
Diese supercremige Karottensuppe verwandelt einfache Zutaten in einen echten Luxus-Genuss, den ich in kühlen Monaten ständig mache. Durchs Rösten bekommen die Karotten eine tolle Süße und nochmal viel mehr Geschmack, als wenn man sie einfach nur kocht.
Ich bin das erste Mal über diese Suppe gestolpert, als ich viel zu viele Karotten aus dem Garten hatte. Was als Küchenexperiment anfing, hat sich schnell zum Lieblingsessen meiner Freunde gemausert, vor allem wenn sie abends zum Essen vorbeikommen.
Zutaten
- 900 g Karotten: Sorgt für extra Süße und die leuchtende Farbe
- Olivenöl extra vergine: Macht die Karotten beim Backen schön karamellisiert im Geschmack
- Gelbe Zwiebel: Gibt ein tolles Aroma als Basis und rundet die Karotten ab
- Knoblauch (gehackt): Gibt einen kleinen Extra-Kick, der alles nochmal aufpeppt
- Hühnerbrühe: Bringt die herzhafte Note rein; idealerweise Salzarm nehmen
- Sahne: Macht das Ganze so richtig cremig und sämig; ruhig die normale, fette nehmen
- Butter (ungesalzen): Sorgt für den letzten samtigen Touch
- Zitronensaft (frisch): Gibt einen Spritzer Frische, der die Süße ausbalanciert
- Petersilie (frisch): Sorgt für einen Farbtupfer und eine würzige Komponente
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Letzter Feinschliff:
- Nimm den Topf vom Herd, gib die Butter und Zitronensaft dazu. Lass die Butter langsam schmelzen und mixe alles fein mit dem Pürierstab, damit die Suppe richtig schön glatt wird. Mit Salz und Pfeffer mutig abschmecken, da geht noch was!
- Aus Karotten das Beste holen:
- Öl und Salz mit den geschälten, in Stücke geschnittenen Karotten auf dem Backblech mischen. Achte darauf, dass alles nebeneinander liegt, nicht übereinander. So bekommen die Karotten schöne Röstaromen! Alles landet für 35-40 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Ofen, zwischendurch einmal wenden.
- Basis anrösten:
- Zwiebelwürfel in restlichem Öl bei mittlerer Hitze 5-7 Minuten anbraten, bis sie weich und glasig sind. Dann kurz den Knoblauch dazu und nur so lange mitrösten, dass nichts bitter wird.
- Dicke Suppe ansetzen:
- Gib jetzt Brühe, Sahne und die gerösteten Karotten in den Topf und kratze auch die leckeren Röstreste vom Blech hinein. Einmal aufkochen, dann runterdrehen und alles ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen. So schmeckt am Ende alles wie aus einem Guss.
- Alles vorbereiten:
- Karotten schälen und in etwas dickere Scheiben schneiden, damit sie gleichmäßig garen. So sind sie nachher fix fertig zum Rösten und werden perfekt weich.

Das Rösten ist echt das Geheimnis! Als ich diese Suppe entwickelt habe, hab ich die Karotten auf mehrere Arten gekocht, aber an die leckere Tiefe nach dem Rösten kommt nichts ran. Sogar meine Tochter, die sonst nie Gemüse mag, frisst diese Suppe und nennt sie wegen der Süße "Nachtischsuppe".

Schon vorher vorbereiten
Je länger sie zieht, desto köstlicher schmeckt die Suppe! Du kannst sie locker drei Tage im Voraus machen, einfach luftdicht im Kühlschrank lagern. Beim Aufwärmen auf dem Herd eventuell einen Schuss Brühe ergänzen, falls sie zu dick geworden ist. Ich mache oft am Wochenende die doppelte Menge, dann ist das Mittagessen unter der Woche schon mal gesichert.
Servierideen
Je nachdem, wie schick du es magst, kannst du zum Beispiel mit einem Sahneklecks und frischer Petersilie garnieren. Bei Gästen sieht’s mit selbstgemachten Croutons, etwas Crème fraîche oder gerösteten Kürbiskernen richtig edel aus. Mit frischem Brot oder einem richtig guten Sandwich wird’s eine komplette Mahlzeit.
Für verschiedene Ernährungsweisen
Du willst ohne Milchprodukte? Nimm einfach Kokosmilch statt Sahne und lass die Butter weg – dann wird es supercremig und bekommt noch einen extra Dreh. Für alle, die vegetarisch essen, einfach die Gemüsebrühe nehmen. Ich hab festgestellt: So ist etwas für jeden dabei und keiner ist enttäuscht.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich Gemüsebrühe statt Hühnerbrühe nehmen?
Klar, Gemüsebrühe klappt super für die vegetarische Variante. Schmeckt trotzdem richtig würzig.
- → Wie wird die Suppe dickflüssiger?
Du kannst weniger Brühe nehmen oder einen Esslöffel Stärke oder Mehl in etwas Wasser auflösen und dazumischen bevor du alles pürierst.
- → Lässt sich die Suppe einfrieren?
Na klar, friert super ein. Einfach komplett abkühlen lassen und luftdicht verpackt hält sie sich locker drei Monate.
- → Womit kann ich garnieren?
Oben drauf passen Sahnetupfer, frische Petersilie oder sogar ein paar Croutons für etwas Biss.
- → Schaffe ich das auch vegan?
Na klar – Sahne ersetzt du am besten durch Kokosmilch und statt Butter nimm ein pflanzliches Produkt. Brühe einfach durch Gemüsebrühe tauschen.