
Süße kleine Kugeln erinnern hier an Dubais Chocolaterie-Highlights: Knusprige Kunefe-Fäden treffen auf eine weiche Pistaziencreme und stecken in dunkler Schokolade. Dieser Mix aus knackigem Teig, nussiger Füllung und herber Schale schmeckt einfach unvergesslich und sorgt garantiert für Wow-Momente am Nachtisch-Tisch.
Nach meiner Dubai-Reise hab ich mich in die verrückten Schoko-Pistazien-Kreationen dort verliebt und daraus diese Kugeln gemacht. Inzwischen wollen meine Freunde die bei jedem Fest – und sie sind schneller weg, als ich schauen kann.
Zutaten
- Pistazienbutter: bringt ein nussiges Aroma, das so typisch für Dubai-Desserts ist – am besten naturbelassen ohne Zucker nehmen
- Kataifi-Teig: sorgt für mega Crunch und das gewisse Extra, am besten ganz frischen Teig verwenden, nicht den bröseligen
- Pflanzenöl: macht das Innere noch cremiger, nimm lieber was Sanftes, damit der Pistaziengeschmack bleibt
- Dunkle Schokolade: am besten 55–65% Kakaoanteil gibt dem Ganzen eine schöne Schale und wirkt nicht zu süß – Temperierschokolade klappt prima
- Weiße Schokolade: bildet die Basis der Füllung, wähl eine gute Sorte, dann schmilzt sie besonders zart
- Butter: lässt den Teig goldig ausbacken, nimm lieber ungesalzene für vollen Eigengeschmack
Magische Schritt-für-Schritt-Anleitung
- In Schokolade tauchen:
- Jede gefrorene Kugel mit zwei Gabeln gründlich in die dunkle geschmolzene Schoki tunken. Überschuss abtropfen lassen. Dann rasch mit Pistazienstückchen bestreuen, solange die Schoki noch weich ist.
- Kugeln formen:
- Circa 16 Portionen à 30 Gramm abstechen und zu runden Kugeln rollen. Sie sollten leicht weich sein, aber trotzdem ihre Form behalten. Die Kugeln nebeneinander auf ein Blech mit Papier setzen und einfrieren, bis sie fest sind.
- Konsistenzen kombinieren:
- Die ausgekühlten Kunefe-Stücke locker unter die Pistaziencreme heben, bis alles gleichmäßig verteilt ist. Ist die Masse noch zu soft? Kurz für 15-20 Minuten in den Kühlschrank damit.
- Pistazienfüllung anrühren:
- Weiße Schokolade vorsichtig in kleinen Schüben in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen, bis sie schön glatt ist. Jetzt die Pistazienbutter plus Salz einrühren. Komplett abkühlen lassen.
- Teig anrösten:
- Zerhackten Kunefe-Teig mit Butter in den Topf geben und auf mittlerer Flamme rühren – alles goldbraun und knusprig rösten. Zwei Gabeln helfen dabei, die Fäden zu trennen. Kalt werden lassen.
- Kunefe vorbereiten:
- Kataifi-Teig in ein Zentimeter kleine Stücke schneiden, dann mit den Fingern auflockern. Das gibt mehr Oberfläche und macht alles besonders crunchy.

Der spezielle Punkt an diesen Schokokugeln ist wirklich der Kataifi-Teig. Als ich sie meiner Familie serviert hab, meinte meine Oma sofort, der Geschmack erinnert sie direkt an Feste am Mittelmeer. Für sie war’s wie eine kleine leckere Zeitreise zurück zu den kunefe-Traditionen.
Aufbewahrung und Tipps zum Vorbereiten
Luftdicht und im Kühlschrank halten sich die Kugeln locker zwei Wochen frisch. Ab Tag zwei schmecken sie noch aromatischer. Zum Einfrieren am besten schon fertig machen, so halten sie bis zu drei Monate. Später einfach im Kühlschrank langsam auftauen.
Austauschmöglichkeiten für Zutaten
Falls du keinen Kataifi-Teig kriegst, kannst du auch knusprig gebackene Filoteig-Stückchen nehmen, die mit Butter bestrichen wurden – wird etwas anders, aber lecker. Wer auf Nüsse verzichten muss, ersetzt Pistazie einfach durch Sonnenblumencreme für einen anderen, richtig guten Geschmack. Weiße Schoki lässt sich auch gegen Milchschokolade ersetzen, das verändert das Verhältnis von süß und herb.
Die Trickkiste für Probleme
Trockener, bröseliger Kataifi-Teig? Ein bisschen Wasser drübertropfen und unter einem feuchten Tuch 10 Minuten ruhen lassen, dann wird er wieder geschmeidig. Weiche Pistazienmasse? Einfach noch eine halbe Stunde länger im Kühlschrank ruhen lassen, dann klappt das Formen ganz easy.
Servierideen
Auf einem Etageren-Teller mit frischer Minze und Goldpuder sehen die Kugeln richtig schick aus für besondere Anlässe. Wer das Dubai-Feeling voll auskosten will, trinkt dazu gern würzigen türkischen Kaffee oder Kardamom-Tee. Auch edle Dessert-Weine wie Moscato oder ein alter Port passen fantastisch, wenn’s am Abend festlich sein soll.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich Pistazienbutter aus dem Supermarkt nehmen?
Klar, das funktioniert super. Achte nur drauf, dass sie pur ist und keinen Zucker enthält – so schmeckt’s am besten.
- → Wie lange halten die Schokobällchen frisch?
Pack sie in eine dicht schließende Dose und ab in den Kühlschrank – da bleiben sie locker eine Woche gut.
- → Was ist Kunefe-Teig und woher bekomme ich das?
Kunefe- oder auch Kataifi-Teig besteht aus feinen Filo-Streifen, wie Engelshaar. Den findest du meistens tiefgekühlt im orientalischen oder Spezialitätenladen.
- → Kann ich die Kugeln auch mit Milchschokolade überziehen?
Natürlich, wenn du’s süßer magst. Aber dunkle Schoki gleicht den süßen Kern besser aus.
- → Kann ich die Bällchen schon vorher vorbereiten?
Na logo! Du kannst sie einfrieren und kurz vorm Servieren mit Schokolade überziehen.
- → Muss ich die Schokolade wirklich temperieren?
Temperierte Schokolade glänzt schön. Musst du aber nicht machen. Ein bisschen Kokosöl dazu gibt auch einen hübschen Glanz.