
Samtige Creme umgibt weiche Gnocchi und bissfesten Rosenkohl, während der saftige Schinken für eine deftige Geschmacksnote sorgt. Dieser wohlige Ofengenuss vereint herbstliche Aromen mit italienischem Flair und zaubert ein Geschmackserlebnis, das von innen wärmt. Die knusprige Käsedecke und der verführerische Duft machen dieses Essen zum tollen Begleiter für nasse Herbsttage und entspannte Familienrunden.
Als ich dieses Ofengericht zum ersten Mal für meine Lieben kochte, war ich baff, wie gut sogar meine Kinder den Rosenkohl fanden. Die sämige Soße und die zarten Gnocchi haben sie so begeistert, dass sie gar nicht merkten, wie viel gesundes Grünzeug sie dabei futtern. Seitdem gehört das Gericht zu unseren Lieblingen an frostigen Tagen, wenn wir was Behagliches brauchen.
Gesunde Pluspunkte
- Rosenkohl: Steckt voller Vitamin C und K und macht damit unser Abwehrsystem in der kalten Zeit stark
- Ballaststoffe: Die winzigen Kohlköpfe bieten wichtige Faserstoffe für einen gesunden Bauch
- Antioxidantien: Der hohe Gehalt dieser Stoffe unterstützt gesunde Zellen und hemmt Entzündungen
- Sekundäre Pflanzenstoffe: Diese wertvollen Inhaltsstoffe wirken rundum positiv auf den Körper
- Gnocchi: Geben langsam Energie ab durch ihre komplexen Kohlenhydrate
- Proteine: Eiweiß aus Schinken und Käse macht lange satt
- Nährstoffmix: Das Zusammenspiel von Kohlenhydraten, Eiweiß und Gemüse bringt einen ausgewogenen Nährstoffmix
Der Rosenkohl hat bei uns daheim mittlerweile einen Ehrenplatz im Winter. Früher hab ich ihn bloß als Beilage gemacht, aber in diesem Auflauf kommt sein nussiger Geschmack echt toll raus. Besonders cool find ich, wie gut er mit der cremigen Soße harmoniert und trotzdem schön bissfest bleibt.

Die Zutaten erklärt
- Knackiger Rosenkohl: Gibt den Grundgeschmack und sollte knackig und saftig grün sein
- Schnelle Kühlregal-Gnocchi: Machen weniger Arbeit ohne den Genuss zu opfern
- Guter Schinken: Schenkt dem Essen eine tiefe, herzhafte Note
- Echte Sahne: Zaubert die unwiderstehliche Cremigkeit des Gerichts
- Würziger Käse: Gibt dem Gericht Pfiff und sorgt für die goldgelbe Haube
- Ein Ei: Macht die Soße schön sämig und glatt
- Salz und Pfeffer: Machen das Geschmacksbild komplett
Beim Käse rate ich zu ner Mischung aus kräftigem Bergkäse und mildem Gouda. Der Bergkäse bringt Würze ins Spiel, der Gouda schmilzt super und macht die perfekte Textur. Letztens hab ich auch bisschen Parmesan reingeraspelt, das hat dem Ganzen noch so ne tolle herzhafte Note verpasst.
So wird's gemacht
- Rosenkohl fertig machen:
- Den Rosenkohl gut mit kaltem Wasser abspülen. Die äußeren, manchmal schlappen Blätter wegmachen und die harten Enden abschneiden. Große Röschen durchschneiden, damit alles gleich schnell gar wird. In leicht gesalzenem Wasser die Kohlköpfchen etwa 10 Minuten knackig kochen. Nicht zu lange, weil sie im Ofen ja noch weitergaren.
- Soße mischen:
- In einer Schüssel Sahne mit dem verquirlten Ei und zwei Dritteln vom geraspelten Käse verrühren. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer gut würzen. Die Soße muss schön cremig sein und genug Geschmack haben, weil die Gnocchi selbst eher mild sind. Ein bisschen Muskat macht den Geschmack rund.
- Alles bereit machen:
- Den Schinken in mundgerechte Stückchen schneiden oder zupfen. Je nachdem, wie man's lieber mag, kann man größere oder kleinere Stücke nehmen. Die fertigen Gnocchi auspacken und bereitlegen. Die müssen nicht vorgekocht werden, weil sie in der Soße und durch die Ofenhitze perfekt werden.
- Den Auflauf schichten:
- Eine ofenfeste Form mit etwas Butter oder Öl einfetten. Den vorgegarten Rosenkohl, die rohen Gnocchi und die Schinkenstückchen in die Form geben und vorsichtig mischen. Dabei aufpassen, dass alles gut verteilt ist für einen harmonischen Geschmack in jedem Bissen.
- Soße drübergießen:
- Die vorbereitete Käse-Sahne-Mischung gleichmäßig über alles in der Form gießen. Leicht rütteln, damit die Soße überall hinkommt. Mit dem übrigen Käse bestreuen, der beim Backen eine leckere Kruste bildet.
- In den Ofen:
- Den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Auflauf für 25-30 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun und der Käse schön blasig ist. In den letzten Minuten kann man den Grill anmachen für eine extra knusprige Kruste. Vor dem Servieren etwa 5 Minuten stehen lassen, damit sich die Soße etwas setzen kann.
Wissenswertes zum Genießen
- Rosenkohl: Hat nach dem ersten Frost einen besonders süßen, aromatischen Geschmack
- Nährstoffe: Die kleinen Kohlköpfchen gehören zu den allernährstoffreichsten Gemüsesorten
- Gnocchi: Kommen eigentlich aus Norditalien und wurden traditionell aus Kartoffeln gemacht
Meine Schwiegermutter war erst gar nicht begeistert, als ich einen Rosenkohl-Auflauf ankündigte. Sie hatte schlechte Erinnerungen an Rosenkohl aus ihrer Kindheit, wo er oft matschig gekocht wurde. Als sie aber den ersten Bissen probierte, war sie total überzeugt. Was ich an diesem Rezept so mag, ist wie vielseitig es ist. Manchmal geb ich bisschen Knoblauch oder frische Kräuter dazu, manchmal probier ich verschiedene Käsesorten aus. Jedes Mal schmeckt's ein bisschen anders, aber immer super lecker.
Serviertipps
Dieser deftige Gnocchi-Auflauf ist schon ein komplettes Essen, kann aber mit passenden Begleitern noch besser werden. Ein frischer grüner Salat mit Zitronendressing gibt einen erfrischenden Gegensatz zur Cremigkeit und sorgt für eine runde Mahlzeit. Frisches Knoblauchbrot passt super zum Auftunken der köstlichen Soße, die zu gut ist, um auf dem Teller zu bleiben. Für Weinfreunde empfehle ich einen trockenen Weißwein wie Grauburgunder oder Chardonnay, dessen leichte Säure die Cremigkeit des Gerichts toll ausgleicht.
Andere Varianten
Dieses anpassbare Ofengericht kannst du leicht nach deinen Vorlieben oder je nach Saison abwandeln. Für eine fleischlose Version tausch den Schinken gegen knusprig gebratene Pilze aus, die eine ähnlich würzige Note bringen. Eine herbstlichere Version bekommst du durch gewürfelten Kürbis, der dem Auflauf eine leichte Süße und spannende Textur gibt. Für Fans kräftiger Aromen kannst du etwas Blauschimmelkäse in die Soße rühren, was dem Gericht eine überraschende Geschmackstiefe verleiht. Magst du's scharf, gib gehackte Chilischoten oder einen Teelöffel Chiliflocken dazu für angenehme Wärme.

Aufbewahrung
Dieser Gnocchi-Auflauf eignet sich prima zum Vorkochen und Aufheben. In einem luftdichten Behälter im Kühlschrank hält er bis zu drei Tage und schmeckt aufgewärmt fast noch besser als frisch, weil die Aromen Zeit hatten, sich zu verbinden. Zum Aufwärmen ist der Backofen bei 160 Grad für etwa 20 Minuten ideal, so wird die Kruste wieder knackig. Die Mikrowelle geht flott für einzelne Portionen, allerdings wird die Kruste dabei nicht mehr knusprig. Für längeres Aufbewahren kannst du den ungebackenen Auflauf einfrieren – einfach vor dem Backen ganz auftauen lassen und dann etwa 10 Minuten länger backen als angegeben.
Diese Mischung aus Gnocchi, Rosenkohl und Schinken ist echt zu einem Favoriten in meinem Kochbuch geworden. Was als einfacher Versuch begann, Wintergemüse leckerer zu machen, ist jetzt ein Gericht, das immer wieder gewünscht wird. Die einfache Zubereitung bei gleichzeitig tollem Geschmack macht es zum perfekten Essen für stressige Wochentage und gemütliche Wochenenden. Probier das Rezept aus und erleb, wie Rosenkohl dein neues Lieblingsgemüse werden kann!
Häufig gestellte Fragen
- → Muss ich die Gnocchi vorher kochen?
- Nein, Kühlregal-Gnocchi brauchen kein Vorkochen. Sie werden beim Backen im Ofen gar und saugen dabei den Geschmack der Soße auf. Bei trockenen Gnocchi solltest du aber die Anleitung auf der Packung beachten.
- → Geht auch gefrorener Rosenkohl?
- Klar, gefrorener Rosenkohl klappt super. Taue ihn vorher auf und koche ihn etwa 5 Minuten weniger, weil er oft schon vorgegart ist. Du kannst ihn auch direkt gefroren nehmen, dann machst du die Backzeit einfach 5-10 Minuten länger.
- → Was kann statt Schinken rein?
- Für ein vegetarisches Gericht kannst du den Schinken weglassen oder mit gebratenen Pilzen, gerösteten Walnüssen oder Räuchertofu tauschen. Wer kein Schwein mag, kann Putenbrust oder geräucherte Hähnchenbrust nehmen.
- → Welcher Käse passt am besten dazu?
- Gut schmelzende Sorten wie Gouda, Emmentaler oder Bergkäse funktionieren prima. Für mehr Aroma kannst du etwas Parmesan dazugeben. Probier ruhig verschiedene Käsesorten oder Mischungen aus!
- → Kann ich den Auflauf schon früher machen?
- Ja, du kannst alles bis zu 24 Stunden vorher vorbereiten und im Kühlschrank lassen. Die Soße rührst du am besten erst kurz vorm Backen drunter und verlängerst die Backzeit um 5-10 Minuten, wenn der Auflauf aus dem Kühlschrank kommt.
- → Wie kann ich das Gericht aufpeppen?
- Du kannst Gewürze wie Muskat, Thymian oder eine Prise Chili dazugeben. Auch karamellisierte Zwiebeln, etwas Knoblauch oder gehackte Nüsse machen das Gericht besonders lecker.