
Dieser cremige Knoblauch-Parmesan-Hähnchen-Genuss mit knusprigen Kartoffeln aus nur einer Auflaufform hat meine Abende komplett verändert. Zartes Geflügel trifft auf goldgelbe, käsige Kartoffeln – alles zusammen auf einem Blech. Italienische Kräuter, rauchige Paprika und würziger Parmesan machen das Ganze zu einem echten Highlight, ohne großen Abwasch.
Dieses Gericht ist damals entstanden, als bei mir eigentlich nie Zeit zum Kochen war, aber meine Familie was Frisches brauchte. Seitdem gibt’s das hier bestimmt zweimal im Monat – und alle lauern auf die knusprigsten Kartoffelscheiben!
Zutaten
- Hähnchenbrust ohne Haut und Knochen: Sorgt für saftiges Fleisch und ist ganz unkompliziert. Alternativ gehen Hähnchenschenkel, wenn du’s gerne etwas kräftiger magst.
- Italienische Kräutermischung: Mega praktisch, weil schon alles zusammen drin ist. Achte auf Sorten mit Basilikum, Oregano, Thymian und Rosmarin für klassischen Geschmack.
- Räucherpaprika: Bringt eine milde, rauchige Note rein, die das Ganze besonders macht. Am besten verwendest du die spanische Variante – die ist richtig aromatisch.
- Mini Yukon Gold oder rote Kartoffeln: Die bleiben beim Backen schön fest und kriegen außen genau diese crispy Kruste. Achte darauf, dass sie ungefähr gleich groß sind, dann garen sie gleichzeitig.
- Frische Knoblauchzehen: Viel besser als das abgepackte Zeug. Unmittelbar vor dem Kochen klein schneiden, damit das Aroma richtig zur Geltung kommt.
- Parmesan: Bringt die herzhafte, knusprige Schicht obendrauf. Frisch gerieben schmilzt er schöner – schmeckt auch gleich viel aromatischer als fertig geraspelt.
- Olivenöl: Macht alles goldbraun und richtig lecker. Natives Olivenöl gibt mehr Geschmack, aber das einfache reicht notfalls auch.
Genuss in einfachen Schritten
- Heizen, bitte:
- Stell deinen Ofen auf 200 Grad vor und pack das Blech direkt auf mittlere Schiene – mit Backpapier drauf für weniger Abwasch. Die hohe Temperatur ist wichtig, damit alles so richtig kross wird. Warte, bis der Ofen wirklich heiß ist, bevor du loslegst.
- Fleisch würzen:
- Hähnchen mit Küchentüchern ordentlich trocken tupfen – dann bleibt mehr Würze dran und es bräunt schöner. Kräuter, Paprika, Salz und Pfeffer mischen (am besten mit den Fingern, falls größere Stückchen dabei sind). Erst Olivenöl aufs Hähnchen geben, dann die Gewürzmischung raufstreuen und leicht andrücken. Unbedingt beide Seiten nicht vergessen.
- Kartoffeln fertig machen:
- Kartoffeln ab in eine große Schüssel, großzügig Olivenöl drüber gießen. Dann kommen Knoblauch, Parmesan, Salz und Pfeffer dazu. Alles mit den Händen (oder einem Pfannenwender) ein paar Mal wenden, bis alle Stücke gut bedeckt sind. So bleibt die Würze schön dran und die Kartoffeln werden besonders goldig.
- Aufs Blech packen:
- Hähnchenteile an eine Seite vom Blech legen, Abstand dazwischen lassen, damit überall Hitze rankommt. Kartoffelhälften mit der Schnittfläche nach unten auf die freie Stelle geben, bloß nicht übereinander stapeln. So wird alles gleichzeitig gar und die Kartoffeln nehmen noch die leckeren Säfte von Hähnchen auf.
- Backen bis knusprig:
- Jetzt kommt das Blech für 25-30 Minuten in den Ofen. Schau nach der Hälfte mal rein und dreh die Kartoffeln um, damit beide Seiten braun werden. Das Hähnchen ist fertig, wenn’s im innersten Teil 75 Grad hat. Falls die Kartoffeln etwas länger brauchen, nimm einfach das Fleisch schon raus und back sie noch eine Runde weiter, bis sie weich sind.

Mir gefällt an diesem Gericht am besten, wie sich der Knoblauch beim Backen verwandelt – plötzlich ist er ganz mild und süßlich. Das hab ich durch Zufall rausgefunden, als ich mal testweise mit der Menge rumprobiert hab. Vier Zehen sind das absolute Optimum, sagt auch meine Tochter – für sie sind diese Kartoffeln inzwischen nur noch „Goldstücke“ wegen der tollen Kruste.
Spielraum für Abwechslung
Hier geht echt Vieles: Hähnchen kann locker durch Schwein ersetzt werden, einfach Garzeit ein bisschen anpassen. Lust auf mehr Gemüse? Werf Paprika, Zucchini oder Kirschtomaten für die letzten 15 Minuten mit drauf. Magst du andere Kräuter? Dann nimm Thymian und Rosmarin oder bei Hunger auf Schärfe Chili oder Cayenne rein.
Einfache Aufbewahrung
Packed die Reste luftdicht verpackt in den Kühlschrank – bis zu vier Tage bleiben sie gut. Wärm sie dann im Ofen bei 175 Grad rund zehn Minuten auf, damit die Kartoffeln wieder schön knusprig werden (in der Mikrowelle werden sie schnell weich). Wer fürs Vorauskochen plant: Kartoffeln lieber ein klein wenig zu kurz garen, dann bleiben sie beim Wiederaufwärmen besser in Form. Einfrieren geht, aber die Konsistenz leidet – genieße die gekühlten Reste am besten frisch.
Tolle Kombinationen
Das Gericht steht zwar super für sich, aber ein kleiner grüner Salat mit Vinaigrette macht alles noch besser. Wenn Gäste kommen: Zusammen mit grünem Spargel oder Bohnen servieren, die kann man gleich mit in den Ofen schieben. Etwas Baguette passt auch 1A dazu, um die Soße aufzutunken. Wein dazu? Ein nicht zu schwerer Chardonnay oder Pinot Noir machen sich hier besonders gut.
So werden deine Kartoffeln richtig kross
Für geniale Knusperkartoffeln musst du ein bisschen was beachten. Nach dem Schneiden mit Küchenrolle abtrocknen, damit sie nicht zu feucht sind. Auf dem Blech unbedingt Platz lassen und nicht stapeln – sonst entsteht Dampf und nix wird braun. Tipp für noch mehr Crunch: Das Blech vorher mit in den Ofen stellen, dann brutzeln die Kartoffeln sofort und werden direkter kross.
Häufig gestellte Fragen
- → Funktionieren statt Hähnchenbrust auch Hähnchenschenkel?
Klar, mit Hähnchenschenkeln wird’s sogar noch saftiger. Einfach bei dicken Stücken etwas länger im Ofen lassen.
- → Was für Kartoffeln passen am besten?
Mit kleinen Yukon Gold oder roten Kartoffeln klappt’s prima, weil sie cremig und trotzdem schön knusprig werden.
- → Wie krieg ich es hin, dass die Kartoffeln überall gleich gar sind?
Leg die Kartoffeln einzeln aufs Blech, damit sie nicht übereinander liegen. So werden sie ringsum schön goldgelb.
- → Kann ich das Gericht auch vorbereiten?
Du kannst alles fertig schnippeln und würzen, dann im Kühlschrank lagern. Kurz vorm Essen einfach frisch backen! Reste lassen sich im Ofen super aufwärmen.
- → Was tut’s als Ersatz, wenn ich keinen Parmesan da hab?
Pecorino Romano oder jeder feste Hartkäse funktioniert auch, der kann geschmacklich echt mithalten.
- → Wie bring ich noch mehr Gemüse rein?
Leg einfach Möhrenscheiben, grüne Bohnen oder ein paar Brokkolistücke dazu – alles auf einem Blech, fertig.