
Die hausgemachten Grünkohlchips verwandeln das klassische Wintergemüse in einen trendigen Snack, der nicht nur gut für dich ist, sondern auch herrlich knackig und geschmackvoll daherkommt. Mit einfacher Ofenzubereitung werden die nährstoffreichen Blätter zu leichten, knusprigen Chips, die mit kräftigem Aroma überzeugen und herkömmliche Kartoffelchips mühelos ersetzen können.
Diese Grünkohlchips hab ich erstmals gemacht, als ich nach was Gesünderem statt meiner geliebten Kartoffelchips suchte. Was als kleiner Versuch anfing, wurde schnell zum Dauerbrenner bei uns. Sogar meine Kinder, die sonst Gemüse links liegen lassen, greifen hier begeistert zu.
Wichtige Zutaten
- Grünkohl: Diese Grundlage für unsere Chips sorgt nicht nur für den knackigen Biss, sondern steckt auch voll mit Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die deine Abwehrkräfte stärken
- Olivenöl: Ein gutes Öl macht die Chips wunderbar knusprig und bringt einen sanften Geschmack mit, während es gleichzeitig wertvolle ungesättigte Fette liefert
- Meersalz: Hebt den natürlichen Geschmack des Grünkohls hervor und bringt das typische Snackgefühl, enthält dabei mehr Mineralien als gewöhnliches Tafelsalz
Ausführliche Anleitung
- Grünkohl vorbereiten:
- Zupfe die weichen grünen Blätter vorsichtig von den harten Stielen ab. Spüle sie gründlich unter fließendem Wasser, um Schmutz zu entfernen. Trockne die Blätter danach besonders gut mit einem Küchentuch oder in der Salatschleuder, denn Nässe verhindert später das Knusprigwerden.
- Einmassieren und Würzen:
- Gib die trockenen Blätter in eine große Schüssel und träufle das Olivenöl darüber. Massiere das Öl mit den Händen gut in jedes Blatt ein, bis alle glänzen und etwas weicher werden. Dieser Schritt ist wichtig, weil das Kneten die Fasern aufbricht und den Kohl zarter macht. Zum Schluss streust du das Meersalz gleichmäßig darüber.
- Richtig backen:
- Verteile die vorbereiteten Blätter auf mit Backpapier ausgelegten Blechen. Die Blätter sollten sich nicht überlappen, damit sie gleichmäßig backen können. Heize den Ofen auf 160 Grad Umluft vor und schiebe die Bleche hinein. Backe die Chips 8-10 Minuten, bis sie knusprig aber noch nicht braun sind. Pass gut auf, denn der Wechsel von perfekt zu verbrannt geht schnell.
- Frisch servieren:
- Nimm die fertigen Chips raus und lass sie kurz abkühlen. Am besten schmecken sie noch leicht warm, wenn sie besonders knackig sind. Serviere sie sofort oder bewahre sie in einer luftdichten Dose auf.
Mit der Zeit hab ich gemerkt, dass meine Grünkohlchips noch besser ankommen, wenn ich mit verschiedenen Gewürzen spiele. Besonders beliebt bei uns daheim ist die Version mit etwas Knoblauchpulver und frischem Zitronenabrieb. Die leichte Säure passt wunderbar zum erdigen Geschmack des Kohls.

Gesunde Vorteile
Grünkohl gilt als echtes Kraftpaket unter den Gemüsesorten. Reich an Vitamin C, K und A sowie zahlreichen Mineralstoffen wie Eisen und Kalzium stärkt er dein Immunsystem und hilft beim Aufbau gesunder Knochen. Die enthaltenen Antioxidantien bekämpfen freie Radikale im Körper und können so vor verschiedenen Krankheiten schützen.
Ideen zum Servieren
Die knackigen Grünkohlchips passen perfekt als Snack für Filmabende oder zum Dippen in Hummus oder Guacamole. Sie machen sich auch gut als Garnitur für Suppen oder Salate, wo sie für spannende Textur sorgen. Probier sie auch mal als Begleiter zu Sandwiches oder als knuspriges Extra auf Nudelgerichten.
Geschmacksvarianten
Das Basisrezept lässt sich super an deinen Geschmack anpassen:
- Für eine pikante Version mische Paprikapulver und einen Hauch Cayennepfeffer unter
- Für mediterranes Flair nutze getrocknete Kräuter wie Thymian und Rosmarin
- Für asiatischen Touch ersetze Olivenöl durch Sesamöl und füge etwas geriebenen Ingwer hinzu
- Für Käsefans streue Hefeflocken darüber, die einen käseartigen Geschmack bringen

Aufbewahrungstipps
Obwohl die Grünkohlchips am besten frisch schmecken, kannst du sie in einer luftdichten Dose bei Zimmertemperatur etwa zwei Tage aufheben. Falls sie an Knusprigkeit verlieren, lass sie für 1-2 Minuten bei 150 Grad im Ofen wieder auffrischen. Stell sie nicht in den Kühlschrank, da die Feuchtigkeit die Chips weich macht. Zum Einfrieren eignen sie sich leider nicht.
Nach vielen Versuchen mit diesem Rezept kann ich nur sagen, dass selbstgemachte Grünkohlchips ein toller Weg sind, um mehr Gemüse in den Tag zu bringen. Sie zeigen, dass gesundes Naschen echt möglich ist und auch Snackliebhaber Gemüse lieben können. Der kräftige Geschmack und die einfache Zubereitung machen sie zu einem meiner Lieblingsrezepte, das ich immer wieder gerne mache.
Häufig gestellte Fragen
- → Muss ich den Grünkohl waschen?
- Ja, spül den Grünkohl gut ab und trockne ihn danach gründlich. Für richtig knackige Chips ist trockener Kohl vor dem Weiterverarbeiten wirklich wichtig.
- → Kann ich die Grünkohlchips auch würzen?
- Klar! Du kannst viele Gewürze wie Paprika, Knoblauch, Chili oder Curry dazugeben. Würze nach dem Einölen und vorm Backen.
- → Warum werden meine Chips nicht knusprig?
- Pass auf, dass die Grünkohlblätter nicht übereinander liegen, sondern schön verteilt auf dem Blech. Zu viel Nässe oder ein zu kühler Ofen können auch schuld sein.
- → Wie lange halten sich selbstgemachte Grünkohlchips?
- In einer dichten Dose bleiben die Chips etwa 2-3 Tage gut. Am knusprigsten und leckersten sind sie aber direkt aus dem Ofen.
- → Kann ich andere Kohlsorten verwenden?
- Klar, das klappt auch gut mit Palmkohl oder Wirsing. Die Backzeit kann je nach Kohlart etwas anders sein.
- → Wie kann ich die Chips noch kalorienärmer machen?
- Du kannst weniger Olivenöl nehmen oder einen Sprüher benutzen, damit das Öl besser und sparsamer verteilt wird.