den Tisch. Mürbes Lamm, viel frisches Gemüse und kräftige Kräuter machen daraus etwas, das ständig bei uns geht, wenn’s draußen nass und kalt ist.
Ihr braucht diese Sachen
Für meinen Stew nehme ich schöne Stücke Lamm aus der Keule oder Schulter, insgesamt 800g, klein geschnitten. Dazu gesellen sich würzige Möhren, Sellerie, vier Zwiebeln, eine Zehe Knoblauch und ein halber Lauch. Kartoffeln und Weißkohl kommen auf keinen Fall zu kurz. Mit Lammfond, Thymian, Kümmel und Petersilie bekommt das Ganze einen genialen Geschmack.

So klappt’s immer
Am Anfang wird das Fleisch heiß angebraten. Dann kommen das Gemüse, die Zwiebeln und die Knoblauchstücke dazu. Alles mit Wasser und Fond aufgießen, dazu Kräuter und den Kohl geben. Nach ungefähr anderthalb Stunden köcheln schmeiße ich die Kartoffeln rein. Nur noch abschmecken mit etwas Pfeffer, Salz und Kümmel – fertig und lecker!
Mein persönlicher Twist
Ich probiere gern verschiedene Sachen aus. Manchmal gibt’s Steckrübe statt Kartoffel oder Kohlrabi statt Kohl. Mit einem Schuss Guinness wird der Geschmack noch voller. Lorbeer und Rosmarin sorgen für noch mehr Würze und Aroma.
Meine besten Tricks
Gutes Lamm ist echt das Wichtigste. Beim Gemüse schneide ich alles immer recht ähnlich klein, dann wird’s schön gleichmäßig gar. Allergrößtes A und O: ruhig und lang köcheln lassen, so verbinden sich alle Geschmacksnoten super.
Ein richtig altes Gericht
Mich begeistert, wie viel Geschichte in so einem Topf steckt. Damals war das ein Essen für jeden Tag auf dem Land, weil einfach alles vom Bauernhof reinkam. Heute zeigt das Gericht, wie herzlich und einladend Irland sein kann – auch mit einfachen Zutaten.

Das schmeckt dazu
Bei uns landet meistens noch warmes irisches Sodabrot oder frisches Baguette auf dem Tisch. Wenn’s etwas leichter sein soll, gibt’s einen knackigen grünen Salat. Ansonsten reicht eigentlich eine einfache Schale davon – du wirst satt und es fehlt an nichts.
So bleibt alles lecker
Aufgewärmt ist der Stew sogar noch besser, weil alle Zutaten nochmal Zeit hatten. Im Kühlschrank hält sich alles luftdicht verschlossen locker drei Tage. Ich friere immer ein paar Portionen ein – so hab ich an stressigen Tagen schnell was zu essen.
Die lockere Alternative
Magst du’s etwas leichter, kannst du einfach mehr Gemüse und weniger Fleisch nehmen. Mit selbstgemachter Gemüsebrühe wird alles noch gesünder. Dazu ein paar Scheiben Vollkornbrot – schon hast du eine füllende, leichte Variante auf dem Teller.
Für ganz besondere Tage
An St. Patrick’s Day hat die Suppe bei uns Tradition. Mit ordentlich Petersilie bestreut und hübsch angerichtet, wird’s zum richtigen Festessen. Damit fühlt sich ein Stück Irland ganz nah an.

Selbst gemacht ist’s am leckersten
Das Beste am Kochen zu Hause ist für mich: Ich weiß genau, was im Essen steckt und ändere die Zutaten, wie ich mag. Ohne künstlichen Kram schmeckt der Eintopf genau so, wie er soll – ehrlich und hausgemacht. Ein Stück irisches Lebensgefühl direkt aus meinem Topf.
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Stück vom Lamm ist am besten?
- Nimm Lammkeule oder Schulter – die werden beim langsamen Köcheln superweich.
- → Kann ich anderes Gemüse nehmen?
- Klar, ersetz den Weißkohl zum Beispiel durch Steckrübe. Nimm einfach, was im Gemüsefach liegt – das klappt bestens.
- → Wieso muss das so lange auf dem Herd bleiben?
- Nur mit viel Zeit wird das Lamm leicht und zerfällt fast. Außerdem verbindet sich alles, was an Geschmack im Topf landet.