
Mit diesem Rezept für Hot-and-Sour-Suppe gelingt dir in nur 35 Minuten eine köstliche, hausgemachte Version, die jedes Takeaway übertrifft. Sie ist schnell gemacht, wunderbar aromatisch und bringt knusprige Wonton-Streifen direkt aus deiner eigenen Küche auf den Tisch.
Ich koche diese Suppe oft, wenn der Hunger groß ist und wenig Zeit bleibt — sie bringt sofort asiatisches Flair ins Haus. Besonders die Kombination aus sanftem Tofu, Pilzen und herzhafter Brühe begeistert mich jedes Mal.
Zutaten
- Maisstärke: Sorgt für die typische Bindung der Suppe, greife zu fein gemahlener Stärke für beste Ergebnisse
- Rapsöl: Neutral im Geschmack und hitzestabil, ideal zum Anbraten
- Knoblauch: Gibt eine feine Schärfe, frischer Knoblauch ist am intensivsten
- Ingwer: Für das unverwechselbare Aroma, frisch gerieben entfaltet er die volle Kraft
- Frische Shiitake-Pilze: Macht die Suppe würzig und sämig, achte auf pralle, feste Exemplare
- Hühnerbrühe: Die aromatische Basis. Hochwertige Brühe ohne Zusatzstoffe verleiht viel Geschmack
- Bambussprossen: Für die knackige Textur, gut gewässert und in feine Streifen geschnitten
- Sojasauce mit reduziertem Salz: Beste Balance zwischen Umami und Salzigkeit
- Würzreisessig: Bringt die angenehme Säure, ein guter Reisessig schmeckt mild und rund
- Fischsauce: Tiefe Umaminoten, bei vegetarischer Version ersetzbar
- Chili-Knoblauchsauce: Je nach Vorliebe für Schärfe dosieren, achte auf gute Qualität
- Schwarzer Pfeffer: Frisch gemahlen für maximale Schärfe
- Fester Tofu: Behält seine Form beim Kochen, Bio-Tofu ist meist am geschmackvollsten
- Ei: Für die klassischen „Egg Ribbons“
- Frühlingszwiebel: Frisch und knackig, am besten Bio
- Sesamöl: Sesamöl gibt ein nussiges Finish, unbedingt geröstetes Öl verwenden
- Pflanzenöl (zum Frittieren): Neutral im Geschmack, z. B. Sonnenblumenöl
- Wonton-Teigblätter: Möglichst frisch aus dem Asiamarkt, so erhalten sie die beste Knusprigkeit
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung der Maisstärke:
- In einer kleinen Schüssel Maisstärke mit 60 ml Wasser glatt rühren. Das sorgt später für eine sämige Suppe.
- Aromabasis anbraten:
- Im großen Topf Rapsöl bei mittlerer Hitze erwärmen. Knoblauch und Ingwer zugeben und unter Rühren anbraten, bis es duftet, etwa eine Minute lang.
- Pilze garen:
- Die vorbereiteten Shiitake-Pilze hinzufügen und rund 3 Minuten rührend anbraten, bis sie leicht zusammenfallen und ihr Aroma entfalten.
- Brühe und Würzmittel hinzufügen:
- Hühnerbrühe, Bambussprossen, Sojasauce, Reisessig, Fischsauce, Chili-Knoblauchsauce und Pfeffer in den Topf geben. Alles gut durchrühren, aufkochen und bei reduzierter Hitze 10 Minuten leise köcheln lassen, damit sich die Aromen verbinden. Tofu hinzufügen und kurz mitgaren.
- Suppe binden:
- Angerührte Maisstärke einrühren und unter häufigem Rühren etwa 3 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Suppe sämig wird.
- Ei einlaufen lassen:
- Das leicht verquirlte Ei in dünnem Strahl vorsichtig in die heiße Suppe geben und dabei mit einer Gabel gleichmäßig rühren, damit feine Eistreifen entstehen. Noch 2 Minuten leicht köcheln lassen, bis das Ei gestockt ist.
- Finale Würze und Garnitur:
- Vom Herd nehmen. Frühlingszwiebeln und Sesamöl einrühren. Sofort servieren.
- Knusprige Wonton-Streifen zubereiten:
- Pflanzenöl in einem tiefen Topf auf mittelhohe Temperatur bringen. Wonton-Streifen portionsweise frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind (circa 1-2 Minuten). Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit der Suppe servieren.

Shiitake-Pilze sind für mich das Highlight in diesem Rezept, weil sie ein intensives, leicht erdiges Aroma geben. Einmal habe ich die Suppe frisch im Freundeskreis serviert — der Geschmack der gebratenen Pilze hat besonders Eindruck gemacht.
Lagerung und Aufbewahrung
Im Kühlschrank hält sich die Suppe gut abgedeckt bis zu drei Tage. Wonton-Streifen separat und luftig lagern, damit sie knusprig bleiben. Suppe vor dem Servieren vorsichtig aufwärmen und gegebenenfalls mit etwas Wasser oder Brühe strecken.
Zutaten austauschen
Statt Hühnerbrühe kannst du Gemüsebrühe verwenden. Wer keinen Tofu mag, nimmt gekochtes Hähnchenfleisch oder extra Shiitake. Wonton-Teigblätter lassen sich auch durch Frühlingsrollen-Teig ersetzen.
Serviervorschläge
Serviere die Suppe als leichtes Hauptgericht oder als Vorspeise mit asiatisch gewürztem Salat. Frisch geschnittene Korianderblätter oder ein Spritzer Limette geben einen Frischekick. Die knusprigen Wonton-Streifen sind ein Muss als Topping!
Kultureller Hintergrund
Heiße und saure Suppe gilt in China als klassisches Wohlfühlessen. Ursprünglich kommt sie aus dem Norden Chinas, aus der Sichuan- oder Pekinger Küche. Jede Familie hat ihr eigenes Geheimnis, besonders bei der Schärfe und Säure.
Saisonale Varianten
Im Frühjahr schmeckt sie auch wunderbar mit frischem Spargel oder jungen Erbsen. Im Herbst ergänzen Pilze aus dem Wald das Aroma.

Diese Hot-and-Sour-Suppe hat mich schon oft aus kulinarischer Notlage gerettet — blitzschnell, voller Geschmack und immer wieder gut. Die Freude, die Suppe gemeinsam aus großen Schalen zu löffeln, sorgt garantiert für Wohlfühlmomente am Tisch!
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Welche Pilze eignen sich für die Sauer-scharf-Suppe?
Für ein authentisches Aroma empfehlen sich Shiitake-Pilze. Alternativ kann man Champignons verwenden.
- → Kann die Suppe vegetarisch zubereitet werden?
Ja, ersetze Hühnerfond und Fischsauce durch Gemüsebrühe und optional etwas Sojasauce.
- → Wie bekomme ich die typisch seidigen Eierstreifen?
Das verquirlte Ei langsam in die heiße Flüssigkeit einlaufen lassen und dabei stetig umrühren.
- → Womit kann man die Suppe noch verfeinern?
Frühlingszwiebeln, ein Spritzer Sesamöl oder frischer Koriander setzen zusätzliche Akzente.
- → Wie werden die Wantan-Streifen besonders knusprig?
Die Wantan-Streifen portionsweise bei mittlerer Hitze goldbraun frittieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- → Wie scharf ist die Suppe?
Die Schärfe kann individuell angepasst werden, z.B. durch mehr oder weniger Chili-Knoblauch-Soße.