
Diese üppige italienische Gemüsesuppe hat mir durch so manche kalte Jahreszeit geholfen. Sie vereint genau die richtige Mischung aus Gemüse, Bohnen und Pasta zu einer Schüssel, die sich so wohlig anfühlt wie eine Umarmung. Dank der italienischen Gewürze bekommst du mit jedem Löffel das Gefühl, mitten in einer gemütlichen italienischen Küche zu stehen.
Zum ersten Mal hab ich diese Suppe gekocht, als wir während eines eiskalten Winters eingeschneit waren. Ursprünglich wollte ich nur Gemüsereste vor dem Wegwerfen retten jetzt ist es unser absolutes Familien-Kuschel-Essen, wenn draußen Schnee oder frostiger Regen herrscht.
Knackige Zutaten
- Kleine Pastasorten: machen richtig satt und passen perfekt in die Suppe. Robuste Sorten nehmen die Brühe schön auf
- Babyspinat: sorgt für Farbe, Vitamine und ein bisschen Frische als Ausgleich zur kräftigen Brühe
- Tomatenmark: gibt vollen Tomatengeschmack und sorgt dafür, dass die Suppe richtig sämig wird
- Stückige Tomaten: bringen Säure und Tiefe. Geräucherte Tomaten geben extra Aroma
- Kidneybohnen: machen satt und liefern Proteine. Spüle sie kurz ab, damit sie nicht zu salzig werden
- Gemüsebrühe: füllt alles mit Geschmack. Am besten selbst gemacht oder eine milde aus dem Laden nehmen
- Italienische Kräuter: peppen alles auf, ohne dass du zig Gewürze mischen musst
- Knoblauchzehen: geben der Brühe den besonderen Kick. Je frischer, desto besser
- Zwiebel: bildet die Geschmacksbasis. Am liebsten eine gelbe, weil sie schön ausgewogen schmeckt
- Selleriestangen: bringen Aroma und ein bisschen Biss. Die frischen, knackigen sind die besten
- Möhren: bringen süße Noten und Nährstoffe. Sie sollten schön kräftig sein
Unkomplizierte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Zum Schluss kommen Grünzeug und Nudeln rein
- Wirf frischen Spinat und rohe Nudeln direkt in den Topf. Die Pasta saugt die leckere Brühe auf und wird richtig würzig. Lass alles auf sanfter Hitze etwa 15 Minuten köcheln, bis die Nudeln bissfest sind. Jetzt noch abschmecken und zum Servieren frisch geriebenen Parmesan drüberstreuen.
- Flavour aufbauen
- Tue den Knoblauch kleingehackt dazu und rühre ihn nur kurz unter, bis es richtig schön duftet. Gieße die Brühe direkt dazu, damit der Knoblauch nicht anbrennt. Jetzt die Bohnen, die Tomaten samt Saft, die Gewürze, Lorbeerblatt und Tomatenmark reinwerfen. Mehr Tomatenmark heißt sämiger – einfach nach Lust und Laune. Lass die Suppe sanft köcheln (kein wildes Blubbern) und rühre zwischendurch um. Nach einer halben Stunde riecht es in der ganzen Wohnung super.
- Mirepoix vorbereiten
- Möhren, Sellerie und Zwiebeln in Stücke schneiden, am liebsten nicht zu klein, damit sie beim Kochen noch Biss haben. Alles in einem Schuss Olivenöl anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind, 5–7 Minuten reichen meist. Die Gemüse sollen weich werden, aber bitte nicht bräunen.

Das schnöde Lorbeerblatt klingt vielleicht gar nicht so wichtig, aber es verleiht dieser Suppe erst das besondere Aroma und bringt alles zusammen. Meine Oma hat immer gesagt: Ohne Lorbeer fehlt der Geschichte das Ende. Ich hab einmal versucht, die Suppe ohne zu kochen das hat meine Familie sogar direkt bemerkt.
Geniale Pasta-Tricks
Pasta saugt auch nach dem Kochen weiter Brühe auf, deshalb wird die Suppe am nächsten Tag deutlich dicker. Wenn du planst, Reste aufzubewahren, koch die Pasta ruhig separat und gib sie nur portionsweise in jede Schüssel. Oder du kochst sie absichtlich etwas kürzer, damit sie beim Aufwärmen nicht matschig wird.
So kannst du abwandeln
Diese Suppe ist der perfekte Ort für übrig gebliebenes Gemüse. Zucchini bringen extra Biss, am besten erst 10 Minuten vor Schluss dazugeben. Paprika sorgt für Süße und Farbe. Mit gehacktem Weißkohl wird die Suppe extra deftig. Wer gerne Fleisch mag, brät italienische Wurst vor dem Gemüse an – da fährt mein Mann total drauf ab.
Leckere Servierideen
Auch wenn die Suppe allein schon satt macht, liebe ich dazu einen schnellen Salat mit Olivenöl und Balsamico. Knuspriges Brot – gerne auch selbstgemachtes Knoblauchbrot – zum Eintunken passt bestens. Kurz vorm Servieren noch ein bisschen Parmesan drüber, das macht den Geschmack nochmal intensiver und einfach rund.
Clever aufbewahren
Nach einem Tag im Kühlschrank schmeckt die Suppe sogar nochmal besser, weil alles schön durchzieht. Rest kannst du luftdicht verpackt im Kühlschrank bis zu fünf Tage stehen lassen. Für längere Zeit portioniere sie und frier die Suppe ein, dann hast du jederzeit ein schnelles Mittagessen oder Abendbrot. Die Pasta vorher etwas kürzer kochen, damit sie im Gefrierfach nicht matschig wird. Vor dem Essen einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und dann sanft erhitzen, bei Bedarf mit etwas Brühe strecken.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich diese italienische Gemüsesuppe einfrieren?
Klar, hält sich super im Gefrierfach. Einfach in einer Dose portionieren und bis zu vier Wochen aufbewahren. Einzelne Portionen sind super praktisch für unterwegs.
- → Sollte ich die Nudeln vorkochen, bevor sie zur Suppe kommen?
Musst du nicht, die Nudeln kannst du roh direkt dazuwerfen, aber behalte sie im Auge, damit sie nicht zu matschig werden. Oder du kochst sie extra und mischst sie erst beim Servieren unter.
- → Ist das Ganze auch glutenfrei möglich?
Ja, nimm einfach glutenfreie Nudeln. Reisnudeln passen prima. Nicht zu lange kochen, dann bleibt alles schön bissfest.
- → Welche Extras kann ich noch in die Suppe werfen?
Mach wie du magst: Zucchini oder geschnittener Weißkohl passen gut rein. Gibt der Suppe noch mehr Geschmack.
- → Was passt gut zu dieser Suppe?
Besonders lecker mit rustikalem Brot, frischem Salat oder einer Prise Parmesan obendrauf.