
Jedes Mal, wenn wir dieses saftige, klebrige Huli Huli Chicken vom Grill holen, duftet der ganze Garten nach Urlaub und Sonne. Die typische süße Sauce macht das Fleisch richtig zart und nie trocken – jeder Happen schmeckt nach Südsee. Wenn du auf den Grill keine Lust hast, klappt’s übrigens auch easy im Ofen.
Das erste Mal habe ich das bei einer Sommerparty gemacht – das Fleisch war als Erstes weg. Seitdem fragen mich alle wieder nach dieser Anleitung!
Knackige Zutatenliste
- Frische Ananasscheiben: ab auf den Grill, bringen Süße als perfekte Beilage – je reifer, desto besser, gönn dir ruhig mehr, wenn du magst
- Pflanzenöl: verhindert das Festkleben, am besten neutral, wie Raps- oder Traubenkernöl
- Ingwer, frisch: fein gerieben bringt Frische und leichte Schärfe, nimm ein prall-saftiges Stück
- Hähnchenschenkel ohne Knochen: extra saftig, gerne auch mit Knochen für mehr Geschmack, am besten top Qualität & frisch
- Ketchup: sorgt für das bekannte klebrige Finish, nimm eine möglichst natürliche Sorte
- Brauner Zucker, hell: für die feine Süße und leckere Karamellschicht, sollte weich und nicht klumpig sein
- Sojasoße, hell: gleicht die Süße schön aus, für maximalen Geschmack auf gute Qualität achten
- Paprika, geräuchert: bringt ein angenehmes Raucharoma – falls möglich, spanische Variante ausprobieren
- Knoblauch, frisch: sorgt für das würzige Grundaroma, feste Zehen ohne grüne Triebe nehmen
- Cayennepfeffer oder schwarzer Pfeffer, gemahlen: leicht scharf, frisch gemahlen kommt’s besser durch
- Worcestersoße: für Tiefe und leichte Säure – klassisch ist hier unschlagbar
- Apfelessig (am besten naturtrüb): macht das Gericht frischer und hebt alles hervor
- Ananassaft aus der Dose: sorgt für Aroma & Zartheit – keine frische Ananas verwenden, sonst wird’s matschig
- Frühlingszwiebeln, frisch: als Topping für Farbe & Crunch, nimm die festen und leuchtend grünen Stängel
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fertig machen zum Grillen:
- Lass das Hähnchen etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen, damit es nicht zu kalt ist. Heiz den Grill schon mal auf mittlere Hitze vor und öle das Rost großzügig ein, damit nichts haften bleibt.
- Grill anheizen:
- Leg die Hähnchenteile aufs heiße Rost und grille sie 6 Minuten. Dreh sie dann um und lass sie weitere 3 Minuten brutzeln. Jetzt kommt die Extra-Marinade zum Einsatz: Pinsle das Fleisch damit ein, dreh’s nochmal, und wiederhole das – je ein bis zwei Minuten pro Seite. Am Ende sollte alles schön karamellisiert und komplett durch sein. Insgesamt braucht’s rund 15–16 Minuten. Dann gib dem Fleisch kurz Pause auf einem Teller, damit der Saft bleibt, wo er hingehört.
- Ananas grillen:
- Ananasscheiben auf den Grill legen und von beiden Seiten angrillen, bis du schöne Grillstreifen siehst; das dauert je Seite etwa 2–3 Minuten.
- Für die Marinade:
- Misch braunen Zucker, Ketchup, Ananassaft aus der Dose, Sojasoße, Worcestersoße, Apfelessig, Ingwer, Knoblauch, geräuchertes Paprikapulver und Pfeffer in einem großen wiederverschließbaren Beutel gut durch. Füll eine halbe Tasse davon extra ab und stell sie für später zum Einpinseln in den Kühlschrank. Restliche Marinade dazu – Hähnchenteile rein, alles bedecken, verschließen und mindestens 4 Stunden oder gern auch über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Anrichten und mit Toppings servieren:
- Das gegrillte Hähnchen mit den Ananasscheiben auf eine Platte geben, Frühlingszwiebeln drüber streuen – das sieht herrlich frisch aus. Am besten sofort loslegen und tropische Stimmung genießen!

Mein Lieblingspart? Die gegrillte Ananas! Die erinnert mich immer daran, wie meine Kinder auf dem Wochenmarkt nach extra Ananas gebettelt haben. Zusammen mit dem klebrigen Fleisch – einfach das perfekte Team!
Aufbewahrungstricks
Pack die Reste luftdicht verpackt in den Kühlschrank, da hält sich alles bis zu drei Tage. Lass das Fleisch erstmal komplett auskühlen, bevor du es wegpackst. Beim Aufwärmen lieber langsam und sanft, dann bleibt’s schön zart. Die Marinade lässt sich super einfrieren – perfekt für stressige Wochen!
Austauschmöglichkeiten
Du kannst auch Hähnchenbrust oder Hähnchenschenkel mit Knochen nehmen – dann die Gardauer etwas anpassen, Brust geht meist schneller, mit Knochen wird’s würziger. Für eine glutenfreie Variante nimm glutenfreie Sojasoße. Und vergiss nicht: Unbedingt nur Ananassaft aus der Dose nehmen, sonst zerfällt das Fleisch zu sehr.

So wird’s besonders lecker
Du kannst das Fleisch auf fluffigem Jasminreis oder Kokosreis anrichten – dazu passen gegrilltes Gemüse oder ein knackiger Salat. Kalte Reste sind top für Wraps oder Sandwiches. Wer mag, legt noch mehr Ananas drauf oder streut Sesam für den extra Biss.
Urlaub für den Gaumen
Seit den 50ern ein echtes Hawaii-Original: Huli Huli Chicken wurde ursprünglich am Spieß langsam gedreht und mit süß-würziger Glasur bepinselt – huli heißt drehen auf Hawaiianisch. Diese Version bringt das Tropenfeeling direkt zu dir nach Hause, ohne Flugticket!
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Hähnchenteil passt am besten?
Saftige Hähnchenschenkel ohne Knochen funktionieren am coolsten, schmecken aber auch mit Knochen oder als Drumsticks top. Musst nur die Grillzeit anpassen.
- → Warum lieber Ananassaft aus der Dose nehmen?
Dosenananas-Saft macht Sinn, weil frischer Saft so ein Enzym enthält, das das Fleisch zu sehr zermatscht. Bleib lieber beim Dosenzeug.
- → Wie lange sollte das Hähnchen ziehen?
Mindestzeit wären so 4-6 Stunden im Kühlschrank. Richtig genial wird’s aber, wenn’s über Nacht oder sogar fast zwei Tage in der Marinade badet.
- → Kann ich das Ganze auch im Ofen machen?
Klar, geht easy im Ofen bei 190°C so 30-35 Minuten. Endspurt mit Restmarinade und dann kurz unter den Grill (Oberhitze) zusammen mit Ananasscheiben, damit’s schön karamellisiert.
- → Was passt als Beilage?
Gegrillte Ananas, lockerer Reis, knackiger Krautsalat oder ein frischer grüner Salat machen das Ganze richtig rund.