
Dieses Rezept für Bobby Flay Salisbury Steak bringt den Geschmack amerikanischer Hausmannskost direkt auf den Tisch. Würzige Rindfleischpatties, umhüllt von einer cremigen Pilz-Zwiebel-Soße, machen dieses Gericht nicht nur besonders aromatisch, sondern auch wunderbar sättigend. Perfekt für ein entspanntes Abendessen unter der Woche oder ein gemütliches Sonntagsessen — und besonders lecker zu Kartoffelpüree oder Reis.
Ich selbst liebe, wie unkompliziert das Steak — trotz seiner Raffinesse — zu machen ist. Gerade an kälteren Tagen wird dieses Rezept bei uns immer wieder gewünscht.
Zutaten
- Rinderhackfleisch (80/20-Mischung für saftige Patties): Achte beim Einkauf auf frisches, grob gewolftes Fleisch — das bringt Geschmack und Biss.
- Semmelbrösel (gewöhnlich oder Panko): Sie sorgen für Bindung, ohne das Patty zu trocken zu machen.
- Vollmilch: Macht die Fleischmasse schön locker und saftig.
- Großes Ei: Für die perfekte Bindung.
- Worcestershire Sauce: Gibt dem Fleisch eine würzige Tiefe — mit Fingerspitzengefühl dosieren.
- Dijon-Senf: Sorgt für einen feinen, pikanten Hintergrund.
- Zwiebel- und Knoblauchpulver: Vereinfachen das Würzen und sind aromatisch.
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: Unerlässlich zum Abschmecken.
- Olivenöl (zum Braten): Gibt Röstaromen und bewahrt Saftigkeit.
- Butter: Sorgt in der Soße für ein samtiges Mundgefühl.
- Kleine Zwiebel (fein gewürfelt): Frisch gekauft entfaltet sie ihre Süße besonders gut in der Soße.
- Champignons, Cremini oder Baby Bella: Für maximalen Pilzgeschmack. Feste, aromatische Pilze aussuchen.
- Weizenmehl: Sorgt für Bindung der Soße.
- Rinderbrühe (am besten natriumreduziert): Gibt der Soße Kraft und Geschmack.
- Weitere Worcestershire Sauce: Rundet die Soße ab.
- Erneut Salz und Pfeffer: Für die finale Würzung.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung der Patties:
- In einer großen Schüssel Rinderhackfleisch, Semmelbrösel, Milch, Ei, Worcestershire Sauce, Dijon-Senf, Zwiebel- und Knoblauchpulver sowie Salz und Pfeffer miteinander vermengen. Mit der Hand oder einem Holzlöffel vorsichtig vermischen, sodass die Masse locker bleibt. Anschließend vier gleich große, ovale Patties formen.
- Anbraten der Patties:
- Olivenöl in einer großen Pfanne auf mittlerer Hitze erwärmen. Die Patties hineinlegen und pro Seite etwa vier bis fünf Minuten goldbraun braten, aber nicht durchgaren. Herausnehmen und kurz warmstellen.
- Pilzsoße ansetzen:
- Im verbliebenen Bratfett die Butter schmelzen und Zwiebeln sowie Pilze hinzufügen. Sechs bis sieben Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen, bis alles goldgelb ist. Dann das Mehl darüberstreuen und eine Minute weiterrühren, damit das Mehl seinen rohen Geschmack verliert.
- Soße vollenden:
- Brühe und Worcestershire Sauce langsam unter ständigem Rühren einlaufen lassen, dabei den Bratensatz vom Pfannenboden lösen. Die Soße vier bis fünf Minuten köcheln lassen, bis sie sämig gebunden ist.
- Patties zurück in die Pfanne geben:
- Die angebratenen Patties wieder in die Pfanne setzen, mit Soße übergießen und alles noch mal auf kleiner Flamme fünf Minuten garziehen lassen. Frisch und heiß servieren, am liebsten auf Kartoffelpüree oder Reis.

Ich bin vor allem ein Fan der aromatischen Pilze! Besonders, wenn sie erst beim Braten ihr ganzes Aroma entfalten — das erinnert mich an viele gemeinsame Familienessen, bei denen einige Extraschüsseln mit Pilzsoße immer blitzschnell leer waren.
Aufbewahrung und Lagerung
Das Salisbury Steak lässt sich abgedeckt im Kühlschrank problemlos zwei bis drei Tage aufbewahren. Für längere Haltbarkeit einfach komplett auskühlen lassen und in verschließbare Behälter geben — tiefgekühlt hält es bis zu drei Monate und bleibt wunderbar saftig. Tipp: Die Soße immer getrennt von den Beilagen lagern.
Zutatenalternativen
Falls keine Cremini-Pilze verfügbar sind, können auch klassische Champignons genutzt werden. Vegetarische Alternativen gelingen gut mit pflanzlichem Hack und Gemüsebrühe. Wer keinen Dijon-Senf mag, ersetzt ihn durch mittelscharfen Senf.
Serviervorschläge
Sehr gut schmeckt das Salisbury Steak zu cremigem Kartoffelpüree, lockerem Butterreis oder Pasta. Auch mit winterlichen Ofengemüsen wird es zu einem echten Wohlfühlgericht. Wer mag, reicht knackigen grünen Salat dazu, um dem Ganzen eine frische Note zu geben.
Kulinarischer Hintergrund
Das Salisbury Steak wurde im späten 19. Jahrhundert in den USA als proteinreicher Fleischersatz erfunden. Ursprünglich gedacht als gesunde Alternative zum klassischen Steak, genießt es dort heute Kultstatus als Hausmannskost. Besonders in Kombination mit reichlich Soße steht es für amerikanische Wohlfühlküche.
Saisonale Abwandlungen
Im Herbst schmecken Waldpilze und frische Kräuter besonders aromatisch in der Soße. Im Frühling passen grüne Erbsen oder Spargel sehr gut als Beilage oder mit in die Soße. Für den Sommer sorgen frische Kräuter und ein Spritzer Zitrone für Leichtigkeit.

Dieses Rezept begleitet mich seit vielen Jahren und hat bisher wirklich jedem aus der Familie geschmeckt — vor allem die cremige Pilzsoße sorgt immer für „Nachschlag“-Rufe.
Mit diesem Rezept gelingt ein echter amerikanischer Klassiker mühelos auch in der eigenen Küche — unkompliziert, herzhaft und immer wieder ein Genuss.
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Was ist das Besondere an diesem Hacksteak?
Die Kombination aus saftigem Hackfleisch und einer aromatischen Pilz-Zwiebel-Soße macht dieses Gericht besonders herzhaft und vollmundig.
- → Kann ich andere Pilzsorten verwenden?
Ja, Sie können anstelle von braunen Champignons auch weiße Champignons oder Kräuterseitlinge nehmen.
- → Womit passt das Gericht am besten?
Am klassischen serviert man Hacksteaks mit Kartoffelpüree, Reis oder Bandnudeln, je nach Geschmack.
- → Wie kann ich die Soße noch sämiger machen?
Für eine dickere Soße lassen Sie sie etwas länger köcheln oder geben einen Löffel mehr Mehl hinzu.
- → Lässt sich das Gericht vorbereiten?
Ja, Sie können Hacksteaks und Soße getrennt im Voraus zubereiten und vor dem Servieren zusammen erhitzen.
- → Kann ich das Gericht einfrieren?
Fertige Hacksteaks mit Soße können Sie portionsweise einfrieren und später schonend aufwärmen.