
Cremig-würziger Zitronenrisotto trifft auf heiße, gegrillte Garnelenspieße – das schmeckt wie ein schickes Abendessen im Restaurant, ist aber locker an jedem Feierabend machbar. Die Zitrone bringt Frische ins Risotto und macht die Garnelen noch saftiger.
Nach unserem Italienurlaub hatte ich voll Lust, echten Risotto mal selbst locker zuzubereiten. Beim ersten Versuch für meinen Freund war klar – das dürfen wir öfter machen, das macht einfach jeden Abend ein bisschen besonders.
Zutaten
- Arborio Reis: nötig, damit alles schön sämig wird und nicht matschig
- Zitronen: gibt Schale für den Reis und Saft für die Garnelen – bringt den Frische-Kick
- Weißwein trocken: sorgt für angenehme Säure und ein bisschen Raffinesse
- Butter: macht’s am Ende extra samtig und rundet ab
- Garnelen: nehmen Marinade top auf und werden superschnell gar
- Chiliflocken: bringen dezente Schärfe und heben die Meeresfrüchte hervor
- Hühnerbrühe (wenig Salz): sorgt für Geschmack, ohne zu salzig zu sein
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Garnelen vorbereiten:
- Die gesäuberten Garnelen aufspießen, mit ein wenig Abstand zwischen den Stücken, damit alles gleichmäßig gart. Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Chiliflocken und etwas Olivenöl rundum marinieren – keine Ecke auslassen. Kurz durchziehen lassen, während du den Rest startest, damit die Säure gleich einziehen kann.
- Risotto servierfertig machen:
- Nachdem fast die ganze Brühe drin ist, einfach den Reis probieren. Er sollte noch etwas Biss haben, aber schon schön cremig sein. Herd ausschalten, ein letztes Stück Butter und Zitronenschale untermischen, kurz schmelzen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, kurz ruhen lassen und dann servieren.
- Reis andünsten:
- Arborioreis in den Topf schütten und unter ständigem Rühren mit der Butter umhüllen. Ca. 5 Minuten anrösten, bis die Körner glasig sind und innen noch weiß. Das gibt Geschmack und verhindert, dass das Risotto pampig wird.
- Shrimps grillen:
- Grillpfanne heiß werden lassen (richtig, 3–5 Minuten preheat). Dann einölen. Die Spieße reinlegen und pro Seite exakt 3 Minuten grillen, bis sie rosa und leicht durchscheinend sind. Zum Warmhalten einfach abdecken, während der Reis weiterkocht.
- Basis für Risotto kochen:
- Butter bei mittlerer Hitze schmelzen, kurz schäumen lassen (nicht braun). Dann Zwiebeln dazu, 4 Minuten glasig dünsten – nicht zu dunkel werden lassen. Knoblauch dazu und nach halber Minute gleich an den Reis denken. Sonst wird der Knoblauch bitter.
- Mit Wein und Brühe ablöschen:
- Jetzt Wein reingießen, dabei zischen hören! Kurz weiterrühren, bis der Wein fast ganz aufgesogen ist. Dann immer wieder eine Kelle warme Brühe dazugeben, zwischen jeder Portion rühren und warten, dass sie einzieht, bevor die nächste kommt. So wirds extra cremig.
- Anrichten:
- Heißes Risotto auf Teller verteilen, die Garnelenspieße darauflegen, alles mit frischer Petersilie toppen. Sofort servieren, damit niemand auf kaltes Risotto warten muss.

Ich feiere es jedes Mal, wenn die Zitronenschale ins heiße Risotto kommt – dieser Duft gibt mir sofort Italien-Vibes. Meine Oma hat immer gesagt, für einen guten Risotto musst du Geduld haben – aber das lohnt sich, glaub mir!
So klappt cremiges Risotto richtig
Am wichtigsten: Immer schön Temperatur und Rühren im Blick behalten. Die Brühe in einem eigenen Topf warmstellen, damit sie den Kochvorgang nicht abkühlt. Rühren musst du sanft, aber ständig – das setzt die Stärke frei und sorgt für die typische Cremigkeit. Der perfekte Punkt ist, wenn es „all’onda“ läuft und auf dem Teller so sanft wie Wellen schwappt.
Beste Garnelen auswählen
Nimm am besten frische Garnelen. Gut aufgetaute TK-Garnelen gehen aber auch einwandfrei. Such nach Größen wie 16/20 oder 21/24 pro Pfund – die passen super. Wildfang hat meist mehr Eigengeschmack, aber nachhaltig gezüchtet ist auch top. Immer entdarmen, aber den Schwanz dranlassen – sieht schick aus und lässt sich besser schnappen.

Weinempfehlungen
Der gleiche Weißwein, den du ins Essen kippst, passt auch ins Glas. Am besten ein knackiger Pinot Grigio oder ein Chardonnay ohne Holznote. Wenn’s etwas Besonderes sein soll – ein italienischer Vermentino bringt schöne Mineralität zur Zitrone. Gut gekühlt einschenken, aber nicht eiskalt, so kommen die Aromen besser raus.
Smartes Vorbereiten
Am besten schmeckt Risotto direkt aus dem Topf, aber du kannst einiges vorab erledigen. Die Garnelen kannst du schon einen Tag vorher schälen, aufspießen und abgedeckt kühl stellen. Alle Zutaten abwiegen und schälfertig bereitlegen spart viel Stress. Falls du Gäste hast, kannst du den Risotto auch bis zum letzten Drittel vorkochen und dann frisch mit Brühe und Butter beenden.
Häufig gestellte Fragen
- → Woran sehe ich, ob mein Risotto fertig ist?
Das Risotto sollte schön sämig sein und trotzdem noch bissfeste Reiskörner haben. Einfach mal probieren – es darf noch ein wenig kernig sein, aber nicht mehr hart.
- → Welcher Reis passt am besten?
Am allerbesten klappt’s mit Arborio oder Carnaroli. Beide Sorten geben besonders viel Stärke ab, dadurch wird das Risotto super cremig.
- → Kann ich auch was anderes als Weißwein nehmen?
Klar, mit Hühnerbrühe schmeckt’s auch, falls du auf Wein verzichten willst. Der Geschmack bleibt trotzdem voll lecker.
- → Was nehme ich statt Garnelen?
Du kannst gebratenes Hähnchen oder gebratene Jakobsmuscheln nehmen, wenn du lieber was anderes magst.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Packs einfach getrennt in dichte Dosen und stelle alles in den Kühlschrank. Hält locker zwei Tage. Beim Aufwärmen am besten noch einen Spritzer Brühe dazugeben.