
Die saftigen Süßkartoffelplätzchen bieten ein tolles Geschmackserlebnis mit kräftigen und duftenden Noten. Diese vegane Version braucht kein Ei und nutzt stattdessen Leinsamen zum Binden. Das Ergebnis sind knackige Plätzchen mit weichem Inneren, die sowohl als Hauptessen als auch als Beilage überzeugen.
Als ich diese Plätzchen zum ersten Mal gemacht hab, war ich echt überrascht, wie gut alles ohne Ei zusammenhält. Meine Familie, die sonst bei veganen Sachen immer skeptisch ist, hat alles aufgegessen und wollte sogar noch mehr.
Wichtige Zutaten
- Geschrotete Leinsamen: Sie ersetzen das Ei perfekt und halten alles zusammen, bringen aber auch wertvolle Omega-3-Fette mit
- Süßkartoffeln: Bilden die Basis mit ihrer natürlichen Süße und dem weichen Inneren, das beim Braten außen karamellisiert
- Kartoffelstärke: Hilft beim Zusammenhalten und macht die richtige Konsistenz
- Zwiebel: Bringt mehr Aroma und eine leichte Schärfe ins Gericht
- Rapsöl: Mit seinem leichten Geschmack gut zum Braten bei höherer Temperatur
- Gewürze: Salz und Pfeffer heben die natürliche Süße der Kartoffeln schön hervor
Ausführliche Zubereitungsschritte
- Leinsamen Einweichen:
- Die geschroteten Leinsamen mit sechs Esslöffeln Wasser in einer kleinen Schüssel mischen. Das Ganze mindestens 15 Minuten ziehen lassen, bis es gelartig wird. Diese Quellzeit ist wichtig damit es gut bindet.
- Süßkartoffeln Fertigmachen:
- Die Süßkartoffeln gut unter Wasser abwaschen und dann schälen. Mit einer Reibe oder Küchenmaschine grob raspeln. Grobe Raspeln ergeben später eine bessere Textur als zu feine.
- Wasser Entfernen:
- Die geraspelten Süßkartoffeln in eine große Schüssel geben und gleichmäßig mit einem Teelöffel Salz mischen. Etwa 10 Minuten stehen lassen, in der Zeit die Zwiebel schälen und fein würfeln. Nach dem Ziehen das überschüssige Wasser abgießen und die Raspeln portionsweise in ein sauberes Küchentuch geben. Das Tuch fest zudrehen und kräftig ausdrücken, bis kaum noch Feuchtigkeit rauskommt.
- Teig Zusammenmischen:
- Die ausgedrückten Süßkartoffelraspeln in eine große Schüssel geben und mit den eingeweichten Leinsamen gut vermischen. Die gewürfelten Zwiebeln und die Kartoffelstärke dazugeben. Alles gut durchrühren und mit Pfeffer und bei Bedarf noch etwas Salz abschmecken. Der Teig sollte feucht sein, aber sich formen lassen.
- Plätzchen Braten:
- Das Rapsöl in einer beschichteten, breiten Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Für jedes Plätzchen einen großen Esslöffel vom Süßkartoffelteig nehmen und mit den Händen zusammendrücken. In die Pfanne legen und mit einem Pfannenwender noch etwas flach drücken für eine gleichmäßige Form. Die Plätzchen von jeder Seite 3-4 Minuten goldbraun braten. Aufpassen, dass die Hitze nicht zu hoch ist, damit sie innen durchgaren können, ohne außen zu verbrennen.
Ich hab gemerkt, dass Leinsamen nicht nur als Ei-Ersatz funktionieren, sondern dem Essen auch einen leckeren nussigen Geschmack geben. Als ich sie meinen Kindern serviert hab, die sonst bei Gemüse ziemlich wählerisch sind, waren sie sofort begeistert von der leicht süßen Note der Süßkartoffeln.

Gesunder Genuss
Die Mischung aus komplexen Kohlenhydraten der Süßkartoffeln und den gesunden Fetten der Leinsamen macht dieses Gericht zu einer nährstoffreichen Mahlzeit. Süßkartoffeln lassen den Blutzucker weniger stark ansteigen als normale Kartoffeln. Außerdem liefern sie viel Vitamin A durch das Betacarotin.
Serviervorschläge
Diese knusprigen Plätzchen schmecken besonders gut mit selbstgemachtem veganen Tzatziki. Einfach pflanzlichen Joghurt mit geriebenem Knoblauch, Gurke, Dill und etwas Zitronensaft mischen. Sie passen auch super zu frischem Salat oder gegrilltem Gemüse.
Abwandlungen
Das Grundrezept kann man wunderbar verändern. Probier doch mal diese Varianten:
- Mach sie würziger mit Kreuzkümmel, Koriander und etwas Chili
- Gib gehackte frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch dazu für mehr Frische
- Misch einen Esslöffel Kichererbsenmehl unter für mehr Eiweiß
- Verwende eine Mischung aus Süßkartoffeln und normalen Kartoffeln für weniger Süße

Aufbewahrung
Die fertigen Plätzchen halten sich gut abgedeckt im Kühlschrank bis zu drei Tage. Zum Aufwärmen nimm am besten eine Pfanne oder den Backofen, weil sie in der Mikrowelle nicht mehr knusprig bleiben. Im Backofen bei 180 Grad etwa 10 Minuten wärmen. Den rohen Teig kannst du auch vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren, aber nicht länger als einen Tag, weil er sonst zu viel Wasser verliert.
Nach mehreren Tests mit diesem Rezept bin ich sicher, dass es eine tolle Alternative zu normalen Kartoffelpuffern ist. Die natürliche Süße der Süßkartoffeln passt super zu den herzhaften Zutaten und macht ein Gericht, das sowohl Veganer als auch Fleischesser gern mögen.
Häufig gestellte Fragen
- → Wofür braucht man Leinsamen im Rezept?
- Leinsamen ersetzen Eier als pflanzlicher Binder. Sie liefern zudem wichtige Ballaststoffe, Omega-3-Fette und Mineralstoffe wie Magnesium, Zink und Eisen.
- → Kann ich statt Süßkartoffeln normale Kartoffeln nehmen?
- Klar, normale Kartoffeln gehen auch. Die Taler werden dann nicht so süß, aber das Grundrezept klappt genauso gut.
- → Warum soll ich die Süßkartoffel-Raspel ausdrücken?
- Süßkartoffeln haben viel Feuchtigkeit. Drückst du das Wasser raus, werden die Puffer beim Braten schön knusprig und bleiben gut zusammen.
- → Was passt als Dip zu den Süßkartoffelpuffern?
- Veganer Tzatziki schmeckt super dazu, aber auch Guacamole, Hummus oder ein Dip aus Sojajoghurt mit frischen Kräutern passt toll.
- → Kann ich die Süßkartoffelpuffer auf Vorrat machen?
- Ja, mach sie ruhig vor und wärm sie später im Ofen bei 180°C etwa 10 Minuten auf. So bleiben sie schön knackig und schmecken fast wie frisch gemacht.
- → Wie mach ich die Süßkartoffelpuffer schärfer?
- Gib einfach Kreuzkümmel, Paprikapulver, Knoblauchpulver oder frische Kräuter wie Petersilie oder Koriander in den Teig.