
Diesen dreifachen Schokokuchen habe ich immer dann gebacken, wenn ich Geburtstage, Partys oder sonstige Feiern richtig besonders machen und mit einem Nachtisch beeindrucken wollte. Der super schokoladige, saftige Boden zusammen mit cremiger Schokobuttercreme sorgt jedes Mal für leere Teller und große Augen bei allen, die mitessen.
Das erste Mal habe ich diesen Kuchen für den Geburtstag meiner Schwester gebacken, als sie sich etwas "wirklich schokoladiges" gewünscht hat. Seitdem wünscht sich die halbe Familie nichts anderes mehr. Sogar mein Vater, der sonst kaum Nachtisch essen mag, möchte immer Nachschlag.
Zutaten
- Halbbitter-Schokodrops: Nicht nur hübsch, sondern geben auch einen knackigen Biss
- Puderzucker: Sorgt für die richtige Süße und macht die Buttercreme fluffig
- Weiche Butter: Die Basis für das samtige Frosting
- Sahne: Damit lässt sich die Creme besonders gut verstreichen
- Vanilleextrakt: Bringt extra Aroma und hebt die Schokolade hervor
- Salz: Lässt die Schokonoten noch besser wirken
- Heiße Kaffee: Löst das Kakaopulver perfekt und verstärkt das Schokoaroma
- Backpulver und Natron: Zusammen sorgen sie für einen fluffigen Kuchen
- Kakaopulver (ungesüßt): Für das volle Schokoladenerlebnis
- Mehl (Haushaltsmehl): Damit der Kuchen schön zusammenhält, aber nicht schwer wird
- Buttermilch: Macht den Teig besonders zart
- Zucker (grob): Gibt dem Kuchen die Süße, ohne dass er zu süß wird
- Espressopulver: Verstärkt das Schokoladenaroma, schmeckt aber kein bisschen nach Kaffee
- Eier (Zimmertemperatur): Sorgen für Stand und binden den Teig richtig
- Pflanzenöl: Für extra Saftigkeit, die Butter allein nicht bringt
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Böden zusammensetzen:
- Setz einen Tortenboden auf einen Teller, verteile einen Teil Buttercreme darauf und leg den nächsten Boden oben drauf. Mit dem Rest der Creme den ganzen Kuchen bedecken und am Rand ordentlich Schokodrops anbringen, sieht klasse aus.
- Buttercreme herstellen:
- Butter in der Küchenmaschine ganz cremig aufschlagen, dann nach und nach Puderzucker, Kakao, Sahne, Salz und Vanille unterrühren. Erst langsam starten, damit's nicht staubt. Dann eine Minute auf hoher Stufe richtig luftig schlagen. Die Creme sollte streichzart und standfest sein.
- Böden backen:
- Verteile den Teig auf die vorbereiteten Formen und schieb sie für 23 bis 26 Minuten in den Ofen. Fertig, wenn beim Reinpieksen kein nasser Teig mehr dran klebt. Lass alles komplett abkühlen, bevor du weitermachst.
- Teig fertig machen:
- Misch die nassen Zutaten unter die trockenen und kipp den heißen Kaffee dazu. Nur kurz verrühren – der Teig ist flüssig, das muss so! Zu lang rühren macht ihn trocken, also lieber kurz fassen.
- Nasse Zutaten vermengen:
- Mit dem Mixer Öl, Eier und Vanille schön glatt rühren, dann Buttermilch einarbeiten, bis alles zusammenkommt.
- Trockene Zutaten mischen:
- Mehl, Kakao, Zucker, Backpulver, Natron, Salz und Espressopulver miteinander vermengen, bis alles gleichmäßig untergemischt ist.
- Backformen vorbereiten:
- Ofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und die Backformen großzügig einfetten. Dann zurechtgeschnittenes Backpapier hineinlegen, damit sich die Böden superschnell lösen lassen.

Für mich ist das kleine bisschen Espressopulver ein echter Gamechanger. Jahrelang hatte ich ganz passable Schokokuchen, aber erst seit ich das reinmache, ist’s jedes Mal ein Knaller. Selbst meine Oma, die seit sechzig Jahren bäckt, wollte sofort wissen, was mein Trick ist.
Das Wunder heißer Flüssigkeit
Der heiße Kaffee sorgt dafür, dass sich der Kakao komplett entfaltet – so ähnlich wie Baristas Kaffeepulver zuerst mit heißem Wasser befeuchten, bevor sie aufgießen. Nur so kommen die intensiven Schokonoten voll raus. Wenn du keinen Kaffee verwenden magst, klappt heißes Wasser ziemlich gut, aber dann fehlt ein bisschen die Tiefe.
Buttermilch – das Geheimnis
Buttermilch macht gleich doppelt schlau: Erst aktiviert sie Natron, damit der Kuchen schön locker wird. Und sie macht das Mehl mürbe – dadurch krümelt der Kuchen hinterher nicht. Ersatzweise geht auch Milch mit einem Schuss Essig, aber dann wirklich fünf Minuten stehen lassen, damit’s wirklich „sauer“ genug ist.
Frosting – ganz locker erklärt
Die Schoko-Buttercreme ist das i-Tüpfelchen. Butter sollte weich sein – nicht hart, nicht zerlaufen. Wenn sie zu kalt ist, gibts Klümpchen, ist sie zu warm, läuft dir die Creme davon. Das kleine bisschen Salz gehört unbedingt rein, weil es die Süße abmildert und den Geschmack hebt – nicht weglassen!
Tipps fürs Servieren
Zimmertemperatur ist der Trick – frisch aus dem Kühlschrank schmeckt der Kuchen nicht halb so gut. Lass ihn am besten ne halbe Stunde draußen stehen, dann ist alles schön weich und die Aromen kommen richtig durch. Kalte Milch, ein paar frische Beeren oder eine Kugel Vanilleeis dazu – perfekt!

Häufig gestellte Fragen
- → Wodurch bleibt der Kuchen schön saftig?
Wie bleibt er so herrlich? Die Mischung aus Öl, Buttermilch und heißem Kaffee sorgt für den Extrakick an Saftigkeit und holt das Beste aus dem Kakao heraus.
- → Kann man auch was anderes statt Espressopulver nehmen?
Klar, nimm einfach lösliches Kaffeepulver – oder lass es ganz weg. Schmeckt auch ohne, aber ein Hauch Kaffee pusht den Schokogeschmack.
- → Ist der Kuchen zum Einfrieren geeignet?
Geht easy. Kühle Schichten gut einwickeln, ab ins Gefrierfach und bis zu 3 Monate parken. Wenn du ihn brauchst, einfach langsam im Kühlschrank auftauen lassen. Dann nach Lust und Laune verzieren.
- → Wie mache ich Buttermilch schnell selbst?
Misch 1 Tasse Milch mit 2 TL Zitronensaft oder Essig und warte 5 Minuten. Schon hast du ne Alternative zur Buttermilch.
- → Kann man den Teig als Blechkuchen backen?
Logo, schnapp dir ne 23x33 cm Form, kipp ihn rein und back rund 35–40 Minuten. Klappt super.
- → Warum sackt mein Kuchen manchmal ein?
Kakao hat nicht so viel Halt wie Mehl, da kann’s in der Mitte schon mal absacken. Bei ganz viel Feuchtigkeit ist das normal – am Geschmack ändert sich nix.
- → Wie lager ich Reste am besten?
Eingepackt im Kühlschrank hält er fünf Tage. Zum Genießen einfach rechtzeitig rausstellen, damit er weich und lecker bleibt.