
Dieses deftige Chili mit Pute rettet seit Jahren meine stressigen Feierabende. Mageres Fleisch mischt sich mit kräftigen Gewürzen. So bekommst du in kurzer Zeit ein gemütliches Essen, das satt macht. Wenn mal wenig Zeit ist, hast du trotzdem was Ordentliches im Bauch.
Damals, als bei uns zu Hause alles drunter und drüber ging, hab ich dieses Chili zum ersten Mal ausprobiert. Eigentlich nur, damit’s schnell geht und trotzdem nahrhaft ist. Inzwischen wünschen sich alle genau dieses Gericht am häufigsten – vor allem, wenn’s draußen kalt oder die Tage lang sind.
Zutaten
- Putenhack: Schön mager und nimmt alle Aromen voll auf
- Olivenöl: Sorgt beim Anbraten für richtig viel Geschmack
- Kidneybohnen: Sorgen für Sättigung und liefern Ballaststoffe – nimm gern die mit wenig Salz
- Rotel Tomaten mit grünen Chilis: Sofort mehr würzig und ein Hauch Schärfe
- Chilipulver: Gibt dem Ganzen seinen typischen Kick, nimm ruhig frisches Pulver
- Räucherpulver (Paprika): Verleiht Rauchnote, ohne stundenlang zu köcheln
- Tomatenmark: Macht alles dicker und bringt den Tomatengeschmack ordentlich raus
- Worcestersoße: Kleiner Trick mit großer Wirkung, bringt extra Tiefe ins Gericht
- Gewürzmischung: Knoblauchpulver, Kreuzkümmel und Cayenne für genau die richtige Schärfe
Lockere Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Sauce aufkochen lassen:
- Gib die Bohnen, Tomaten mit Chilis und Brühe oder Wasser in den Topf. Dreh die Hitze höher, kurz aufwallen lassen, dann auf kleiner Flamme blubbern lassen. Deckel leicht schräg drauf, ab und zu umrühren. Nach etwa 15–20 Minuten sollte das Chili schön eingedickt sein, ohne dass es zu fest wird. Die Aromen verbinden sich und du merkst, wie die Sauce löffelgerecht wird.
- Die Würze reinbringen:
- Rühr jetzt das Tomatenmark, Worcestersoße und alle Gewürze rein – also Chilipulver, Räucherpulver, Knoblauch, Kümmel und Cayenne. Lass die Mischung für etwa eine Minute mitbraten, dann duftet die Küche schon genial. Das Tomatenmark darf ein bisschen dunkler werden, das bringt noch mehr Tiefe.
- Pute krümelig anbraten:
- Kipp das Putenhackfleisch dazu, während die Zwiebeln schon weich sind. Zerteil alles mit einem Holzlöffel in kleine Stücke. Lass die Farbe komplett wechseln – es darf kein Rosa mehr drin sein. Immer mal wieder umrühren, damit nichts klebt.
- Erstmal die Zwiebeln anschwitzen:
- Olivenöl im großen Topf erhitzen. Geschnittene Zwiebeln dazu und etwa 5 Minuten anbraten, bis sie richtig weich und etwas gebräunt sind. Das gibt die Grundlage für den Geschmack. Die Ränder dürfen leicht karamellisieren, das macht’s extra lecker.

Die Räucherpaprika ist echt der geheime Superstar in diesem Chili. Ich hab damals ewig probiert, diesen herzhaften Geschmack schnell hinzubekommen – und mit Räucherpulver klappt’s sofort. Jedes Mal, wenn bei uns dieser Duft durchs Haus schwebt, wissen alle: Es wird gemütlich, besonders wenn wir beim Football einen kleinen Chili-Baukasten machen.
Spiel nach deinem Geschmack
Mach das Chili so, wie’s für dich am besten passt. Schwarze Bohnen passen genauso gut oder gemischt mit Kidneybohnen. Möchtest du’s vegetarisch? Einfach mehr Bohnen oder Tempeh statt Fleisch nehmen. Magst du’s dickflüssiger, dann weniger Flüssigkeit benutzen oder noch einen Löffel Tomatenmark mehr reinschmeißen. Hauptsache, du hast Spaß beim Ausprobieren – hier geht fast alles durch.
Aufbewahrung leicht gemacht
Dein Chili wird im Kühlschrank von Tag zu Tag aromatischer. Pack die Reste in eine Dose und stell sie bis zu 4 Tage kühl. Für längere Vorratshaltung nimm Tiefkühlboxen oder Gefrierbeutel – darin hält’s locker 3 Monate. Zum Aufwärmen kannst du tiefgekühlte Portionen über Nacht im Kühlschrank tauen und dann ganz sanft auf dem Herd erwärmen. Ein bisschen Brühe dazu, falls’s zu dick geworden ist.
So servierst du’s immer neu
Aus diesem Chili kannst du dreimal die Woche was Neues zaubern. Am ersten Tag einfach in einer Schüssel mit Toppings, wie du magst. Den Rest kannst du auf Ofenkartoffeln, auf Nachos oder mit Quinoa oder Vollkornreis essen. Ein Stück Maisbrot dazu passt auch super. Das Zusammenspiel aus warmem Chili und kalten Toppings wie Avocado oder Schmand ist einfach unschlagbar.
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Putenhack eignet sich am besten?
Am besten nimmst du mageres Putenhack, das bleibt schön saftig und ist trotzdem leicht. Oder probier mal reines Putenbrust-Hack für eine besonders schlanke Variante.
- → Wie mach ich das Ganze schärfer?
Schnapp dir etwas mehr Cayennepfeffer oder schmeiß frische Chili rein. Probier dich ruhig aus, wie viel Schärfe dir schmeckt.
- → Welche Toppings passen dazu?
Cheddar gerieben, saure Sahne, Avocado, frischer Koriander, Frühlingszwiebeln oder knackige Maischips machen das ganze Gericht nochmal besser.
- → Wie kriege ich das kinderfreundlich hin?
Cayennepfeffer weglassen oder durch mildes Chilipulver ersetzen. Servier das Ganze mit Sachen, die Kids lieben, zum Beispiel mit geriebenem Käse oder Tortillachips.
- → Kann ich den Chili vorbereiten?
Auf jeden Fall! Am nächsten Tag schmeckt der sogar noch besser. Einfach luftdicht ab in den Kühlschrank – hält sich locker 3 bis 4 Tage. Oder einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen.