
Hier treffen würzige Espresso-Noten und zarte weiße Schokolade auf einen himmlisch weichen Kuchenteig. Die cremige Buttercreme zusammen mit reichhaltiger Ganache machen aus diesem Dessert einen echten Hingucker, der sowohl gemütlich als auch edel wirkt.
Das allererste Mal habe ich diesen Kuchen für die Verlobung meiner Schwester gebacken. Seitdem ist er unser Familien-Liebling. Selbst bei Leuten, die sonst keinen Kaffee mögen, kommt die Mischung aus feiner weißer Schokolade und kräftigem Kaffeegeschmack richtig gut an.
Zutaten
- Weiße Schokolade: Kauf dir lieber Tafeln statt Drops damit die Schokolade nach dem Schmelzen ganz cremig ist und das Aroma besser rüberkommt
- Espresso-Pulver (sofortlöslich): Sorgt für intensiven Kaffeegeschmack ohne dabei Flüssigkeit ins Spiel zu bringen italienische Marken schmecken besonders klasse
- Butter (ungesalzen): Zimmertemperatur ist wichtig dann lässt sie sich viel besser einarbeiten am besten die europäische Sorte verwenden für extra Geschmack
- Sahne: 36 % Fettanteil und mehr damit die Ganache richtig fest wird
- Eiweiß: Frisch und auf Zimmertemperatur damit das Baiser für die Creme schön stabil bleibt
Detaillierte Anleitung
- Bereite das Schokomilch-Fundament vor:
- Schmilz weiße Schokolade vorsichtig mit Milch bis alles wirklich glatt ist dann rühr das Espressopulver ein solange’s noch warm ist damit es sich komplett auflöst. Das ist die Basis für später.
- Butter-Zucker-Mischung aufschlagen:
- Schlag Butter und Zucker mindestens drei Minuten lang richtig luftig und hell davon hängt die fluffige Konsistenz ab. Dann nach und nach die Eier untermengen und immer komplett einrühren lassen.
- Mehl und Flüssigkeit abwechselnd zugeben:
- Starte und beende mit Mehl – so bleibt der Teig schön zart und verbindet sich alles besser. Wechsel dich mit trockenen und feuchten Zutaten ab, damit nix klumpt.
- Backzeit beachten:
- Schon nach 35 Minuten in den Ofen schauen jeder Ofen backt anders. Mit einem Zahnstocher testen wenige feuchte Krümel sind ideal – sauber heißt meist zu trocken.
- Schweizer Baiser-Buttercreme zusammenrühren:
- Heize Eiweiß und Zucker auf exakt 71 Grad Celsius wärme dabei immer um damit nichts stockt. Erst so löst sich der Zucker komplett auf und die Buttercreme wird seidig glatt.
- Ganache für doppelten Einsatz vorbereiten:
- Teil die fertige Ganache – der eine Teil kommt später als Tropfen an den Rand der Torte, den anderen Teil aufschlagen für die Füllung. So bekommst du einen schönen Kontrast zu der weichen Creme.

Bei jedem Bissen denke ich an meine Italienreise zurück als ich echten Espressogenuss kennengelernt habe. Die Mischung aus vollem Kaffee mit cremigem Nachtisch wollte ich unbedingt nachmachen – das erinnert mich heute immer wieder an gemütliche Café-Morgende in Venedig.
Probleme mit Schweizer Baiser-Buttercreme lösen
Viele schrecken vor Schweizer Buttercreme zurück, aber wenn man weiß warum was passiert, gelingt sie meistens. Sieht die Creme grisselig aus, einfach weiter aufschlagen – durch die Wärme der Butter verbindet sich alles. Wird sie zu flüssig, kurz in den Kühlschrank (15–20 Minuten) und dann wieder kräftig rühren bis sie fluffig wird. Die Temperatur ist wirklich entscheidend bei der Creme.
Sehr wichtig: Das Baiser muss völlig abgekühlt sein bevor die Butter reinkommt sonst bekommst du nur suppe und nichts hilft dann mehr. Fühl außen an der Schüssel – sie darf gar nicht mehr warm sein. Ein bisschen Geduld macht den Unterschied.
Aufbewahrungs- und Vorbereitungstipps
Durch den hohen Zucker- und Fettanteil bleibt der fertige Kuchen bis zu zwei Tage ungekühlt frisch. Für längeres Aufheben ruhig in den Kühlschrank (maximal fünf Tage) – aber rechtzeitig rausnehmen, weil er bei Raumtemperatur viel besser schmeckt.
Du kannst alle Bestandteile separat vorbereiten. Die Kuchenböden lassen sich bis zu zwei Monate einfrieren (luftdicht in Folie und extra Alufolie packen). Buttercreme hält eine Woche im Kühlschrank oder einen Monat im Tiefkühler – zum Verwenden auftauen, wieder aufschlagen und fertig.
Geschmacksideen
Der Grundteig lässt sich richtig kreativ abwandeln: Probier Matcha anstelle von Espresso für den Grüntee-Kick oder schmeiß Orangenschale in den Teig für frische Zitrusaromen. Die Ganache kannst du super mit Aromen wie Mandel oder Himbeere verfeinern.
Wer es schokoladiger will: Weiße durch dunkle Schokolade ersetzen (im Teig) und in die Buttercreme etwas Kakaopulver rühren – für ein cooles zweifarbiges Muster und extra Blickfang.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie verhindere ich, dass die Böden an der Form kleben?
Form erst mit Butter (oder Öl) ausstreichen, dann mit Mehl bestäuben und zum Schluss Backpapier reinlegen. So bleibt garantiert nix hängen.
- → Wie löse ich Espressopulver am besten auf?
Pulver einfach in warmem Wasser oder Milch einrühren. Gut durchmischen. Anschließend abkühlen lassen, bevor's weitergeht.
- → Was kann ich tun, damit die Buttercreme richtig fluffig wird?
Schlag erst Eiweiß und Zucker zu richtig festen Spitzen. Dann langsam Butterstückchen dazugeben. Cremen dauert, manchmal sieht's komisch aus – einfach weiterrühren, dann wird's samtig.
- → Meine Ganache ist zu fest – wie krieg ich sie streichfähig?
Kurz in die Mikrowelle geben (immer nur ein paar Sekunden). Dann umrühren, bis sie schön weich zum Verstreichen ist.
- → Kann ich die Deko auch anders machen?
Klar doch, tob dich aus! Streusel, Nüsse oder noch mehr Schokolade – nimm alles, was dir schmeckt.