
Dieses sättigende Ofenkartoffel-Süppchen gehört schon ewig zu meinen absoluten Wohlfühl-Lieblingsessen, sobald draußen das große Frieren startet. Richtig schön cremig, voller Geschmack und bleibt bis zum letzten Löffel super befriedigend. Es ist, als ob du eine mit allem beladene Ofenkartoffel einfach als warme Suppe genießen könntest.
Gestoßen bin ich darauf an einem richtig fiesen Wintertag, als Schnee uns tagelang lahmgelegt hatte. Danach haben wir’s sofort in unser festes Sonntagsessen übernommen – und zwar immer, wenn es draußen usselig wurde.
Zutaten
- Mehligkochende Kartoffeln: Sorgt als Basis für das cremige Mundgefühl und sattmachenden Geschmack
- Bacon: Bringt das rauchige Etwas, das bei keiner Ofenkartoffel fehlen darf
- Cheddar-Käse: Schmilzt am besten, wenn du ihn frisch reibst und gibt ordentlich Würze
- Butter: Kommt gemeinsam mit Mehl als Sämigmacher rein
- Mehl: Verdickt die Suppe genau auf die richtige, samtige Konsistenz
- Gelbe Zwiebel: Gibt den herzhaften Grundton und verbindet alle Aromen
- Kräuter oder Schnittlauch: Frische grüne Noten für ein bisschen Leichtigkeit oben drauf
- Sauerrahm: Macht das Ganze extra cremig mit feiner Säure
- Hühnerbrühe: Gibt Tiefe und Geschmack, ohne die Suppe zu schwer zu machen
- Halbfett-Sahne: Sorgt für schön samtige Struktur, wird aber nicht zu mächtig
- Knoblauch: Schiebt mit Würze nach und macht das Ganze schön rund
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Gib das Finish drauf:
- Serviere jede Portion mit knusprigem Bacon und frischem Schnittlauch, damit’s so richtig nach Ofenkartoffel schmeckt und schön aussieht.
- Zum Schluss alles zusammenwerfen:
- Jetzt wanderst du mit den gestampften Kartoffeln, Sauerrahm und Pfeffer in den Topf. Für ein super seidiges Ergebnis schnapp dir einen Pürierstab. Achtung, erst zum Schluss den geriebenen Käse reinrühren, damit es keine Fäden gibt. Die Suppe dickt noch nach, wenn sie steht.
- Brüh-Basis bauen:
- Kipp die Brühe nach und nach dazu und schabe mit dem Löffel die leckeren angebratenen Reste vom Topfboden. Gieße langsam die Halbfett-Sahne hinein und lass alles vorsichtig aufkochen.
- Fang mit dem Anrösten an:
- Zwiebelstücke kommen in das ausgelassene Baconfett und werden etwa 5 Minuten glasig. Dann kommt Butter dazu und Knoblauch – schnell rein, Duft riechen und weiter geht’s.
- Mach die Mehlschwitze:
- Dann kommt Mehl ran, alles gut verrühren und ruhig eine Minute auf niedriger Hitze ziehen lassen, damit das Mehlaroma verschwindet. Denk dran: ständig rühren!
- Kartoffeln vorbereiten:
- Während der Bacon noch brutzelt, die Kartoffeln schälen und würfeln. Mit gesalzenem Wasser kochen, bis alles zerfällt – ungefähr 20 Minuten. Danach abgießen und grob mit dem Stampfer bearbeiten – ruhig rustikal lassen!
- Bacon braten:
- Bacon in Stücke schneiden und auf kleiner Flamme knusprig brutzeln. Lass etwa zwei Esslöffel Speckfett im Topf, das gibt mega Aroma für das Gemüse.
- Besseres Miteinander:
- Leg Käse, Sauerrahm und Sahne schon mal raus, damit alles Zimmertemperatur bekommt. So verbindet sich alles später leichter mit der heißen Suppe.

Die richtigen Kartoffeln machen hier echt den Unterschied! Mehligkochende Sorten liefern diese besondere, dicke Konsistenz, während festkochende (wie rote oder goldene) nicht richtig zerfallen – dann wird’s nicht cremig. Als ich meine Familie das zum ersten Mal serviert hab, hat sogar mein Neffe (Gemüsehasser!) drei Portionen verputzt und wollte unbedingt wissen, wie's geht.
Welcher Käse geht richtig klar
Welchen Käse du nimmst, ändert alles! Ich hab’s mehrmals mit vorgeschnittenem Beutelkäse probiert – das wurde nur klumpig und nie schön schmelzend. Wenn du einen Block frisch reibst, wird die Suppe richtig seidig. Am besten nehmen wir einen mittelreifen Cheddar, der noch schön weich ist, nicht so einen superalten. So bleibt alles glatt und verbindet sich perfekt.
Tipps für perfekte Cremigkeit
Damit’s schön dick und trotzdem nicht pappig wird, kommt es auf Kombinieren an: Erst sorgt die Mehlmischung für Bindung, dann geben die Kartoffeln nach und nach richtig Struktur. Ich mixe ungefähr die Hälfte fein und lasse den Rest in Stücken, damit du was zum Kauen hast und es trotzdem sämig ist. Und denk dran: Käse darf erst rein, wenn der Topf nicht mehr kocht – sonst wird der nämlich zäh. Sollte die Suppe später zu fest werden, hilft ein Schluck extra warme Brühe.
Coole Sachen zum Drauflegen
Wird noch besser, wenn jeder sich am Tisch seine Suppe selbst aufpimpen kann! Klar, crispy Bacon und Schnittlauch stehen ganz vorne. Aber probier mal extra Frühlingszwiebeln, Avocado, Zwiebelringe, mehr Käse, scharfe Soße oder Croutons dazu. Bei uns stehen auch gern kleine Schälchen mit gerösteten Brokkoli-Röschen, zerbröseltem Feta und Paprikawürfeln rum – gibt Farbe, extra Geschmack und macht alle happy.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekomme ich die Suppe noch cremiger?
Schnapp dir einen Pürierstab oder mixe sie portionsweise im Mixer, damit sie richtig samtig wird.
- → Kann ich statt Sahne auch Milch nehmen?
Klar, das funktioniert! Die Suppe wird damit etwas leichter. Erwärme die Milch aber vorher kurz, damit nichts ausflockt.
- → Welche Käsesorte ist am besten?
Greif am besten zu würzigem Cheddar und reibe ihn selbst – so schmilzt er perfekt. Die abgepackten, geriebenen Sorten enthalten Zusätze, die das Schmelzen stören.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Pack die Suppe luftdicht in den Kühlschrank, dort hält sie locker 3 Tage. Du kannst sie aber auch portionsweise einfrieren – dann hast du bis zu 3 Monate was auf Vorrat.
- → Geht’s auch vegetarisch?
Na klar! Den Speck einfach durch etwas Pflanzen-Alternative tauschen und statt Hühnerbrühe Gemüsebrühe nehmen.