
Klebrige, süße Rippchen mit einem kleinen Hauch Jalapeño sind der Hit bei jedem Fest. Das harmoniert hier richtig gut: milde Rauchnoten und Honig treffen auf eine leicht säuerliche Glasur. Ich schwöre, egal ob im Ofen langsam gebacken oder stundenlang draußen geräuchert – das Fleisch löst sich vom Knochen und bleibt himmlisch saftig. Die Leute reißen sich immer darum und der leere Teller spricht Bände.
Damals war meine BBQ-Soße leer, also habe ich spontan diese Glasur zusammengepanscht – und jetzt schwärmen alle davon! Jedes Mal bekomme ich Nachfragen, wie ich das bloß mache.
Verführerische Zutaten
- Baby Back Ribs: Greif nach saftigen Stücken, gleichmäßig marmoriert – dann werden sie super zart.
- Olivenöl: Macht das Fleisch schön saftig und sorgt dafür, dass die Gewürze dranbleiben.
- Koscheres Salz: Macht das Aroma vom Fleisch erst richtig rund.
- Schwarzer Pfeffer: Für die kleine pikante Note, ohne zu übertreiben.
- Räucherpaprika: Gibt Tiefe, rauchiges Flair – nimm ruhig spanische Sorte für mehr Geschmack.
- Knoblauchpulver: Lässt alles würziger schmecken, macht den Grundton voll.
- Zwiebelpulver: Verstärkt den deftigen Geschmack der Rippchen
- Honig: Gibt das legendär klebrige Finish – hochwertiger Honig macht den Unterschied!
- Jalapeños: Für das prickelnde Extra. Ohne Kerne wird's milder – mit Kernen knallt's ordentlich.
- Apfelessig: Sorgt für den frischen Dreh und gleicht die Süße aus. Am besten naturtrüb nehmen!
- Sojasoße: Bringt Würze und Tiefe rein.
- Brauner Zucker: Macht alles vollmundig süß und hilft beim Karamellisieren.
- Dijon-Senf: Verleiht der Glasur eine feine, angenehme Schärfe.
- Chiliflocken: Wer mehr Wumms will, gibt was dazu oder lässt sie weg – je nach Lust und Laune.
- Ungesalzene Butter: Macht die Glasur richtig cremig und sorgt für das glänzende Finish.
Genussvolle Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Rippchen fertig machen
- Zieh zuerst die dünne Haut an der Unterseite ab, das geht am besten mit einem Messer. Tupf das Fleisch trocken und beträufle alles mit Olivenöl. Vermenge in einer kleinen Schale Salz, Pfeffer, Räucherpaprika, Knoblauch- und Zwiebelpulver. Reib die Gewürze fest und großzügig rundherum ins Fleisch.
- Rippchen garen im Smoker oder Ofen
- Smoker-Option: Heiz den Smoker auf ca. 110 Grad vor und wirf etwas Räucherholz wie Apfel oder Hickory dazu. Lege die Rippchen mit der Knochenseite nach unten rein. Lass sie 5-6 Stunden langsam garen, bis sie butterweich sind. Ofen-Methode: Den Backofen auf etwa 150 Grad bringen. Ein Backblech mit Alufolie auslegen, die Ribs drauflegen – Knochen nach unten. Fest mit Folie zudecken. Jetzt für 2,5 bis 3 Stunden rein und immer mal mit der Gabel testen, ob sie schon so richtig sanft sind.
- Honig-Jalapeño-Glasur zubereiten
- Nimm einen kleinen Topf und vermenge Honig, in dünne Ringe geschnittene Jalapeños, Apfelessig, Sojasoße, braunen Zucker, Dijon-Senf und Chiliflocken. Lass alles auf mittlerer Hitze langsam köcheln, 10-15 Minuten reichen vollkommen – immer mal umrühren, damit nichts am Topf klebt. Zum Schluss rührst du die Butter ein, bis ein schöner Glanz entsteht.
- Glasieren und anrichten
- Hol die fertigen Rippchen vorsichtig raus und leg sie auf eine Arbeitsplatte. Bestreiche sie dick und einladend mit der Glasur. Jetzt noch – falls du richtig schönen Glanz und Röstaromen willst – ab damit entweder noch mal kurz unter den Ofengrill (ganz oben rein, 3-5 Minuten, nicht weglaufen!) oder über direkte Hitze auf dem Grill. Kurz ruhen lassen, dann zwischen den Knochen schneiden und direkt warm genießen!

Jalapeños machen für mich hier den Unterschied. Mal werfe ich mehr, mal weniger rein, je nachdem, wer am Tisch sitzt. Aber sogar meine Familie, die Schärfe sonst meidet, liebt dieses süß-würzige Finish. Bei einer Geburtstagsfeier waren am Ende übrigens alle Rippchen ratzfatz weg!
Aufbewahrung leicht gemacht
Lass übrig gebliebene Rippchen erst komplett abkühlen. Pack sie dann luftdicht und mit Backpapier zwischen den Schichten in einen Behälter, damit sie nicht verkleben. Im Kühlschrank halten sie sich vier Tage. Du kannst sie übrigens auch einfrieren: Einfach in Alufolie wickeln, in einen Gefrierbeutel stecken – so sind sie zwei Monate safe. Auftauen am besten über Nacht im Kühlschrank und dann sanft, am besten abgedeckt mit Folie, wieder aufwärmen.
Zutaten austauschen
Findest du keine Baby Back Ribs? St. Louis Style geht genauso – nur einfach einen Tick länger im Ofen lassen. Keine Räucherpaprika am Start? Dann Paprika und eine Prise Kreuzkümmel. Schärfe ist dir zu viel? Chiliflocken weglassen oder nur eine einzige Jalapeño nehmen. Für die glutenfreie Variante: Tamari statt Sojasoße rein, klappt bestens!
Servier-Ideen
Schneid die Ribbchen zwischen den Knochen auseinander und stapel sie mit extra Glasur auf einer Platte. Besonders geil dazu: knackiger Krautsalat, Maiskolben frisch aus dem Ofen und fluffige Butter-Brötchen. Wenn’s besonders aussehen soll, serviere eingelegte rote Zwiebeln oder schnelle Gewürzgurken dazu.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie kann ich bestimmen, wie scharf die Ribs werden?
Die Kerne der Jalapeños raus – dann wird’s milder. Mit Kernen bleibt ordentlich Feuer. Wer ganz vorsichtig sein will, lässt auch die Chiliflocken weg oder nimmt weniger.
- → Welche Rippchen empfehlen sich am meisten zum Nachkochen?
Baby Back Ribs sind richtig zart und schön fleischig. Aber auch Spareribs gehen, du solltest die Garzeit dann nur ein bisschen anpassen.
- → Kann ich die Glasur auch früher vorbereiten?
Klar, du kannst die Honig-Jalapeño-Glasur locker zwei Tage im Voraus machen und luftdicht im Kühlschrank parken.
- → Sollte ich die Ribs lieber im Ofen oder Smoker garen?
Beides bringt’s. Im Smoker wird’s schön rauchig, der Ofen ist easy und macht die Ribs trotzdem saftig-zart.
- → Was passt richtig gut zu diesen Ribs?
Mit typischen Beilagen wie Kartoffelsalat, saftigem Krautsalat, gebratenem Mais oder BBQ-Bohnen stehlen die Ribs allen die Show.