
Knusprige Steakbissen auf fluffigen Ofenkartoffeln bringen alles zusammen, was ich an gemütlicher Hausmannskost mit ein bisschen Steakhaus-Glamour mag. Die Kartoffeln sind außen herrlich knusprig, innen soft und werden cremig mit Sauerrahm und würzigem Käse gefüllt. Saftige, heiße Steakstücke landen obendrauf, darüber ein Schuss selbst gemachter Knoblauch-Kräuter-Butter. Jeder Bissen schmeckt richtig festlich und macht satt.
Das erste Mal hab ich die Dinger an einem warmen Sommerabend mit Freunden gegrillt. Wir saßen lachend am Tisch, haben direkt vom Brett gegessen und uns eins nach dem anderen reingezogen. Jetzt sind sie mein Lieblingstrick, um Gäste zu beeindrucken – oder einfach wenn ich mir selbst was gönnen will.
Unwiderstehliche Zutaten
- Russet-Kartoffeln: Groß, mehlig und werden beim Grillen innen luftig, außen super kross
- Olivenöl: Damit werden die Schalen schön golden und das Ganze klebt nicht am Grill fest
- Kosher Salz: Würzt Kartoffeln und Steak – flockiges Salz gibt extra Crunch
- Sauerrahm: Schön frisch und schmilzt innen richtig fein
- Pepper Jack: Würziger, scharfer Schmelzkäse – frisch gerieben zerläuft er am besten
- Frische Schnittlauchröllchen: Das gibt Farbe und milden Zwiebelgeschmack
- Schwarzer Pfeffer: Macht die Füllung und das Steak leicht scharf
- Filet Mignon in Würfeln: Butterzart und schnell gar – beim Metzger nach gleichmäßigen Stücken fragen
- Steak-Gewürz: Optional – gibt schön Tiefe, aber Salz & Pfeffer reichen auch
- Butter (ungesalzen): Schmilzt über allem für Extra-Geschmack – je besser die Butter, desto mehr wow
- Knoblauchzehen: Frisch gehackt, bringt richtig Aroma in die Butter
- Kräuter wie Petersilie, Rosmarin, Thymian: Machen das Topping frisch und duftend
- Beim Einkaufen clever sein: Kartoffeln sollten makellos sein, Steak schön marmoriert. Frische Kräuter lohnen sich hier richtig!
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Füllung vorbereiten:
- Die längs eingeschnittenen Kartoffeln vorsichtig zusammendrücken, damit sie sich öffnen. Sauerrahm, geriebenen Pepper Jack, Schnittlauch, Salz und Pfeffer zusammenrühren.
- Kartoffeln grillen:
- Die gewaschenen, abgetrockneten Kartoffeln mit einer Gabel überall einstechen. Rundum mit Öl und Salz einreiben, dann straff in Alufolie wickeln. Auf den heißen Grill legen und (bei geschlossenem Deckel) mindestens 45 Minuten garen, dabei hin und wieder wenden. Sie sind fertig, wenn das Messer ohne Widerstand durchgleitet.
- Kräuter-Knoblauch-Butter machen:
- Butter in einem kleinen Topf vorsichtig schmelzen. Knoblauch rein, eine halbe Minute leicht umrühren – soll nur duften, nicht braun werden. Dann frische, gehackte Kräuter plus eine Prise Salz unterrühren und vom Herd nehmen.
- Steakstücke anbraten:
- Steakwürfel trocken tupfen, dann mit Öl, Pfeffer, Salz und gerne Steak-Gewürz vermengen. In einer heißen Gußeisenpfanne (direkt auf dem Grill) rundum 2–3 Minuten anbraten, bis sie außen schön gebräunt, innen aber noch zartrosa sind. Gleich nach dem Braten einen Löffel Kräuterbutter drüberlaufen lassen.
- Kartoffeln befüllen:
- Mischung aus Sauerrahm & Käse in die offenen Kartoffeln löffeln.
- Alles zusammensetzen und servieren:
- Die warmen Steakstücke oben drauf geben, mit restlicher Kräuterbutter begießen und mit frischem Schnittlauch bestreuen. Gleich heiß genießen, damit alles schön zerläuft.

Wissenswertes
- Hier stecken viel Eiweiß aus dem Steak und Ballaststoffe aus der Kartoffel drin – macht ordentlich satt
- Reste vom Vortag bleiben lecker, besonders kurz unterm Backofengrill aufgefrischt
- Du kannst sie locker abends, unter der Woche oder auch auf Grillpartys machen
Rosmarin aus der Kräuterbutter riecht für mich nach Kindheit. Mit meiner Oma bin ich oft durch den Garten gelaufen, sie hat mir Zweige abgeschnitten, und danach strömte in der Küche der Butterduft durchs ganze Haus. Solche kleinen Momente machen für mich den Tag besonders.
So bleiben sie frisch
Wickel übrig gebliebene Kartoffeln einfach in Alufolie und leg sie für bis zu drei Tage in den Kühlschrank. Zum Aufwärmen am besten in den Ofen oder wieder auf den Grill – dann sind sie außen wieder kross. Steak und Butter lieber getrennt lagern, dann schmeckt’s beim Erwärmen knackiger.
Tausche Zutaten clever
Kein Filet zur Hand? Kein Drama! Nimm Ribeye oder Rumpsteak, die sind meist günstiger und passen perfekt. Wer es milder mag, tauscht Pepper Jack gegen Cheddar oder Gouda. Für vegane Esser einfach pflanzlichen Sauerrahm, Käse und Butter nehmen – klappt klasse!
So werden sie serviert
Tellergericht gesucht? Kombiniere sie mit grünem Salat und gegrilltem Spargel oder Maiskolben. Sie sind auch super als Fingerfood beim Fernsehen – einfach in Stücke schneiden und auf einer Platte anbieten. Wer den Dip liebt, stellt extra viel Kräuterbutter daneben.

Hintergrundinfos
Die Idee für dick gefüllte Ofenkartoffeln stammt eigentlich aus dem Wilden Westen und wurde in Steakhäusern zum Klassiker. Mit saftigen Steakstückchen und frischen Kräutern kriegen sie heute einen schicken Dreh – der kernige Ursprung bleibt trotzdem spürbar.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten für dieses Gericht?
Große mehligkochende Kartoffeln wie Russets sind super, weil sie innen fluffig sind und außen nicht kaputtgehen – perfekt zum Grillen und Füllen.
- → Kann man auch ein anderes Steakstück statt Filet nehmen?
Klar, Ribeye oder Rumpsteak funktionieren klasse, sind schön saftig und haben viel Geschmack für diese Steakstücke.
- → Wie kriegen die Kartoffeln auf dem Grill überall die gleiche Garstufe?
Such Kartoffeln, die ungefähr gleich groß sind, steck sie einzeln in Alufolie und dreh sie beim Grillen öfter – so werden sie rundum gar.
- → Welcher Käse eignet sich für die Füllung?
Pepper Jack bringt ein bisschen Schärfe, aber auch Cheddar, Monterey Jack oder ein Mix aus verschiedenen Sorten passt – je nachdem, wie mild du’s magst.
- → Wie macht man die Knoblauch-Kräuter-Butter?
Erst Butter zerlassen, dann klein gehackten Knoblauch und frische Kräuter reinrühren. Am Schluss ordentlich über die Kartoffeln gießen.
- → Kann ich etwas im Voraus vorbereiten?
Na klar, du kannst die Kartoffeln samt Butter schon vorbereiten und musst dann alles nur noch erwärmen und zusammensetzen, sobald’s losgeht.