Sächsischer Zuckerkuchen klassisch

Kategorie: Süße und herzhafte Backrezepte für jede Gelegenheit

Ein klassischer Sächsischer Zuckerkuchen besticht durch seinen lockeren Hefeteig, großzügige Butterflocken und eine knusprige Zuckerschicht. Die Zubereitung beginnt mit einer Hefevorstufe, die dem Teig sein typisches Aroma verleiht. Nach dem Gehen wird der Teig auf einem Blech ausgerollt, mit Dellen versehen, Butter und Zucker hinzugefügt und alles goldbraun gebacken. Dieses Gebäck ist ideal für gesellige Nachmittage und harmoniert wunderbar mit Schlagsahne. Ein echtes Highlight traditioneller Kaffeekultur aus Sachsen.

A woman wearing an apron and smiling.
Zuletzt aktualisiert am Wed, 20 Aug 2025 18:23:34 GMT
A plate of Sächsischer Zuckerkuchen. Merken
A plate of Sächsischer Zuckerkuchen. | kochwunder.com

Sächsischer Zuckerkuchen ist ein einfacher und nostalgischer Blechkuchen aus meiner Kindheit der beim sonntäglichen Kaffee immer für glückliche Gesichter sorgte. Der zarte Hefeteig knusprige Butter—Dellen und süßer Zuckerduft machen ihn zum idealen Begleiter für spontane Kaffeekränzchen und gemütliche Nachmittage. Selbst wenn du wenig Backerfahrung hast kannst du mit diesem Kuchen ein Stück Osttradition auf den Tisch bringen.

Meine Oma hat diesen Kuchenteig immer schon um die Mittagszeit angesetzt damit das Haus nachmittags nach Vanille und Butter duftet. Seitdem gehört er zu meinen liebsten Seelenfutter—Rezepten an regnerischen Tagen.

Zutaten

  • Frische Hefe: Sorgt für den richtigen Trieb und aromatischen Hefegeschmack. Achte beim Kauf auf ein angenehm milchiges Aroma ohne Säure.
  • Milch: Bringt Saftigkeit und macht den Teig weich. Am besten lauwarm verwenden damit die Hefe schneller arbeitet.
  • Mehl Typ 405: Für feinen luftigen Teig. Frisch gemahlenes Mehl gibt noch mehr Aroma.
  • Zucker: Gibt Süße und unterstützt die Bildung einer karamellisierten Kruste.
  • Salz: Verstärkt die Aromen und sorgt für ausgewogenen Geschmack.
  • Vanillezucker: Sorgt für eine feine Vanillenote im Teig. Wer mag kann echte Vanille verwenden.
  • Butter: Macht den Teig zart und wird auch als Topping in kleine Vertiefungen gesetzt für extra Aroma.
  • Butter und Zucker für das Topping: Butter in den Dellen schmilzt und karamellisiert den Zucker zart knusprig.

Anleitung

Hefe ansetzen:
Löse die frische Hefe in einer kleinen Schale mit fünf Esslöffeln lauwarmer Milch vollständig auf. Decke die Schale mit einem Tuch ab und stelle sie an einen warmen Ort für zwanzig Minuten damit die Hefe aktiviert wird und aufschäumt.
Teig herstellen und gehen lassen:
Verknete die restliche lauwarme Milch mit Mehl Zucker Salz Vanillezucker und Butter zu einem glatten Teig. Gib die Hefemischung dazu und arbeite alles gründlich durch bis sich der Teig weich und elastisch anfühlt. Decke ihn ab und lasse ihn an einem warmen Ort etwa dreißig Minuten ruhen bis sich das Volumen sichtbar vergrößert hat.
Backvorbereitungen:
Lege ein Backblech mit Backpapier aus und heize den Backofen auf einhundertachtzig Grad Ober und Unterhitze vor. Knete den Teig nochmals kurz durch damit die Struktur besonders feinporig wird. Rolle ihn auf die Größe des Blechs aus und lege ihn vorsichtig hinein ohne ihn zu sehr zu drücken.
Dellen eindrücken und belegen:
Drücke mit den Fingerspitzen viele kleine Vertiefungen im Abstand über die Teigoberfläche verteilt ein. Schneide kalte Butter in kleine Stücke und setze in jede Delle ein Butterstück. Streue anschließend Zucker gleichmäßig darüber damit später eine knusprige Schicht entsteht.
Backen:
Schiebe das Blech auf mittlerer Schiene in den Ofen und backe den Kuchen zwanzig Minuten bis die Oberfläche goldbraun glänzt und der Rand leicht knusprig ist. Nicht zu dunkel werden lassen damit der Zuckerkuchen schön saftig bleibt.
Schneiden und servieren:
Lasse den Zuckerkuchen auf dem Blech kurz abkühlen damit sich die karamellisierte Schicht leicht verfestigt. Schneide ihn dann in rechteckige Stücke und genieße ihn am besten noch lauwarm mit einem Klecks frisch geschlagener Sahne.
A slice of Sächsischer Zuckerkuchen.
A slice of Sächsischer Zuckerkuchen. | kochwunder.com

Für mich persönlich ist frische Hefe das Herz des Rezepts. Der Duft von angesetztem Hefeteig lässt mich jedes Mal an Kindergeburtstage mit meiner Schwester zurückdenken wo wir am Ofen saßen und gewartet haben dass der erste Kuchen endlich fertig war.

Aufbewahrungstipps

Der Zuckerkuchen bleibt luftdicht verpackt bei Zimmertemperatur bis zu drei Tage saftig. Für längere Haltbarkeit kannst du ihn portionsweise einfrieren. Zum Aufbacken einfach im Ofen bei einhundertfünfzig Grad einige Minuten erwärmen. Die karamellisierte Kruste wird dann wieder schön knusprig.

Zutaten ersetzen

Du kannst Vollkornmehl für eine herzhaftere Variante nehmen dabei solltest du etwas mehr Flüssigkeit einplanen. Butter lässt sich durch vegane Margarine ersetzen falls es milchfrei sein soll. Anstelle von Vanillezucker klappt auch ein Hauch Zimt oder Zitronenabrieb für eine neue Note.

Serviervorschläge

Der Kuchen schmeckt herrlich zu frisch aufgebrühtem Filterkaffee oder Kakao. Besonders beliebt ist er mit einem Kleks Sahne oder serviert zu Vanilleeis als warm kalter Genuss. In Sachsen reicht man Zuckerkuchen übrigens oft zu Festen wie Taufen oder Geburtstagskaffee.

Tradition und Herkunft

Sächsischer Zuckerkuchen ist ein Klassiker der ostdeutschen Backtradition. In vielen Dörfern war es Brauch am Wochenende einen großen Blechkuchen für Verwandschaft und Freunde zu backen. Das einfache Rezept machte es möglich Streitigkeiten auszuschließen und die Familie um einen süßen Genuss zu versammeln.

Saisonale Varianten

Im Frühling kannst du fein gehackten Rhabarber über den Teig streuen bevor Zucker und Butter darauf kommen. Im Sommer eignen sich frische Johannisbeeren oder Aprikosenspalten wenn du etwas Fruchtigkeit magst. Im Winter sorgt eine Mischung aus Zimt und braunem Zucker für extra Wohlfühlfaktor.

A slice of Sächsischer Zuckerkuchen.
A slice of Sächsischer Zuckerkuchen. | kochwunder.com

Probier diesen Blechkuchen noch lauwarm und genieße den feinen Duft. Er weckt Erinnerungen und sorgt garantiert für glückliche Gesichter am Tisch.

Fragen & Antworten zu Rezepten

→ Welche Hefe eignet sich am besten für Sächsischen Zuckerkuchen?

Für einen besonders fluffigen Teig empfiehlt sich frische Hefe. Sie sorgt für feine Porung und bestes Aroma.

→ Wie wird der Teig besonders locker?

Ein ausgiebiges Kneten sowie eine ausreichende Gehzeit an einem warmen Ort machen den Hefeteig besonders luftig.

→ Muss der Kuchen unbedingt mit Butter belegt werden?

Butter ist typisch und sorgt für eine glänzende Oberfläche sowie reiches Aroma. Margarine ist als Alternative möglich.

→ Kann der Zuckerkuchen auch eingefroren werden?

Ja, abgekühlt in rechteckigen Stücken lässt sich der Kuchen gut einfrieren und bei Bedarf wieder frisch aufbacken.

→ Welche Beilagen passen besonders gut dazu?

Saure Sahne oder Schlagsahne ergänzen den süßen Hefekuchen perfekt und unterstreichen die klassische Note.

Sächsischer Zuckerkuchen vom Blech

Weicher Hefeteig mit Butter und Zucker, typisch sächsisches Gebäck – herrlich goldbraun gebacken.

Vorbereitungszeit
15 Min.
Kochzeit
20 Min.
Gesamtzeit
35 Min.
Von: Anneliese

Kategorie: Backen

Schwierigkeitsgrad: Einfach

Herkunft: Deutsch

Ertrag: 1 Backblech (ca. 20 Stücke)

Ernährungshinweise: Vegetarisch

Zutaten

→ Teig

01 1 Unze frische Hefe
02 1 Tasse Milch
03 4 1/4 Tassen Mehl
04 1/2 Tasse Zucker
05 1 Prise Salz
06 1 Päckchen Vanillezucker
07 5 1/2 Esslöffel Butter, weich

→ Belag

08 9 Esslöffel Butter, kalt
09 1/4 Tasse Zucker

Anleitung

Schritt 01

Frische Hefe mit 5 Esslöffeln lauwarmer Milch in einer kleinen Schüssel auflösen, abdecken und an einem warmen Ort 20 Minuten ruhen lassen.

Schritt 02

Restliche Milch, Mehl, Zucker, Salz, Vanillezucker und weiche Butter in eine große Schüssel geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten.

Schritt 03

Die aktivierte Hefe zum Teig geben und erneut gründlich verkneten. Den Teig abdecken und an einem warmen Ort 30 Minuten ruhen lassen.

Schritt 04

Backblech mit Backpapier auslegen und Ofen auf 350°F Ober-/Unterhitze vorheizen. Teig nochmals durchkneten, auf Blechgröße ausrollen und auf das Blech legen.

Schritt 05

Mit den Fingern kleine Dellen in den Teig drücken. Kalte Butter in kleine Stücke schneiden und in die Dellen setzen. Mit Zucker bestreuen.

Schritt 06

Im vorgeheizten Ofen 20 Minuten goldbraun backen. In Rechtecke schneiden und nach Wunsch mit einem Klecks Schlagsahne servieren.

Hinweise

  1. Den Kuchen direkt nach dem Backen genießen, solange er noch warm und luftig ist.

Benötigtes Equipment

  • Backblech
  • Backpapier
  • Rührschüssel
  • Küchenhandtuch
  • Teigroller

Allergen-Hinweise

Überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Unsicherheiten einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Milch, Gluten