
Diese Soljanka ist ein herzhaftes und würziges Gericht, das direkt aus dem Osten Deutschlands stammt. Mit der speziellen Zubereitung nach dem originalen Rezept meiner Großmutter und der Zugabe von Letscho entfaltet die Suppe einen unvergleichlichen Geschmack, der Fleisch- und Wurstliebhaber begeistert. Perfekt für kalte Tage oder wenn man sich einfach etwas Deftiges wünscht.
Ich selbst bereite diese Soljanka immer wieder gerne zu, weil sie nicht nur nährt, sondern auch Erinnerungen an meine Kindheit weckt. Jedes Mal verbindet mich die Suppe mit den Geschichten meiner Oma und dem Wohlgefühl zuhause.
Zutaten
- 350 g geräucherter Schweinebraten: entbeint und in Würfel geschnitten — wichtig für das rauchige Aroma
- 250 g Jagdwurst oder eine gekochte Wurstsorte: grob gewürfelt — bringt Würze und Biss
- 120 g Salami: in Streifen — für einen würzigen Geschmackskick
- 280 g Frankfurter, Wiener Würstchen oder Mettwurst: in Scheiben — rundet das Fleischensemble ab
- 1 Zwiebel: fein gehackt — sorgt für die Basis einer guten Suppe
- 1 Knoblauchzehe: fein gehackt — gibt eine leichte Schärfe und Tiefe
- 1 EL Tomatenmark: intensiviert die Farbe und den Geschmack
- 2 Gläser Letscho à 700 g: das süß-würzige Gemüsemix verleiht Frische und Dimension
- 750 ml heißes Wasser: für die richtige Konsistenz der Suppe
- 100 g Gewürzgurken: in dünne Scheiben — geben Frische und Säure
- etwas Gurkenwasser: bringt eine angenehme Säure ins Spiel
- 2 Lorbeerblätter: für eine feine Würze
- 5 Pimentkörner: eine aromatische Gewürznote
- 5 Pfefferkörner: für etwas Schärfe und Aroma
- ½ TL Paprikapulver: sorgt für Farbe und einen milden Geschmack
- Salz und Pfeffer: nach Geschmack
- Öl: zum Anbraten
- Saurer Sahne: zum Servieren — verfeinert angenehm cremig
Anleitung
- Vorbereitung des Fleisches:
- Schneiden Sie den geräucherten Schweinebraten in kleine Würfel. Die Jagdwurst würfeln, Salami in Streifen schneiden und die Würstchen in Scheiben schneiden. So entstehen viele verschiedene Texturen und ein intensiver Geschmack.
- Zwiebel und Knoblauch vorbereiten:
- Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Diese bilden die aromatische Grundbasis des Gerichts.
- Fleisch anbraten:
- Einen großen Topf bei mittlerer Temperatur mit etwas Öl erhitzen. Zuerst das Schweinefleisch und die Jagdwurst darin anbraten, bis sie schön gebräunt sind. Dann das Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseitestellen.
- Zwiebeln und Gewürze anschwitzen:
- In den gleichen Topf die Zwiebeln, Lorbeerblätter, Piment- und Pfefferkörner geben. Mit etwas Salz würzen und 4-5 Minuten glasig braten, bei Bedarf etwas Öl dazugeben. Dann den Knoblauch hinzufügen und weitere 2 Minuten anbraten.
- Tomatenmark und Letscho hinzufügen:
- Das Tomatenmark unterrühren und 2 Minuten mitrösten. Danach Letscho und 700 ml heißes Wasser in den Topf geben und gut verrühren.
- Fleisch zurück in den Topf:
- Das zuvor angebratene Fleisch wieder in den Topf geben. Alles zusammen bei niedriger Hitze für etwa 20 Minuten köcheln lassen, damit sich die Aromen gut verbinden.
- Gurken, Salami und Würstchen ergänzen:
- Gewürzgurken in dünne Scheiben schneiden und gemeinsam mit Salami und Würstchen in die Suppe geben. Kurz erhitzen und mit etwas Gurkenwasser, Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Servieren:
- Die Soljanka heiß servieren und jeweils mit einem Klecks saurer Sahne garnieren. So schmeckt das Gericht besonders cremig und mild.

Ein unvergesslicher Moment war für mich der erste Löffel nach dem langen Kochen — die perfekte Verbindung von würzig und mild brachte meine Familie zusammen.
Lagertipps
Reste dieser Soljanka lassen sich hervorragend im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter bis zu 3 Tage aufbewahren. Beim Aufwärmen gelingt es am besten in einem Topf bei mittlerer Temperatur, damit sich die Aromen voll entfalten. Auch einfrieren ist möglich, dabei sollte die Suppe gut ausgekühlt sein, bevor sie in Gefrierbeuteln oder --behältern eingefroren wird.
Zutatenersatz
Wenn keine Jagdwurst verfügbar ist, kann man auch frankfurter Würstchen oder grobe Bratwürste verwenden. Für die Lettcho-Gläser kann man alternativ eine selbstgemachte Mischung aus Paprika, Tomaten und Zwiebeln verwenden, um den frischen Geschmack zu erhalten. Wer keine saure Sahne mag, kann auch Crème fraîche oder Naturjoghurt zum Servieren nutzen.
Serviervorschläge
Soljanka passt hervorragend zu dunklem Brot oder auch frisch gebackenem Bauernbrot. Ein grüner Salat mit leichtem Essig-Dressing ergänzt die kräftige Suppe wunderbar. Zum Würzen eignen sich zusätzlich frischer Dill oder Petersilie als überraschende Kräuternote.

Mit diesem Rezept gelingt eine echte ostdeutsche Soljanka, die durch ihre Vielfalt an Fleischsorten und die besondere Note von Letscho überzeugt. Sie ist dank ihrer einfachen Zubereitung ideal für alle, die eine herzhafte Mahlzeit mit Tradition suchen. Guten Appetit!
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Was macht die Soljanka so besonders?
Die Kombination aus verschiedenen geräucherten Fleisch- und Wurstsorten, Letscho und sauren Gurken verleiht ihr den charakteristischen herzhaften und leicht säuerlichen Geschmack.
- → Kann ich andere Wurstsorten verwenden?
Ja, Jagdwurst, Mettwurst oder Bockwurst sind geeignete Alternativen, die den Geschmack variieren, aber das typische Aroma erhalten.
- → Wie wird die Soljanka serviert?
Traditionell wird die Soljanka heiß serviert und mit einem Löffel Sauerrahm verfeinert.
- → Kann ich die Suppe vorbereiten und aufbewahren?
Ja, die Soljanka lässt sich gut aufbewahren und schmeckt aufgewärmt oft noch intensiver.
- → Welches Gewürz ist typisch für Soljanka?
Paprika und Lorbeerblätter sind essenzielle Gewürze, die zusammen mit Piment und Pfeffer den harmonischen Geschmack prägen.