Saftiges Huhn Cordon Bleu

Mit diesem Chicken Cordon Bleu zauberst du das gehobene Feeling vom Lieblingsrestaurant nach Hause. Saftiges Hähnchen hüllt herzhafte Schinken- und schmelzende Schweizer Käsescheiben ein – alles in einer knusprigen goldenen Panade. Das Ganze krönt eine cremige Dijon-Parmesan-Soße. Ganz egal ob Alltagsabend oder große Feier, dieses Gericht hebt das Abendessen direkt auf ein besonderes Level.

Als ich das mal zum Hochzeitstag meiner Eltern gemacht habe, konnten sie gar nicht abwarten, bis ich selbst saß, schon hatten sie sich Nachschlag geholt. Mein kleiner Bruder feiert seitdem nur noch dieses Essen an seinen Geburtstagen.

Zutaten

• Hähnchenbrustfilets ohne Haut und Knochen: Am besten gleichmäßig dick und nicht zu dünn, so lassen sie sich super einrollen und bleiben zart
• Schinkenscheiben: Ein wenig Rauchgeschmack bringt das Aroma richtig zur Geltung, ideal sind Aufschnittscheiben
• Schweizer Käse: Schmilzt typisch cremig, frische Scheiben oder Fertigpackungen gehen beides
• Paniermehl: Mit Panko gibt’s Crunch, normales Paniermehl sorgt für den klassischen Touch
• Große Eier: Gut verquirlt, machen sie die Panade schön kompakt, frisch sind sie fluffiger
• Mehl (Weizen): Sorgt dafür, dass alles schön haftet und schön knusprig wird – am besten naturbelassenes nehmen
• Butter: Bringt goldene Farbe, Geschmack in die Panade und zieht auch in die Soße ein
• Olivenöl: Zum Anbraten, am besten extra nativ für ein bisschen mehr Aroma
• Salz & Pfeffer nach Gefühl: Immer zwischendurch würzen, so passt’s am besten
• Für die Dijon-Creme:
• Butter: Macht die Soße besonders geschmeidig
• Mehl: Dickt die Soße richtig sämig an
• Milch: Vollmilch gibt Cremigkeit
• Dijon-Senf: Typisch würzig, nimm Original Dijon, wenn du dran kommst
• Parmesan: Frisch gerieben zieht er richtig Fäden und bringt eine salzige Note in die Soße
• Salz & Pfeffer nach Wunsch: Erst am Schluss nach dem Käse abchecken und würzen
• Frische Petersilie: Musst du nicht, aber sieht schick aus und gibt Frische

Genau erklärt

Im Ofen anheizen

Stell deinen Ofen auf 190 Grad Umluft ein und lass ihn richtig heiß werden, damit alles gleichmäßig gart.

Hähnchen vorbereiten

Leg die Filets zwischen Frischhaltefolie oder Backpapier und klopfe sie mit dem Fleischklopfer flach, bis sie etwa einen halben Zentimeter dünn sind. Sie sollen flexibel, aber nicht zu dünn sein, sonst reißen sie.

Füllen und rollen

Auf jede flache Hähnchenbrust eine Scheibe Schinken und eine Scheibe Käse legen. Jetzt eng vom kurzen Ende her aufrollen. Die Kanten mit Zahnstochern fixieren, dann bleibt der Käse garantiert drin.

Panieren

Mehl, Salz & Pfeffer in einen flachen Teller geben. Eier in einer Schüssel verquirlen, Paniermehl in eine weitere geben. Jeden Hähnchenroulade zuerst ins Mehl, dann ins Ei, dann ins Paniermehl drücken – überall soll’s haften!

In der Pfanne braten

Olivenöl und Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen, bis die Butter Blasen schlägt (aber nicht braun wird!). Die Rouladen mit der Nahtseite nach unten hineinlegen und vorsichtig rundum 2-3 Minuten pro Seite braten – so kriegt jede Fläche diese schöne Goldkruste. Das bringt richtig viel Geschmack!

Im Ofen gar ziehen lassen

Leg die angebratenen Rouladen in eine leicht gefettete Auflaufform und schieb’ sie ohne Deckel für 20-25 Minuten in den Ofen. Wenn innen 75 Grad erreicht sind, sind sie fertig. Rausnehmen und kurz ruhen lassen, während die Soße entsteht.

Dijon-Soße rühren

In einem kleineren Topf Butter bei mittlerer Hitze schmelzen. Mehl dazugeben und gut eine Minute rühren, damit es nicht mehlig schmeckt. Milch langsam dazugießen, ständig mit dem Schneebesen quirlen. Ist alles schön glatt, Senf und Parmesan unterheben. Nochmal 2 Minuten köcheln, bis sie dick und samtig ist. Abschmecken und nachwürzen.

Schneiden und servieren

Zahnstochern rausziehen. Die Rouladen in hübsche Scheiben schneiden, damit man das Muster sieht. Auf Platten schichten und die warme Dijon-Parmesan-Soße drübergießen. Petersilie drüberstreuen, schon sieht alles festlich aus!

Merken

Dieser Mix aus knusprigem Panko und zartem, geschmolzenem Käse katapultiert mich immer zurück zu dem Mal, als ich die Variante das erste Mal für unser Familienfest perfekt hinbekommen hab. Das Schinken-Käse-Duo im weichen Hähnchen ist einfach mein absolutes Wohlfühl-Essen.

So hält’s frisch

Heb die Reste in einem gut verschlossenen Behälter bis zu drei Tage im Kühlschrank auf. Zum Aufwärmen am besten mit ein wenig zusätzlicher Soße bei niedriger Hitze im Ofen – so bleibt’s saftig. Wenn du einfrieren willst, dann am besten ungebacken, aufgetaut panieren und dann backen.

Austauschideen

Gruyère schmeckt noch kräftiger als Schweizer und passt super rein. Rauchige Putenbrust ist top, wenn’s mal leichter oder ohne Schwein sein soll. Bei der Soße einfach mal würzigen Cheddar oder einen Löffel Crème fraîche ausprobieren für mehr Pepp.

Begleiter-Tipps

Chicken Cordon Bleu passt super mit grünen Bohnen, kleinen Ofenkartoffeln oder einem frischen Salat. Wir mögen’s auch gern mit Butter-Nudeln oder kurz gebratenem Spinat, damit ja keine Soße übrig bleibt.

Geschichte dahinter

Chicken Cordon Bleu stammt ursprünglich aus der Mitte Europas. Inspiriert von klassischer Schweizer und französischer Hausmannskost, wurde es in Amerika der Party-Hit schlechthin. Übersetzt heißt Cordon Bleu „Blaues Band“ – das war damals ein Auszeichnungstitel für außergewöhnliche Gerichte.

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Häufig gestellte Fragen

→ Wie bleibt das Huhn beim Backen schön saftig?

Wenn du das Fleisch gleichmäßig plattierst und nicht zu lange im Ofen lässt, bleibt’s zart. Kurz anbraten vorm Backen hilft auch, dass nichts austrocknet.

→ Kann ich einen anderen Käse nehmen als Schweizer?

Klar, Gruyère oder Mozzarella passen auch toll – schmelzen gut und sind lecker. Schweizer Käse bringt aber diesen typischen Geschmack rein.

→ Wie verhindere ich, dass die Füllung rausläuft?

Rolle das Huhn richtig fest auf und steck ein paar Zahnstocher in die Enden. So bleibt alles beim Garen da, wo’s hin soll.

→ Geht das Gericht auch zum Vorbereiten?

Kein Problem! Du kannst alles schon rollen und panieren, dann ab in den Kühlschrank. Wenn Gäste kommen, einfach nur noch in den Ofen schieben.

→ Was passt als Beilage besonders gut dazu?

Grüne Bohnen, knusprige Kartoffeln, gedünstetes Gemüse oder frischer Gartensalat bringen das Beste aus dem Gericht raus.