
Zarte Garnelen und Brokkoli in einer duftenden Knoblauch-Buttersauce vereinen sich in dieser Pfanne zu einem echten Wohlfühlgericht. Aus wenigen frischen Zutaten entsteht so in nur 20 Minuten ein Abendessen mit Restaurant-Charakter. Alles wird in einer einzigen Pfanne zubereitet – ideal, wenn es schnell gehen soll oder Besuch kommt. Die Kombination aus hochwertigem Eiweiß und Gemüse macht dieses Rezept nicht nur sättigend, sondern auch für Low-Carb-Ernährung geeignet.
Für mich ist dieses Rezept zur Rettung geworden wenn keine Zeit zum Kochen bleibt und Lieferdienst keine Option ist. Die Mischung aus Garnelen und Brokkoli sorgt immer wieder für Begeisterung und mein Mann wünscht sich das Gericht inzwischen regelmäßig zum besonderen Anlass.
Zutaten
- Garnelen: liefern zartes Eiweiß und feinen Geschmack – am besten zu wild gefangenen Garnelen greifen, die ohne Zusätze auskommen
- Frischer Brokkoli: bringt die perfekte Mischung aus Biss und Nährstoffen – unverfärbte grüne Köpfe und feste Stiele zeigen beste Qualität
- Hochwertige Butter: bildet das Herzstück der Sauce – je höher der Fettanteil, desto cremiger und aromatischer das Ergebnis, daher am besten irische oder französische Butter verwenden
- Frischer Knoblauch: gibt das unverwechselbare Aroma – feste und prall geschlossene Knollen liefern den besten Geschmack
- Paprikapulver: sorgt für eine feine Wärme – spanische Sorten bringen besonders viel Tiefe
- Natives Olivenöl extra: ist die gesunde Basis – achten Sie auf kaltgepresste Ware, die nussig duftet
- Zitrone: hebt alles mit ihrer Säure hervor – Bio-Zitronen oder gerne auch die milderen Meyer-Zitronen bringen Frische
- Chiliflocken: setzen einen kleinen Kick – optisch wie geschmacklich
- Frisches Koriandergrün: gibt dem Gericht Farbe und einen aromatischen Schlusspunkt
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Brokkoli anbraten:
- Zu Beginn die Pfanne auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen, dann das Olivenöl zugeben und die Oberfläche schwenken, bis alles gleichmäßig bedeckt ist. Die Brokkoliröschen gleichmäßig groß schneiden und nebeneinander verteilen, sodass sie optimal braten. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen, ohne zu rühren zwei Minuten braten für schöne Röstaromen. Danach vorsichtig wenden und noch etwa drei Minuten garen, bis goldene Ränder entstehen, der Brokkoli dabei aber seine grüne Farbe und angenehme Festigkeit behält. Den Brokkoli auf einen Teller geben und beiseite stellen.
- Garnelen braten:
- Die Pfanne zurück auf den Herd stellen und das restliche Öl hineingeben. Die Garnelen sorgfältig mit Küchenpapier trockentupfen, damit sie braten statt zu kochen. Von allen Seiten mit Salz und Paprika bestreuen und vorsichtig vermengen. In mehreren Portionen in die heiße Pfanne legen, sodass sie ausreichend Platz haben, nichts stapeln. Etwa drei Minuten pro Seite braten, bis die Garnelen rosa leuchtend und zart sind, ein leichter Knick zeigt perfekte Garung – zu starke Krümmung spricht für zu lange Bratzeit. Die fertigen Garnelen zum Brokkoli geben.
- Knoblauch-Butter-Sauce zubereiten:
- Jetzt die Hitze auf mittlere bis niedrige Stufe schalten und die Butter hineinlegen, langsam schmelzen lassen, damit sie ihren süßlichen Ton behält. Den fein gehackten Knoblauch sowie Oregano und Chiliflocken in die geschmolzene Butter rühren. Unter regelmäßigem Rühren für ein bis zwei Minuten sanft schmoren, bis der Knoblauch aromatisch und leicht goldgelb ist, jedoch nicht bräunt, denn so bleibt er mild und intensiviert das Aroma.
- Alles vermengen:
- Brokkoli und Garnelen zurück in die Pfanne geben und alles sorgfältig mit der aromatischen Sauce überziehen. Frisch gepressten Zitronensaft zugeben und die Zitronenscheiben dazwischen platzieren. Kurz für ein bis zwei Minuten bei milder Hitze schmoren, damit sich die Aromen verbinden, ohne dass die Garnelen nachgaren.
- Anrichten:
- Zum Schluss die Pfanne vom Herd nehmen und das Gericht auf Tellern oder einer Platte anrichten. Die übrige Sauce darüber löffeln und alles mit frisch gehacktem Koriander bestreuen – dies setzt einen frischen Farbakzent und unterstreicht den Buttersud noch einmal besonders.
In einer stressigen Zeit hat mir dieses Gericht geholfen, trotzdem wertvoll zu essen und nicht auf Fertiggerichte zurückzugreifen. Als meine Mutter es zum ersten Mal probiert hat, wollte sie das Rezept sofort mitnehmen – das zeigt, wie besonders und gleichzeitig einfach es ist.
Brokkoli punktet mit gesunden Inhaltsstoffen und liefert Schwefelstoffe, die echte Superkräfte für den Körper haben. Die Garnelen steuern Selen und Vitamin B12 bei. So steht dieses Gericht für Genuss und Gesundheit in einem.
Perfekte Beilagen
Mit lockerem Basmatireis nimmt das Gericht den Charakter eines asiatischen Klassikers an, der Reis fängt die Sauce perfekt auf. Wer es low carb halten möchte, serviert Blumenkohlreis mit Kräutern und Zitronenabrieb. Auch geröstetes Landbrot ist eine schöne Variante wenn es festlich werden soll. Für eine moderne Version kann man nach dem Braten des Hauptgerichts Zucchininudeln zugeben und darin wenden. Ein frischer grüner Salat mit leichtem Dressing macht das Menü rund.
Variationen für Abwechslung
Mit Tomaten, schwarzen Oliven und Feta wird die Pfanne mediterran und besonders aromatisch. Wer es gerne schärfer mag, gibt etwas mehr Chili und ein paar Spritzer scharfe Sauce dazu. Für ein frisches Aroma helfen Kräuter wie Thymian oder Rosmarin sowie extra Zitronenabrieb. Das Rezept funktioniert auch wunderbar mit anderem Gemüse, zum Beispiel mit grünen Bohnen, Zuckerschoten oder Spargel. Wer mag, mischt zum Schluss noch ein paar Jakobsmuscheln oder festes Fischfilet darunter.
Tipps für die Vorbereitung und Aufbewahrung
Brokkoli und Garnelen können schon vorher vorbereitet werden, der Brokkoli hält drei Tage geschnitten im Kühlschrank – am besten in einer Dose mit Küchenpapier. Auch die Knoblauch-Kräuter-Butter lässt sich zwei Tage im Voraus vorbereiten. Bereits geschälte und entdarmte Garnelen ersparen viel Arbeit. Wer die Zutaten vorkocht, sollte sie separat in Boxen lagern, damit sie frisch bleiben. Das Gericht schmeckt auch am nächsten Tag kalt oder sanft aufgewärmt in der Pfanne mit einem Schuss Wasser.
Ich habe gelernt, dass Rezepte wie dieses mit Liebe zu frischen Zutaten ganz von allein für Begeisterung sorgen – sogar Nachbarn, die sonst Fisch meiden, sind davon überzeugt worden.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich für dieses Gericht tiefgekühlte Garnelen nehmen?
- Klar, einfach erst komplett auftauen lassen und danach mit Küchenpapier gut trocken tupfen. Wenn sie zu nass sind, werden sie eher gedünstet als gebraten und das macht die Sauce wässrig.
- → Womit kann man das lecker essen?
- Für wenig Kohlenhydrate passt Blumenkohlreis oder Zucchini-Nudeln super. Wenn’s egal ist, dann kannst du Reis, Pasta oder ein knuspriges Baguette nehmen, um die Sauce aufzutunken.
- → Was, wenn ich keinen Brokkoli mag?
- Kein Problem! Probier einfach Zucchini, grüne Bohnen, Paprika oder Spargel – geht alles, achte nur auf die Garzeit, weiches Gemüse braucht weniger davon.
- → Oregano oder italienische Kräuter – was ist besser?
- In den Zutaten steht Oregano, in der Anleitung italienische Kräuter. Beides klappt – italienische Kräutermischung ist einfach eine Gewürzmischung mit Oregano, Basilikum und Co.
- → Wie merke ich, ob die Garnelen fertig sind?
- Die Biester sind fix gar! Wenn sie rosa sind und sich zu so einem lockeren C biegen, passt’s. Werden sie ein O, sind sie leider drüber. Meist reichen 2-3 Minuten pro Seite.
- → Ist das Gericht scharf?
- Mit einem Teelöffel Chiliflocken hat’s schon einen leichten bis mittleren Kick. Magst du’s milder, nimm weniger oder weglassen. Für echten Wumms gerne mehr Chili oder etwas scharfe Sauce.