
Mit dieser über Nacht durchgezogenen Crème Brûlée French Toast wird Frühstück richtig himmlisch. Innen schön weich, außen karamellisierter Zucker – jedes Stück bietet ein tolles Zusammenspiel aus Crunch und softer Füllung. Wer den Sonntagmorgen genießen will, freut sich die ganze Woche darauf.
Beim ersten Mal hab ich sie an einem Feiertagsbrunch gebacken – plötzlich wurde am Tisch fast nicht mehr geredet, weil alle nur genießen wollten. Seitdem gibt’s sie bei uns zu jedem besonderen Frühstück von Geburtstagen bis Weihnachten ständig wieder.
Zutaten
- Butter (ungesalzen): sorgt für eine extra cremige Karamellschicht ohne salzigen Nachgeschmack
- Brauner Zucker: gibt die kräftige Süße und das typische Crème-Brûlée-Aroma am Boden
- Heller Maissirup: hält das Karamell schön flüssig und verhindert Zuckerkristalle
- Große Eier: bringen Standfestigkeit und einen pudrigen Touch in die Toastmasse
- Sahne-Milch-Mix: für eine lockere, aber trotzdem reichhaltige Eiermilch
- Vanilleextrakt: bringt etwas warmen Duft und Tiefe
- Zimt (gemahlen): gibt einen Hauch von gemütlicher Würze dazu
- Brioche oder Challah: dank leichtem Zucker und guter Stabilität perfekt für viel Creme
- Weißer Zucker: streuen wir oben drauf für die typische knackige Kruste
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Letztes Finish für den Brûlée-Look:
- Nach dem Backen streust du weißen Zucker obendrauf. Mit einem Gasbrenner langsam zum Schmelzen bringen, bis die Oberfläche gold und knusprig ist. Kein Brenner parat? Dann für knapp zwei Minuten unter den Ofen-Grill – immer aufpassen, dass nichts anbrennt.
- Ab in den Ofen:
- Nimm die Form aus dem Kühlschrank und lass sie beim Ofen-Vorheizen etwas temperieren. Dann ohne Deckel etwa 35 bis 40 Minuten bei 175°C backen. Sobald die Oberfläche goldbraun und die Mitte noch leicht wabbelt, passt es. Die Ränder werden schön karamellisiert.
- Geduldsspiel über Nacht:
- Die Eiermilch gleichmäßig über die Toast-Scheiben gießen. Etwas andrücken, damit alles gut einsaugt. Alles mit Folie gut abdecken und ab in den Kühlschrank – dort sollte die Toast mindestens acht Stunden oder eben über Nacht ruhen. Dann zieht sie alles gut durch und die Aromen vermischen sich perfekt.
- Cremige Eiermilch mixen:
- In einer großen Schüssel Eier kräftig schaumig aufschlagen. Dann die Sahne-Milch einrühren, gefolgt von Vanille, Zimt und etwas Salz. Noch mal ordentlich durchrühren, damit alles homogen ist und keine Klümpchen bleiben.
- Brot clever schichten:
- Die Brioche oder Challah in dicke Scheiben schneiden und nebeneinander auf die Karamellschicht legen. Leicht andrücken, damit die Scheiben komplett Kontakt zum Karamell haben. Wenn nötig, dürfen sie sich ruhig leicht überlappen, damit alles reinpasst.
- Karamellschicht vorbereiten:
- Butter im Topf auf mittlerer Stufe schmelzen und warten, bis es leicht schäumt. Dann braunen Zucker und Maissirup mit dem Schneebesen unterrühren, drei Minuten lang, bis alles glatt ist. Sofort in die Auflaufform gießen und mit einem Spatel bodendeckend verteilen – daraus wird später die leckere Soße für jedes Stück.
Zuhause gibt es immer Streit um die Ecken, weil sich genau dort die dickste Karamellschicht findet. Ich gieße die letzten Tropfen Karamell aus der Form noch über die Portionsstücke – das macht das Ganze noch sündiger und besser.
Gestalte es nach deinem Geschmack
Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Für eine frische Note: gib mal etwas Orangenschale in die Eiermilch. Wenn du’s schokoladig magst, einfach ein paar Schokodrops zwischen die Brotscheiben stecken. Im Herbst liebe ich eine Prise Muskat und Kardamom für würzige Herbst-Edition – dazu passt Apfelkompott richtig gut.
So servierst du es am besten
Auch pur richtig lecker – aber mit spannenden Extras schmeckt’s noch besser. Nimm z.B. ein paar frische Beeren, die bringen eine säuerliche Note als Ausgleich zur Süße. Ein Löffel halbsteif geschlagene Sahne obendrauf schmilzt auf der warmen Karamellschicht. Wer’s komplett übertreiben will, stellt noch warmen Ahornsirup dazu – meistens reicht aber schon die eigene Süße völlig aus.
Aufbewahren & aufwärmen
Falls mal was übrig bleibt, einfach abgedeckt bis zu drei Tage in den Kühlschrank packen. Der Zucker oben drauf wird etwas weicher, aber schmeckt immer noch super. Einzelportionen am besten für zehn Minuten im Ofen bei 150°C erwärmen – die Mikrowelle macht’s leider schnell matschig. Mit dem Brenner kannst du die Zuckerkruste auch danach noch mal nachbessern.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie kann ich das schon im Voraus machen?
Mach zuerst das Karamell und den Guss, dann Brot reinlegen, alles drübergießen und am besten über Nacht im Kühlschrank warten lassen.
- → Welches Brot eignet sich dafür am besten?
Am besten klappt es mit weichem, fluffigem Brot wie Brioche oder Hefezopf. Dann zieht der Guss schön ein und alles bleibt zart.
- → Wie krieg ich den Zucker oben knackig?
Streu einfach Zucker drauf, dann abflämmen mit dem Brenner oder im Ofen unter dem Grill, bis’s knusprig wird.
- → Kann ich noch Extras drübergeben?
Klar! Schmeckt super mit Ahornsirup, Beeren, Puderzucker oder ein bisschen Sahne obendrauf.
- → Und wenn ich keinen Flambierbrenner habe?
Nimm einfach deinen Backofen und schieb den Toast kurz unter den Grill. Nur gut drauf achten, damit nichts verbrennt!
- → Wie lange bleibt übriggebliebener Toast frisch?
Packs in eine Box, stell das Ganze in den Kühlschrank und da hält sich der Toast bis zu drei Tage. Kurz warm machen – dann schmeckt’s wie frisch!