
Mit diesen fantastischen Brownies mit gerösteten Kirschen wird aus gewöhnlichen Schokostücken ein richtiges Highlight aus viel Schokolade und fruchtig-saftigen Kirschen. Die Mischung aus herber Frucht und cremiger Schokolade schmeckt einfach ausgewogen, jeder Bissen ist purer Genuss – Schokofans können hier nie Nein sagen!
Ich hab diese Brownies das erste Mal gemacht, als es auf dem Wochenmarkt richtig viele frische Kirschen gab. Der Duft von gebackenen Kirschen lag überall in der Luft – am Ende wollten alle am Tisch wissen, wie ich die gemacht hab.
Zutaten
- Frische Kirschen: werden durch das Rösten nochmal richtig intensiv, bekommen fast was marmeladig Weiches. Kauft pralle, feste Kirschen ohne Druckstellen
- Zucker: macht die Brownies süß und sorgt für diese typische rissige Kruste oben drauf
- Große Eier & Eigelb: sorgen für das saftig-schokoladige Gefühl. Am besten benutzt du sie, wenn sie Zimmertemperatur haben – dann lassen sie sich besser mischen
- Butter, ungesalzen: bringt Geschmack und macht’s vollmundig. Noch besser klappt’s mit Butter aus Europa wegen dem höheren Fettanteil
- Öl: hilft, dass sie noch länger saftig bleiben. Einfach ein neutrales Öl, zum Beispiel Sonnenblume oder Raps
- Echte Vanille: lässt das Schokoaroma noch stärker rauskommen. Am besten kein künstliches Aroma nehmen
- Mehl – Typ 405: gibt halt, aber macht’s trotzdem zart
- Kakao, niederländisch verarbeitet: gibt den Brownies ihr dunkles, volles Schokoaroma. Je dunkler, desto besser
- Speisestärke: ein kleiner Trick, damit sie so weich und fudgig bleiben
- Salz: hebt den Schokogeschmack und die Kirschen nochmal so richtig hervor
- Schokoladendrops, halbbitter: schmelzen in den Brownies zu tollen Schokoecken. Mit guter Schokolade schmeckt’s am allerbesten
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Kirschen rösten:
- Ofen auf 200°C vorheizen und die Kirschen gründlich abwaschen, entsteinen und halbieren. Auf ein Backblech mit Backpapier legen und mit etwas Zucker bestreuen. Das Ganze für rund 10 Minuten backen – die Kirschen geben Saft ab, bleiben aber bissfest. Komplett abkühlen lassen, solange du den Teig vorbereitest. So werden die Kirschen noch aromatischer und es läuft nicht so viel Saft in den Brownie.
- Backform vorbereiten:
- Ofen jetzt auf 160°C zurückdrehen. Eine quadratische Form (ca. 20x20 cm) rundum gut mit Backspray einsprühen und dann mit Backpapier auslegen, sodass zwei Seiten überhängen. Papier nochmal einsprühen – dann bleibt auch wirklich nichts hängen.
- Trockene Zutaten vermengen:
- Mehl, Kakao, Speisestärke und Salz zusammen in eine Schüssel sieben. Das Sieben sorgt dafür, dass alles schön locker bleibt und die Zutaten sich gut verteilen. Erstmal beiseitestellen, während du alles andere machst.
- Eier schaumig schlagen:
- In einer Schüssel mit Schneebesenaufsatz Zucker, Eier und Eigelb ganz kräftig für 5 Minuten auf höchster Stufe mixen. Diese Geduld lohnt sich – so bekommt man die richtige Konsistenz und hübsche Kruste.
- Flüssiges für den Teig mischen:
- Während die Eier laufen, Butter schmelzen und leicht abkühlen lassen, damit sie im Teig die Eier nicht gart. Die abgekühlte Butter, Öl und Vanille zu der Eimasse geben und auf kleiner Stufe nur kurz unterrühren.
- Trockene Zutaten unterheben:
- Jetzt rühr das Mehl-Kakao-Gemisch vorsichtig unter die feuchten Zutaten. Mit einem Gummispatel locker mischen, bloß nicht zu wild, sonst wird der Brownie fest statt fudgy. Das Luftige aus dem Eierschlagen soll drin bleiben.
- Kirschen & Schokolade dazugeben:
- Die Hälfte der gerösteten Kirschen mit allen Schokodrops in den Teig geben. Mit ein paar Bewegungen ganz locker unterziehen und in die Form streichen. Oben schön glatt machen.
- Backen bis zum perfekten Ergebnis:
- Jetzt kommt alles für 40–50 Minuten in den Ofen. Nach 40 Minuten mal reinschauen; die Brownies sollen am Rand fest, in der Mitte aber noch weich sein. Wer mag, kann direkt danach noch ein paar Schokodrops obendrauf streuen. Alles in Ruhe in der Form abkühlen lassen, bevor du versuchst, sie rauszuholen.
- Finale & Servieren:
- Wenn die Brownies richtig ausgekühlt sind, ab in den Tiefkühler für 15 Minuten – so lassen sie sich wunderbar schneiden. Dann mit dem Backpapier rausheben, die restlichen Kirschen oben draufpacken und mit einem scharfen Messer in Stücke schneiden.

Der dunkle Kakao macht hier wirklich den Unterschied. Ich hab einmal aus der Not normalen Backkakao genommen – lecker war’s trotzdem, aber das mega-schokoladige Aroma bleibt einfach aus, wenn man nicht den holländischen verwendet.
Die beste Kirschwahl
Ob’s gelingt oder nicht, hängt echt von den Kirschen ab. Am besten sind richtig reife, tiefrote und schön pralle Früchte – Bing-Kirschen gehen super, aber andere süße Sorten klappen auch. Nimmst du tiefgefrorene Kirschen, lass sie erst auftauen und tupf das Wasser gut ab, damit der Teig nicht zu feucht wird. Das Rösten bringt den Kick und sorgt dafür, dass am Ende nichts matschig wird – überspring den Schritt lieber nicht, auch wenn’s schnell gehen muss.
Vorbereiten & Aufbewahren
Wenn du die Brownies einen Tag vorher backst, sind sie sogar noch besser – so kann alles schön durchziehen. Luftdicht verschlossen halten sie sich bei Zimmertemperatur drei Tage, im Kühlschrank sogar eine Woche. Willst du sie länger aufbewahren, schneide die Brownies einzeln, wickel sie in Folie und pack sie in einen Gefrierbeutel – so kann man sie drei Monate einfrieren. Vor dem Servieren einfach eine Stunde draußen auftauen lassen. Die gerösteten Kirschen oben drauf gibst du am besten erst frisch vor dem Servieren drauf, wenn du die Brownies einfrierst.
Serviertipps
Sie schmecken pur richtig gut, aber mit einer Kugel Vanilleeis dazu werden sie zum echten Dessert-Hit. Warm und schokoladig trifft auf kaltes Eis – das ist einfach klasse! Fürs perfekte Dinner einfach ein Stück auf einen Teller legen, Eis dazu, warme Schokosauce drüber und als Extra noch eine Kirsche mit Stiel obendrauf – das sieht schick aus und macht richtig was her.

Häufige Probleme & Lösungen
Wenn die Brownies in der Mitte noch ein bisschen weich wirken, keine Sorge – die ziehen beim Abkühlen noch nach. Genau dann sind sie perfekt saftig. Trockene Brownies sind oft zu lang im Ofen geblieben: Nächstes Mal einfach eher testen – bleiben beim Einstechen noch ein paar feuchte Krümel am Stäbchen hängen, passt’s genau. Für richtig saubere Schnittkanten tauch das Messer in heißes Wasser, wisch es ab und schneid dann weiter.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich auch tiefgekühlte Kirschen nehmen?
Na klar, nimm einfach gefrorene Kirschen. Einfach vorher auftauen lassen und das überschüssige Wasser abgießen, dann kannst du sie gut weiterverwenden.
- → Woran seh ich, dass die Brownies fertig sind?
Schau mal an den Rand – der sollte nicht mehr weich sein. Die Mitte darf gerne noch leicht matschig wirken. So bleiben sie schön saftig!
- → Darf ich auch normales Kakaopulver verwenden?
Ja, das geht schon. Normales Kakaopulver funktioniert, es schmeckt nur vielleicht einen Tick anders als mit dem dunklen.
- → Was kann ich stattdessen nehmen, wenn ich kein Rapsöl habe?
Eigentlich passen auch Sonnenblumenöl oder geschmolzenes Kokosöl. Hauptsache, das Öl ist mild im Geschmack, dann klappt’s prima.
- → Wie bewahre ich die Brownies am besten auf?
Pack sie luftdicht ein und lass sie bei Zimmertemperatur stehen – das hält etwa drei Tage. Im Kühlschrank halten sie sich noch länger und bleiben frisch.