
Jedes Mal wenn ich Lust auf Kirschtorte habe, aber keine Lust aufs Teig-Ausrollen, mach ich diese Kirschecken. Sie sind buttrig, weich, oben gibts eine glänzende Kirschschicht und für den coolen Look noch einen schnellen Zuckerguss drauf. Die sind immer als Erstes weg bei Familienfesten oder im Park. Wechsel einfach mal die Füllung nach Laune – geht mit jeder anderen Sorte super!
Ich mach die ehrlich gesagt fast immer, wenn ich schnell was Selbstgemachtes will, das sich gut schneiden lässt und einfach mitzunehmen ist. Beim ersten Mal auf ner Feier waren die ratzfatz weg – seitdem nehm ich lieber gleich die doppelte Portion, nur zur Sicherheit.
Saftige Zutatenliste
- Butter (ungesalzen): Bringt vollen Geschmack und macht die Ecken schön zart. Ich nehm Markenbutter ohne Nebengeschmack.
- Zucker: Sorgt für Süße und den goldenen Rand. Am besten Rohrzucker für den besten Crunch.
- Salz: Bricht die Süße ein bisschen und holt die Aromen raus.
- Eier: Halten alles zusammen und machen’s fluffig. Immer nach dem frischesten Karton schauen.
- Vanilleextrakt: Gibt warmen Geschmack und hebt die Frucht hervor. Nur echtes Extrakt, kein Fakezeug.
- Mandelessenz: Ein Tupfer davon reicht und das Aroma macht’s besonders.
- Weizenmehl: Für die weiche Konsistenz. Locker in den Messbecher geben für genaues Abmessen.
- Kirsche aus dem Glas: Liefert die Fruchtschicht. Wenn’s sehr flüssig ist, kurz abtropfen lassen, so wird’s schicker beim Schneiden.
- Puderzucker: Zaubert einen glänzenden Guss – ohne Maisstärke wird er extra hübsch.
- Milch: Macht den Guss streichzart. Ganz egal welche – mit Vollmilch wird’s halt noch cremiger.
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Guss rühren und draufgeben:
- Vermisch Puderzucker mit Vanille und Mandelessenz und schlag dann nach und nach Milch unter bis der Zuckerguss Fäden zieht. Drüberziehen, am besten in Wellen, sieht cool aus!
- Backen bis goldig:
- Pack alles in den Ofen bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) und lass es ca. 30-35 Minuten backen. Die Oberseite sollte goldgelb sein und die Ecken fest. Komplett abkühlen lassen vor dem Schneiden, so wird’s sauber.
- Oben drauf noch Mal Teig:
- Den Rest vom Teig in Löffelhauben auf die Kirschen setzen. Es sieht wild aus, aber gerade das wird nachher richtig lecker gebräunt.
- Kirschen aufstreichen:
- Die Kirschen gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Möglichst glatt, damit jeder gute Fruchtstücke erwischt.
- Im Blech schichten:
- Ungefähr zwei Drittel des Teigs aufs gefettete Blech drücken. Mit einem Spatel geht’s leichter und nichts pappt fest.
- Mehl unterheben:
- Das Mehl langsam dazugeben, nur so kurz wie möglich mischen, damit der Teig nicht zäh wird.
- Eier und Aroma rein:
- Eier einzeln dazu, jedes Mal quirlen. Dann noch Vanille und Mandel drunterrühren.
- Butter und Zucker cremig schlagen:
- Weiche Butter, Zucker und Salz etwa 3 Minuten auf höchster Stufe schlagen. So wird der Teig schön luftig und locker.

Mandelessenz ist mein kleiner Trick. Die gibt den Ecken diesen typischen Keks-Bäckerduft und erinnert mich immer an die Plätzchenzeit mit Oma. Sie hat immer extra viel reingetan – jetzt mach ich das auch für den Nostalgie-Kick!
So machst du sie frisch oder frierst sie ein
Abgedeckt halten sie sich locker zwei Tage bei Zimmertemperatur. Möchtest du sie länger lagern, leg sie lagenweise mit Backpapier dazwischen in einen Gefrierbeutel und friere sie ein. Auftauen geht fix und schmeckt wie frisch gebacken!
Einfache Zutaten-Wechsel
Du kannst jede Fruchtfüllung nehmen, die dir schmeckt – Blaubeeren, Äpfel oder Zitronen gehen auch mega. Selbst gemachte Marmelade klappt top. Für die glutenfreie Version nimmt man einfach glutenfreies Mehl 1:1 und prüft, ob die Füllung auch glutenfrei ist.

So schmecken sie am besten
Ob in der Brotdose für zwischendurch, als Snack oder Süßes beim Brunch – die gehen immer. Als Nachtisch kannst du Vanilleeis oder ein bisschen Sahne dazugeben, das sieht super aus. Und solange die Glasur noch feucht ist, streu ein paar gehackte Mandeln oben drauf!
Ein bisschen Kirschecken-Geschichte
Kirschkuchen in Schnittenform ist in Amerika besonders im Mittleren Westen auf Festen beliebt. Die lassen sich einfach schneiden und verteilen bei großen Treffen. In meiner Familie landen sie jeden Sommer auf dem Buffet, schon seit ich denken kann.
Häufig gestellte Fragen
- → Geht das auch mit anderen Früchten?
Klar, du kannst statt Kirschen auch mit Apfel, Blaubeere oder Pfirsich ausprobieren – schmeckt auch super!
- → Sollten die Schnitten abkühlen bevor der Guss raufkommt?
Am besten warten bis sie komplett kalt sind. Sonst läuft der Guss weg und setzt sich nicht richtig fest.
- → Wie bewahre ich die Schnitten am besten auf?
Packs luftdicht ein und lass sie draußen stehen – so bleiben sie etwa drei Tage frisch. Oder stell sie in den Kühlschrank, dann halten sie länger.
- → Muss unbedingt Mandelaroma rein?
Muss nicht sein! Aber das Aroma gibt noch mal extra Duft. Nur Vanille bringt aber auch leckeren Geschmack.
- → Kann man die Schnitten auch einfrieren?
Klar, erst komplett abkühlen und dann mit Guss gut einwickeln. Vor dem Essen auftauen lassen, dann bleiben sie saftig.