
Diese cremige Spargelsuppe ist mein Frühlings-Geheimtipp für entspannte Tage in der Küche. Sie gelingt wunderbar samtig und lässt sich ohne Aufwand zubereiten. Alles was du brauchst sind Bruchspargel und ein paar Vorratsklassiker – schon steht in kürzester Zeit eine feine Suppe auf dem Tisch. Schmeckt richtig edel und fühlt sich nach etwas Besonderem an, ist aber schnell und einfach gemacht.
Ich habe dieses Rezept ganz spontan für ein Frühlings-Mittagessen gekocht und meine Freunde wollten direkt das Rezept. Sie fragen immer wieder danach und es gibt nichts Besseres als die Begeisterung beim ersten Löffel.
Zutaten
- Schnittlauch: Gibt einen frischen, grünen Akzent und eine leichte Würze – je knackiger desto aromatischer
- Salz und schwarzer Pfeffer: Runden zum Schluss perfekt ab – nimm am besten gutes Salz und frisch gemahlenen Pfeffer
- Muskatnuss: Sorgt für angenehme, warme Würze – frisch gerieben schmeckt am intensivsten
- Zucker: Hebt den typischen Spargelgeschmack – eine kleine Menge reicht aus
- Zitronensaft: Bringt Frische und eine leichte Säure – verwende möglichst eine frische Zitrone
- Mehl: Macht die Suppe klassisch sämig – achte darauf, dass es frisch und klümpchenfrei ist
- Butter: Sorgt für vollen und runden Geschmack – eine frische Butter bringt das beste Aroma
- Sahne: Gibt der Suppe die besonders seidige Textur – je hochwertiger die Sahne, desto cremiger das Ergebnis
- Weißer Spargel: Ist mild-aromatisch, leicht fruchtig und besonders zart. Bruchspargel ist ideal und spart Geld
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Spargel vorbereiten:
- Die Spargelstangen gründlich mit einem Sparschäler schälen, die holzigen Enden großzügig abschneiden und die Stangen in etwa zwei Zentimeter große Stücke schneiden. Wer bei der Schale Zeit sparen möchte, kann die Suppe später durch ein Sieb streichen.
- Spargel glasieren:
- Butter in einem mittelgroßen Topf schmelzen lassen, bis sie leicht schäumt. Danach Zucker, Salz und Zitronensaft unterrühren. Spargelstücke hinzugeben und alles bei mittlerer Hitze ein bis zwei Minuten dünsten – so entwickeln sie ein volleres Aroma.
- Mehl einarbeiten:
- Das Mehl gleichmäßig über die Spargelstücke streuen und mit einem Holzlöffel alles gut vermengen, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind.
- Wasser zugeben:
- Unter ständigem Rühren nach und nach Wasser dazugießen. Alles aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und ohne Deckel zehn bis zwölf Minuten leise köcheln. Die Spargelstücke sollten schön weich werden. Zwischendurch immer mal umrühren, damit nichts ansetzt.
- Aspargelstücke entnehmen:
- Etwa hundert Gramm Spargelstücke mit einer Schaumkelle aus dem Topf nehmen und beiseitestellen. Diese Stücke bringen später Biss in die Suppe.
- Pürieren:
- Die restliche Suppe mit einem Stabmixer sorgfältig ganz fein pürieren. Wer es besonders samtig mag, kann die Masse anschließend durch ein feines Sieb streichen.
- Abschmecken und fertigstellen:
- Sahne dazugeben und nach Geschmack mit Muskat, Salz, Pfeffer, Zucker und eventuell noch etwas Zitronensaft abrunden. Alles nochmals kurz erhitzen, dabei ständig rühren, damit nichts ansetzt.
- Anrichten:
- Die beiseitegelegten Spargelstücke wieder in die Suppe geben oder direkt auf die Suppenschalen verteilen. Mit frischem Schnittlauch bestreuen und die Suppe frisch und heiß genießen.
Ich pflücke dafür gerne frischen Schnittlauch im Garten und erinnere mich jedes Jahr daran, wie ich diese Suppe schon als Kind mit meiner Mutter gekocht habe, sobald die ersten Spargel auf dem Markt lagen. Für mich ist Spargelzeit immer Familienzeit und dieser Duft in der Küche macht glücklich.
Aufbewahrung
Im Kühlschrank hält sich die Suppe zwei bis drei Tage gut abgedeckt, ohne an Aroma zu verlieren. Du kannst sie aber auch einfrieren und dann ganz langsam bei niedriger Hitze auftauen. Nach dem Erwärmen am besten nochmals einen Löffel Sahne unterrühren, dann schmeckt sie wieder frisch und cremig.
Zutaten austauschen
Bruchspargel verwendet spart Geld und schmeckt mindestens genauso fein. Grünspargel funktioniert genauso gut und gibt der Suppe einen kräftigeren Geschmack. Schnittlauch kannst du durch frischen Kerbel ersetzen. Wer keine Milch verträgt, nimmt einfach laktosefreie oder pflanzliche Sahne – so klappt es trotzdem wunderbar.
Serviervorschläge
Mit frischem Baguette schmeckt die Suppe unschlagbar, aber auch kräftiges Vollkornbrot passt prima. Wer Lust auf das gewisse Etwas hat, gibt feine Zitronenzesten oder geröstete Pinienkerne als Topping dazu. Ein Glas trockener Weißwein macht das Frühlingsgericht komplett.
Tradition und Jahreszeit
Spargel ist seit jeher ein Frühlingsstar. Die cremige Suppe gehört für viele Familien – besonders im Süden Deutschlands – zum Start der Saison genauso dazu wie kleine Feste rund um die ersten geernteten Stangen. Sie läutet quasi den Frühling ein und steht für Genuss und Zusammenkommen.
Häufig gestellte Fragen
- → Welcher Spargel passt für diese Suppe am besten?
Weißen Spargel finden wir am leckersten. Bruchstücke gehen auch – alles gut schälen, damit nix faserig bleibt.
- → Wodurch wird meine Suppe so richtig sämig?
Den gekochten Spargel ordentlich fein pürieren und die Sahne erst zum Schluss reinrühren, das macht sie super geschmeidig.
- → Kann ich alles vorher fertig machen und später genießen?
Klar, einfach vorbereiten und dann kaltstellen. Beim Aufwärmen nochmal probieren, ob du nachwürzen magst.
- → Hast du einen Tipp zum Aufpimpen?
Schnittlauch oder Kerbel fein hacken und drauf streuen. Mit ein paar Spritzern Zitronensaft wird's noch spritziger.
- → Wie lange bin ich beschäftigt?
Vom Schneiden bis auf den Löffel brauchst du bloß rund 35 Minuten – das geht echt ratzfatz.