
Dieser luftig-leichte Blaubeerkuchen zaubert aus ganz einfachen Zutaten eine fluffige Wolke voller beeriger Schichten. Saftiger Boden, säuerliches Kompott und weiche Sahne laden zum Genießen ein – sieht genial aus und schmeckt auch so.
Die Idee entstand, als meine Mama zum Geburtstag meinte, sie vermisse die Blaubeerkuchen aus ihrer Kindheit. Das Strahlen auf ihrem Gesicht nach ihrem ersten Bissen hat das ganze Eiertrennen vergessen gemacht!
Zutaten
- Gefrorene Blaubeeren: bringen richtig Geschmack in alle Schichten und sind billiger als frische
- Weinsteinpulver: damit bleiben die Eiweiße schön steif für den fluffigen Teig
- Neutrales Pflanzenöl: sorgt dafür, dass der Kuchen tagelang weich bleibt – anders als bei Butter
- Weizenmehl Type 405 oder Kuchenmehl: macht die Krume schön fein und zart
- Vanilleextrakt: rundet das Aroma ab, ohne zu viel Eigenaroma reinzubringen
- Schlagsahne: lässt sich zum perfekten Topping und als Füllung aufschlagen
Lockere Schritt-für-Schritt Anleitung
- Blaubeerkompott köcheln:
- Blaubeeren, Zucker und etwas Wasser langsam im Topf einkochen, bis ein dicker Fruchtaufstrich entstanden ist. Gegen Ende rühren nicht vergessen, damit nichts anbrennt. In 15 Minuten steht das Aroma-Highlight!
- Meringue richtig schlagen:
- Die Eier trennen – am besten ganz vorsichtig, sonst klappt das Steifschlagen nicht ordentlich. Erst auf niedriger Stufe anschlagen, dann Zucker reinrieseln lassen und Geschwindigkeit erhöhen. Weiter schlagen, bis schöne, feste Spitzen stehen bleiben.
- Alle feuchten Zutaten mischen:
- Jetzt die Eigelbe mit Milch, Öl und Vanille mischen – am besten im selben Rührgerät. Das gibt die nötige Feuchtigkeit und macht den Kuchen erst richtig saftig.
- Trockene Zutaten dazugeben:
- Mehl und Backpulver direkt in die Mischung sieben, dann vorsichtig verrühren – so bleibt der Teig locker und wird nicht zäh.
- Merinque vorsichtig unterheben:
- Zuerst ein Drittel Eischnee unter die Eigelbmasse mischen, danach den Rest behutsam unterziehen. Immer schön von unten nach oben ziehen, damit alles gleichmäßig verteilt ist und keine Klümpchen bleiben.
- Ab in den Ofen:
- Batter auf die Formen verteilen. Kurz auf die Arbeitsplatte klopfen, damit große Luftblasen rausgehen. Sobald die Oberfläche goldgelb ist und zurückfedert, sind sie fertig. Kurz kopfüber abkühlen lassen, sonst fällt der Kram zusammen.
- Blaubeer-Sahne mixen:
- Sahne, Puderzucker, Vanille und einen Löffel Kompott steif schlagen. Die lockere Creme ist perfekt als Füllung und außen drumherum.
- Alles easy schichten:
- Boden, Creme, Kompott – dann die nächste Lage. Erst einen dünnen „Krümelmantel“ auftragen und kurz kaltstellen, dann die finale Schicht glatt streichen. Am besten mit einem Teigschaber für ein schickes Finish.

Hand aufs Herz: Das Kompott ist der absolute Star. Ich hab beim ersten Mal zu viel gekocht und am nächsten Tag gab’s den Rest warm über Vanilleeis. Seitdem wünscht sich meine Familie immer beides zum Nachtisch, sobald Blaubeeren Saison haben!
So Bleibt Er Frisch
Im Kühlschrank, in einer gut schließenden Box, bleibt der Kuchen locker vier Tage mega-saftig. Der Chiffon-Boden wird nach einem Tag sogar noch besser, weil sich alles verbindet. Einzelne Stücke kann man locker für einen Monat einfrieren – über Nacht im Kühler auftauen und die Konsistenz bleibt klasse.
Abwandlungen je nach Jahreszeit
Kein Problem, wenn du grade andere Beeren kriegst – nimm im Frühling zum Beispiel Erdbeeren, im Sommer Brombeeren oder im Winter Cranberries mit etwas mehr Zucker. Der Ablauf ist immer gleich, so kannst du das Jahr über mit saisonalen Früchten kreativ werden.
Fehler? Kein Stress!
Meist sind’s die Eischnee-Probleme. Wenn er partout nicht steif wird, schau, ob im Gefäß wirklich kein Fett oder Eigelb war. Eiweiße aus dem Kühlschrank schlagen sich schleppender – nimm sie also vorher raus. Fällt der Kuchen nach dem Backen zusammen, war er entweder zu kurz drin oder nicht auf dem Kopf abgekühlt.
So Wird Serviert
Unbedingt auf Zimmertemperatur genießen – dann kommt der fruchtige Geschmack richtig raus. Aus dem Kühlschrank sind die Beeren noch zu dezent. Etwas Puderzucker oder frische Blaubeeren als Topping machen viel her. Für besondere Gäste: Probier Vanilleeis oder ein bisschen Vanillesoße dazu. Das hebt das Ganze auf Restaurant-Niveau!

Häufig gestellte Fragen
- → Wie krieg ich meinen Biskuit richtig locker?
Schlag das Eiweiß so steif, dass Spitzen stehen bleiben und heb’s dann sanft unter den Eigelbmix. So bleibt’s richtig schön luftig.
- → Kann ich für’s Kompott frische Blaubeeren nehmen?
Klar kannst du frische Beeren statt gefrorene nehmen. Bei frischen einfach bissl kürzer köcheln, weil sie weniger Saft abgeben.
- → Was mach ich ohne Tortendrehteller?
Kein Problem – nimm einfach einen flachen Teller und dreh beim Einstreichen den Kuchen per Hand.
- → Geht’s, wenn der Kuchen über Nacht in den Kühlschrank kommt?
Na logisch! Über Nacht zieht alles super durch und du schneidest ihn am nächsten Tag viel leichter.
- → Wie sieht der Kuchen am schönsten aus?
Nimm frische oder aufgetaute Blaubeeren und ein bisschen Thymian – fertig, schon wirkt alles schick und natürlich.