Schmackhafte Französische Macarons

Vorgestellt in: Süße Verführungen für den perfekten Abschluss

Macarons aus Frankreich sind richtig feines Naschwerk. Außen knackig, innen weich und voll mandelig. Hier lernst du vom Eiertrennen bis zum perfekten Teig stand alles Schritt für Schritt. Prüfe die Masse mit der 8er-Probe, damit nichts schiefgeht. Nach dem Spritzen lässt du sie erstmal ruhen, damit sie schöne Füßchen bekommen. Farb- oder Geschmacksideen kannst du easy variieren. Ob Buttercreme, Ganache oder Marmelade: Du mixt deine Lieblingsfüllung und beeindruckst echt jeden. Einfach messen, loslegen und Spaß beim Ausprobieren!

A woman wearing an apron and smiling.
Aktualisiert am Tue, 10 Jun 2025 17:03:15 GMT
Ein Stapel rosa und weißer Macarons. Merken
Ein Stapel rosa und weißer Macarons. | kochwunder.com

Diese feinen französischen Macarons sind zu meinem Markenzeichen bei Festen geworden und begeistern mit der perfekten Balance aus knuspriger Hülle und zarter, weicher Mitte – ein absolut unwiderstehliches Dessert für besondere Momente.

Mein erster Macaron-Versuch fand an einem regnerischen Wochenende statt als ich ein Küchenprojekt suchte. Nach einigen Fehlschlägen haben diese feinen Doppeldecker mittlerweile Kultstatus bei meinen Freunden und werden zu jedem Essen gewünscht.

Zutaten

  • Eiweiß: sorgt für die luftige Textur unbedingt vorher trennen und 24 Stunden abgedeckt im Kühlschrank altern lassen das macht die Masse stabiler
  • Weinstein-Pulver: stabilisiert das Eiweiß und macht das Baiser gelingsicher
  • Feiner Zucker: löst sich schnell im Eiweiß und sorgt für die glänzende Baisermasse
  • Natürliches Aroma: bringt subtile Geschmacksnuancen unbedingt eine hochwertige Variante nehmen
  • Gel-Lebensmittelfarbe: verleiht strahlende Farben ohne die Konsistenz zu verändern einige Tropfen reichen
  • Mandelmehl: verleiht den typischen nussigen Geschmack möglichst fein gemahlen und blanchiert kaufen
  • Puderzucker: süßt und sorgt für die glatte Oberfläche beim Backen

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Eiweiß vorbereiten:
Eine große Glasschüssel oder Metallschüssel mit Zitrone oder Essig gründlich auswischen damit wirklich kein Fett zurückbleibt Die Eiweiße hineingeben abdecken und 24 Stunden in den Kühlschrank stellen Überschüssige Feuchtigkeit verdampft das Eiweiß entspannt sich und ergibt beim Schlagen stabilen Eischnee Vor der Verarbeitung Raumtemperatur annehmen lassen
Baisermasse herstellen:
Weinstein und das Aroma zum Eiweiß geben Mit dem Handmixer auf mittlerer Stufe so lange schlagen bis die Masse ganz sachte Spitzen bildet Nun den feinen Zucker in drei Portionen langsam einrieseln lassen und weiterschlagen bis das Baiser sehr fest und glänzend ist Die Masse muss beim Herausziehen des Quirls steif bleiben und darf nicht nachgeben
Trockene Zutaten sieben:
Mandelmehl und Puderzucker sorgfältig zusammen sieben damit die Schalen später schön glatt werden Falls Rückstände im Sieb bleiben diese mit einem Löffel durchstreichen so bleibt das Mengenverhältnis exakt
Macaronage:
Das Baiser in drei Etappen vorsichtig unter die Mandelmischung heben am besten mit einem Silikonspatel arbeiten Dabei nicht zu wild rühren Geduldig unterheben bis der Teig glänzt und langsam wie Honig vom Löffel fließt Beim Acht-Test die Masse so lange ziehen lassen bis beim Aufspritzen eine Acht auf dem Teig sichtbar bleibt und innerhalb von zehn Sekunden wieder verschwindet
Schalen aufspritzen:
Den fertigen Teig in einen Spritzbeutel mit mittlerer Lochtülle füllen Gleichmäßige Kreise von etwa vier bis fünf Zentimeter Durchmesser auf ein Backblech mit Backpapier oder Silikonmatte spritzen Die Tülle senkrecht halten damit die Kreise schön rund werden Das Blech ein paarmal energisch auf die Arbeitsfläche stoßen damit Luftblasen entweichen Die letzten Blasen mit einem Zahnstocher aufplatzen
Schalen trocknen lassen:
Die Macarons an einem trockenen Ort ruhen lassen bis sich eine matte Haut bildet und sie beim sanften Antippen nicht mehr kleben Je nach Luftfeuchtigkeit dauert das meist dreißig bis sechzig Minuten Das Trocknen ist entscheidend für das spätere „Füßchen“
Backen:
Ofen auf 160 Grad Ober- Unterhitze vorheizen Die Macarons etwa dreizehn Minuten backen Die fertigen Schalen sollen sich beim vorsichtigen Anheben fest anfühlen so gelingt die knusprige Oberfläche und das charakteristische „Füßchen“

Am meisten liebe ich an Macarons das Beobachten durch die Ofentür Die kleinen Füßchen zu sehen war beim ersten Versuch ein echter Glücksmoment und bis heute bleibe ich dabei wie ein Kind gespannt am Herd.

Tipp bei hohlen Schalen

Sollten die Schalen innen hohl sein liegt es oft am Mischverhältnis Während ein zu fest geschlagenes Baiser die Struktur schwächt hält zu viel Luft im Teig die Masse nicht zusammen Wichtig ist den Eischnee wirklich nur bis zu festen Spitzen zu schlagen und beim Unterheben auf die richtige Konsistenz zu achten Auch ein gründliches Vorheizen des Ofens verhindert plötzliche Temperaturschwankungen und somit Luftblasen.

Aromavielfalt

Schon mit wenigen Tropfen Vanille- oder Mandelaroma bekommt die Hülle einen dezenten Kick Die größte Spielwiese ist aber die Füllung Zum Beispiel Zitronenzesten für eine frische Creme Vollmilch-Ganache mit Kardamom für festliche Momente oder ein Klecks gesalzenes Karamell mit einer Prise Fleur de Sel Mein Favorit ist übrigens ein Himbeer-Buttercreme-Kern mit etwas Limettenabrieb

So lagerst du Macarons richtig

Macarons profitieren vom Durchziehen Fülle sie nach dem Backen und lasse sie abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ziehen So verschmilzt die Füllung mit der Hülle zu einer perfekten Einheit Für längere Aufbewahrung können sie auch eingefroren werden Im Kühlschrank langsam auftauen dann wenige Minuten auf Zimmertemperatur bringen

Aufbewahrung

Macarons sollten immer luftdicht gekühlt werden Sie bleiben im Kühlschrank bis zu fünf Tage frisch Wenn du größere Mengen vorbereitet hast kannst du sie eingefroren bis zu vier Wochen aufbewahren Zum Servieren einfach langsam im Kühlschrank auftauen lassen Das bewahrt Struktur und Geschmack

Alternativen bei Zutaten

Wenn du kein Weinsteinpulver hast kannst du einen Spritzer Zitronensaft verwenden Das sorgt ebenfalls für Stabilität im Eischnee Statt Mandelmehl eignet sich für Allergiker teilweise auch sehr fein gemahlenes Sonnenblumenkernmehl wobei dies den Geschmack verändert

Serviervorschlag

Macarons sind der Hingucker zu Kaffee und Tee Besonders hübsch als Bunte Mischung auf der Etagere oder in kleinen Geschenkboxen Ich serviere sie gerne auf einer Kuchenplatte mit frischen Beeren und Minze Die bunten Farben zaubern immer gleich gute Laune auf den Tisch

Kultureller Hintergrund

Macarons gelten als Paradebeispiel französischer Pâtisseriekunst Ihre Wurzeln reichen bis ins Mittelalter. Die bekannten bunten Doppelschalen mit Duftsahne entstanden jedoch erst im 20. Jahrhundert in Paris Diese kleinen Kunstwerke verbinden Handwerk mit Kreativität und stehen für französische Gastfreundschaft und Lebensfreude

Häufig gestellte Fragen

→ Wie mach ich Eiweiß fit für Macarons?

Stell das Eiweiß einen Tag in den Kühlschrank, dann auf Zimmertemperatur bringen. Mit einer Prise Weinstein steifschlagen – so klappt’s am besten.

→ Welcher Zucker passt am besten in Macarons?

Zum Aufschlagen nimm sehr feinen Zucker, denn der löst sich gut. Die Mischung mit Mandeln braucht Puderzucker – macht’s extra sanft.

→ Wie weiß ich, ob mein Teig genau richtig ist?

Zieh eine Acht mit dem Macaron-Teig. Verschwimmt alles in ein paar Sekunden schön ineinander? Dann ist der Teig perfekt und kann los aufs Blech.

→ Warum lasse ich Macarons vor dem Backen erstmal liegen?

Dadurch bildet sich oben eine dünne Haut. Die kleinen Schätze bekommen so beim Backen ihre typischen Füßchen und reißen nicht auf.

→ Hast du ein paar coole Füllideen für Macarons?

Wie wär’s mit klassischer Buttercreme? Oder doch lieber Schoko-Ganache? Karamell, Marmelade – du kannst alles nach Farbwunsch oder Anlass anpassen.

Französische Macarons Süßes

Mach super knusprige, leicht weiche Macarons. Freu dich auf ganz viele Füllungen und alles wird ganz locker erklärt.

Vorbereitungszeit
60 Minuten
Kochzeit
13 Minuten
Gesamtzeit
73 Minuten
Von: Anneliese

Kategorie: Desserts

Schwierigkeit: Schwierig

Küche: Französisch

Ausbeute: Etwa 40 Schalen, ergibt 20 fertige Macarons

Ernährung: Vegetarisch, Glutenfrei, Laktosefrei

Zutaten

01 Beliebige Füllung für Macarons (wie Buttercreme oder Ganache)
02 1–2 Tropfen Lebensmittelfarbe Gel (nach Wunsch)
03 1/2 Teelöffel Aroma wie Vanille, Mandel oder Kokos (wenn du magst)
04 100g Eiweiß (so etwa 3–4 große Eier)
05 125g Puderzucker
06 1/4 Teelöffel (1g) Weinsteinbackpulver
07 125g Mandelmehl
08 80g feiner Zucker (auch als feiner Backzucker bekannt)

Anleitung

Schritt 01

Entweder gleich naschen oder die fertigen Macarons für 12–24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen, damit das Aroma sich richtig entfaltet. Reste kannst du locker bis zu 5 Tage in einer Dose mit Deckel im Kühlschrank aufbewahren.

Schritt 02

Lass die Schalen etwa 15 Minuten auf dem Backblech auskühlen, bevor du sie vorsichtig auf ein Gitter umsetzt. Jetzt nur noch mit deiner Wunschfüllung bestreichen und zwei Hälften zusammendrücken.

Schritt 03

Heize den Ofen auf 163°C (325°F) vor. Schieb die Bleche für 13 Minuten rein. Die Macarons sind fertig, wenn sie kleine ‚Füßchen‘ zeigen und nicht mehr wackeln, wenn du leicht draufdrückst.

Schritt 04

Jetzt gönnst du den aufgespritzten Macarons eine Pause: einfach stehen lassen, bis die Oberfläche nicht mehr klebrig ist. Das dauert meist 30 bis 60 Minuten.

Schritt 05

Füll den Teig in einen Spritzbeutel mit mittlerer Rundtülle. Dann spritz etwa 4–5cm große Kreise mit Abstand auf deine vorbereiteten Bleche. Hau das Blech ein paar Mal kräftig auf die Arbeitsplatte, damit Bläschen rausgehen. Wenn noch welche da sind, piek sie mit einem Zahnstocher auf.

Schritt 06

Rühre die Eiweißmasse behutsam (in drei Schüben) unter die gesiebte Mandel-Mehl-Mischung. Nicht hastig – nur solange, bis der Teig wie flüssiger Honig aussieht. Für die perfekte Konsistenz dann die Acht-Form-Test machen.

Schritt 07

Siebe Mandelmehl und Puderzucker in eine große Schüssel. Falls Klumpen übrigbleiben, kannst du sie vorsichtig mit dem Löffel durchdrücken.

Schritt 08

Gib Weinsteinbackpulver und Aroma ins Eiweiß. Mix das Ganze auf mittlerer Stufe, bis die Masse erst weiche, später ganz steif-glänzende Spitzen bekommt. Währenddessen nach und nach den feinen Zucker einrieseln lassen. Jetzt kommt die Lebensmittelfarbe dazu, wenn du willst.

Schritt 09

Leg drei große Bleche mit Backpapier oder Backmatten aus. Stell sie erst mal zur Seite.

Schritt 10

Reib eine große Glas- oder Metallschüssel mit etwas Zitronensaft oder Essig aus. Schlage die Eiweiße hinein, deck sie ab und stell sie für 24 Stunden in den Kühlschrank. Danach lässt du sie auf Zimmertemperatur kommen.

Hinweise

  1. Lässt du das Eiweiß einen Tag im Kühlschrank stehen, wird die Masse noch feiner.
  2. Verwend am besten Gel-Farben, damit der Teig nicht zu flüssig wird.
  3. Macht’s mit dem Acht-Test: Der Teig muss in 10 Sekunden ohne abzureißen zur Form werden.

Benötigte Utensilien

  • Elektrisches Handrührgerät oder Küchenmaschine
  • Schüsseln aus Glas oder Metall
  • Küchenwaage
  • Feines Sieb
  • Spritzbeutel mit runder Tülle (z.B. Wilton 12, 1A oder Ateco 806)
  • Backmatten aus Silikon oder Backpapier
  • Backbleche
  • Abkühlgitter

Allergiehinweise

Bitte überprüfen Sie die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultieren Sie im Zweifelsfall einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Ei
  • Enthält Nüsse (Mandeln)

Nährwertangaben (pro Portion)

Es ist wichtig, diese Informationen als ungefähre Werte zu betrachten und sie nicht als endgültige Gesundheitsberatung zu verwenden.
  • Kalorien: ~
  • Gesamtfett: ~
  • Kohlenhydrate: ~
  • Eiweiß: ~