
Mit diesem Rezept zauberst du aus den Klassikern Bananenbrot und Zimtschnecken einen neuen Liebling. Die frischen Bananen landen nicht nur im Teig, sondern auch in der Füllung. So bekommst du immer wieder neue Geschmacksnoten mit jedem Happen. Beim Backen riecht die ganze Wohnung sowas von lecker, dass alle schon hungrig um den Ofen stehen bevor sie überhaupt fertig sind.
Ich hab sie zuerst für ein Weihnachtsfrühstück gemacht, da waren die so schnell weg, dass nicht mal ein Krümel übrig blieb. Mittlerweile backen wir die immer mal am Wochenende, sobald reife Bananen übrig sind.
Zutaten
- Weizenmehl Typ 405: gibt einen fluffigen Teig, der nicht zu schwer wird, am besten ohne Bleichmittel nehmen für mehr Geschmack
- Trockenhefe: hilft, dass der Teig schön aufgeht, ich nehme immer eine bewährte Marke wie Red Star
- Reife Banane, zerdrückt: macht alles schön saftig und süß, am besten richtig braune nehmen
- Hellbrauner Zucker: sorgt für diese karamellige Füllung, die beim Backen schmilzt
- Zimt: darf nicht fehlen, weil das einfach die typische Note bringt
- Sahne: direkt vor dem Backen drüber, dann werden die Schnecken superzart
- Frischkäse: perfekter Kontrast als cremiges Topping weil nicht zu süß
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Ab in die Form:
- Die Schnecken in eine gefettete 23x33cm-Form mit der Spirale nach oben legen. Noch mal bedecken und gehen lassen bis sie fast die doppelte Größe haben, so ca. 45 Minuten. Am Ende sollen sie sich schon fast berühren.
- Teig mischen:
- Mehl, Hefe und Salz in die Rührschüssel kippen, dann die warme Milchmischung und die zerdrückte Banane dazu. Kurz vermengen bis ein weicher Teig entsteht und kein Mehl mehr sichtbar ist.
- Banane ausrollen und füllen:
- Jetzt wird der Teig auf bemehlter Fläche zu einem Rechteck (ca. 45x30cm) ausgerollt. Butter drüber verteilen, aber einen Rand aussparen. Zimt und Zucker mischen, locker verteilen und in die Butter drücken. Banane in dünne Scheiben schneiden und gleichmäßig darüberlegen – schmeckt dann richtig intensiv!
- Rollen und schneiden:
- Teig von der langen Seite ganz eng einrollen, Rand gut zusammendrücken. Mit scharfem Messer oder Zahnseide in 12 gleich große Stücke teilen. So bleibt die Schneckenform schön erhalten.
- Teig kneten:
- Kneten klappt am besten mit Knethaken, etwa 6-8 Minuten, bis der Teig richtig geschmeidig ist. Wird er zu sehr kleben, immer nur portionsweise Mehl zufügen. Am Ende sollte er noch etwas klebrig sein, aber von der Schüssel lösen. Das sorgt später für weiche Schnecken.
- Erste Gehzeit:
- Den Teig in eine eingeölte Schüssel legen, wenden, abdecken und an einem warmen Ort etwa 90 Minuten gehen lassen bis er gut aufgegangen ist. Wenn der Teig sich beim Eindrücken langsam zurückschiebt, hast du alles richtig gemacht.
- Milchmischung zubereiten:
- Milch, Butter und Zucker vorsichtig erwärmen bis die Butter geschmolzen ist und alles etwa 50°C warm wird – das ist wichtig damit die Hefe nicht kaputtgeht und alles schön aufgeht.
- Goldbraun backen:
- Gleich vor dem Backen noch die warme Sahne über die Schnecken geben. Im vorgeheizten Ofen bei 175°C etwa 30-35 Minuten backen bis sie goldig sind und innen 88°C erreichen. So bleibt alles superzart und nicht trocken.

Seit ich die Sahne drübergieße bevor sie in den Ofen kommen, will ich keine anderen Zimtschnecken mehr. Einmal das ausprobiert, weil der Teig zu trocken aussah, jetzt ist es mein Trick für superzarte, saftige Schnecken die tagelang lecker bleiben.
Über Nacht Anleitung
Wenn du dir morgens Stress sparen willst, mach die Schnecken am Vorabend fertig und stelle sie mit Frischhaltefolie abgedeckt in den Kühlschrank. Das verlangsamt die Hefe und gibt den Schnecken über Nacht noch mehr Geschmack. Am nächsten Tag hol sie einfach raus, lass sie etwa eine Stunde stehen damit sie warm werden und lass sie dann fertig gehen und backen.
Bananen perfekt auswählen
Welche Banane du nimmst macht richtig viel aus. Für Banane im Teig sollten sie richtig reif sein – viele braune Punkte bringen das volle Aroma. In die Füllung kommen am besten festere Bananen, die lassen sich besser schneiden und bleiben beim Backen in Form. Am coolsten ist es, wenn du beide Reifegrade nutzt – gibt einen tollen Bananengeschmack!
Wenn’s nicht läuft
Klebt der Teig noch nach dem Kneten, bloß nicht gleich Unmengen Mehl einkneten. Mit leicht geölten Händen lässt sich der Teig trotzdem gut verarbeiten und bleibt später weich. Bei langsamem Aufgehen prüf, ob die Hefe noch frisch ist und such dir ein schön warmes Plätzchen (um die 24°C). Die besten Stücke bekommst du, wenn du statt Messer einfach geschmacksneutrale Zahnseide nimmst – damit lässt sich der Teig ganz elegant abtrennen.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich den Teig schon vorher vorbereiten?
Klar, der Teig kann über Nacht im Kühlschrank ruhen. Am nächsten Tag solltest du ihn ungefähr 45 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen, bevor's weitergeht.
- → Welcher Hefetyp eignet sich am besten?
Egal ob du Trockenhefe oder Instanthefe nimmst – beides klappt prima. Pass nur auf die Temperatur der Milch auf und schau, ob sich die Gehzeit ein bisschen ändert.
- → Kann ich die Zimtschnecken einfrieren?
Na klar, du kannst sie entweder vor oder nach dem Backen einfrieren. Vorgebacken einfach auftauen und fertig backen, gebackene kurz aufwärmen und genießen.
- → Wie bewahre ich die Zimtschnecken am besten auf?
Pack sie wegen dem Frischkäse am besten in den Kühlschrank. Zum Genießen dann kurz in die Mikrowelle oder den Ofen – dann schmecken sie wieder wie frisch!
- → Kann ich den Teig in der Brotmaschine machen?
Auf jeden Fall! Folge den Anweisungen deiner Brotmaschine, vergiss aber nicht, Bananen und alle anderen Zutaten ordentlich mit reinzugeben.