
Mit diesem Brokkoli-Kartoffel-Gratin zauberst du ein unkompliziertes, cremiges Gericht, das nach kurzer Vorbereitungszeit goldbraun und unwiderstehlich aus dem Ofen kommt. Gerade an Tagen, an denen gutes Essen ohne viel Aufwand gefragt ist, liefert dieses Gratin Wärme, Geschmack und Sättigung – egal ob als Hauptgericht oder als raffinierte Beilage.
Mein persönliches Highlight: Der Duft, der beim Überbacken in der Küche entsteht, macht schon beim Warten Appetit. Für mich ist dieser Auflauf ein echtes Wohlfühlgericht, das immer gelingt und garantiert keine Reste übriglässt!
Zutaten
- Pellkartoffeln: Etwa 800 g; sie geben dem Gratin Substanz und Sättigung, am besten festkochende Sorten für gute Struktur verwenden
- Brokkoli, frisch oder TK: 600 g; sorgt für Vitamine, schöne grüne Farbe und einen leichten Biss, frische Röschen sind besonders aromatisch
- Milch: 500 ml; Basis für die Béchamelsauce, am cremigsten mit Vollmilch, laktosefrei möglich
- Butter: 40 g; gibt Geschmackstiefe und seidige Konsistenz
- Mehl: 50 g; verdickt die Sauce und sorgt für Bindung
- Salz: 1 TL; hebt die Aromen hervor
- Muskatnuss: 1 Prise; rundet das Aroma der Béchamelsauce perfekt ab, am besten frisch reiben
- Geriebener Käse (Emmentaler und Mozzarella): 150 g; gibt die herrliche goldene Kruste, Experimentieren mit Käsesorten empfohlen – je nach Geschmack herzhaft oder mild wählen
Anleitung
- Pellkartoffeln vorbereiten:
- Pellkartoffeln kochen, noch warm pellen und in gleichmäßige Scheiben schneiden. Wenn du sie am Vortag kochst, sparst du hier Zeit und die Scheiben lassen sich leichter schneiden.
- Brokkoli garen:
- Brokkoliröschen in kochendem Wasser drei Minuten garen, direkt mit kaltem Wasser abschrecken, damit sie ihre schöne Farbe und einen leichten Biss behalten.
- Béchamelsauce zubereiten:
- Butter in einem Topf schmelzen, Mehl darin anschwitzen. Nach und nach Milch einrühren, stets glatt rühren damit keine Klümpchen entstehen, alles aufkochen und einige Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen.
- Schichten und backen:
- In eine Auflaufform abwechselnd Kartoffelscheiben und Brokkoli schichten, mit etwas Salz und Pfeffer bestreuen. Béchamelsauce gleichmäßig verteilen, mit geriebenem Käse bestreuen. Im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad Umluft etwa 20 Minuten überbacken, bis der Käse goldbraun ist.
- Gratin ruhen lassen und servieren:
- Das Gratin ein paar Minuten abkühlen lassen, damit sich die Sauce setzen kann. So lässt sich das Gericht besonders schön portionieren.

Ich liebe den frisch geriebenen Muskat in der Béchamelsauce, weil er dieser einfachen Basis erst Tiefe und das gewisse Etwas gibt. Einmal habe ich alte Kartoffeln und Brokkolistrünke verwendet — kaum zu glauben, wie raffiniert so eine Reste-Verwertung sein kann!
Aufbewahrungstipps
Das fertig gebackene Gratin hält sich abgedeckt zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Am besten portionsweise in der Mikrowelle oder kurz im Ofen erhitzen — dann bleibt der Käse schön schmelzend. Zum Einfrieren eignet sich die Masse auch, allerdings verändert sich die Konsistenz von Kartoffeln etwas nach dem Auftauen.
Zutaten austauschen
Statt Brokkoli funktioniert auch Blumenkohl sehr gut. Wer mag, kann noch gebratene Champignons oder Zucchini hinzufügen. Vegane Varianten gelingen mit Soja- oder Hafermilch und veganem Reibekäse. Laktosefreie Milch und Käse nach Wahl vertragen sich genauso ausgezeichnet.
Serviervorschläge
Dieses Gratin ist solo ein vollwertiges Hauptgericht, besonders gut mit einem frischen Blattsalat oder einem Stück saftigem Lachsfilet. Als Beilage passt es zu Frikadellen, gebratenem Tofu oder als Teil eines kunterbunten Gemüsebuffets.
Kultureller Hintergrund
Kartoffelaufläufe sind in vielen Regionen Deutschlands ein Klassiker, Brokkoli bringt eine frische grüne Komponente ins Spiel, die das Gericht moderner und leichter macht. Die Béchamelsauce stammt aus der französischen Küche und bringt französischen Flair in diesen bodenständigen Auflauf.
Saisonale Anpassungen
Im Frühling lassen sich Spargelspitzen untermischen, im Herbst geben geröstete Kürbiswürfel zusätzliche Wärme. Ein Rest gekochter Rosenkohl aus dem Winter schmeckt im Gratin überraschend gut.
Erfolgsgeschichten
Viele meiner Gäste waren anfangs skeptisch, ob ein vegetarischer Auflauf so satt machen kann — nach dem ersten Bissen waren sie überzeugt! Besonders Kinder lieben die cremige Sauce und den goldenen Käse obendrauf.

Das erste Mal Brokkoli-Kartoffel-Gratin frisch aus dem Ofen zu probieren ist immer wieder ein kleiner Genussmoment. Dieses Gericht ist für mich ein Klassiker, der jedes Mal die Familie zusammen an den Tisch bringt.
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Wie kann ich den Brokkoli besonders bissfest garen?
Brokkoli kurz in kochendem Wasser blanchieren oder im Dampfgarer für ein paar Minuten dämpfen. So bleibt er knackig und behält seine frische grüne Farbe.
- → Welche Käsesorten eignen sich zum Überbacken?
Emmentaler, Gouda und Mozzarella schmelzen schön und sorgen für eine goldbraune Käsekruste. Du kannst aber auch andere Sorten nach Vorliebe verwenden.
- → Kann ich das Gratin laktosefrei zubereiten?
Ja, ersetze Milch und Käse einfach durch laktosefreie oder pflanzliche Alternativen wie Hafermilch und veganen Reibekäse.
- → Wie lässt sich das Gericht zeitsparend vorbereiten?
Koche die Kartoffeln bereits am Vortag vor. So musst du sie am nächsten Tag nur noch schälen und schneiden, und das Gratin ist schneller fertig.
- → Welche Beilage passt zu diesem Gratin?
Frischer Blattsalat ergänzt das Gratin wunderbar. Auch als Beilage zu Lachs, Frikadellen oder anderen Gerichten macht es eine gute Figur.