
Wenn draußen Frost herrscht und ich Lust auf deftiges Wohlfühlessen habe, gibt's für mich nichts Besseres als diese rustikale Suppe mit Speck und Bohnen. Der herzhafte Speck, zarte Bohnen und aromatisches Gemüse ergeben zusammen ein super sättigendes, leckeres Gericht, das mich richtig schön wärmt.
Das erste Mal hab ich diese Suppe gemacht, als draußen der Schnee meterhoch lag und wir festsaßen. Aus der Not geboren wurde sie schnell zum Essen, das meine Kinder jetzt von Herbst bis Frühling jede Woche sehen wollen.
Knackige Zutatenübersicht
- Bohnen (Große weiße Bohnen): Diese cremigen Klassiker saugen das Aroma richtig gut auf und bleiben schön fest. Alternativ kannst du auch Cannellini- oder Navy-Bohnen nutzen.
- Speck: Gibt der Suppe den typischen Rauchgeschmack und sorgt für ordentlich Biss – am besten dicken Speck nehmen!
- Zwiebel, Sellerie und Karotten: Ein Dreiergespann, das für eine schöne Süße und ein volles Aroma sorgt.
- Knoblauch: Gibt den besonderen Kick, vor allem frisch geschnitten!
- Hühnerbrühe: Ist die flüssige Basis. Wenn du selbstgemachte Brühe da hast, lohnt sich das total.
- Frischer Thymian: Durch ihn schmeckt alles schön erdig und passt super zu den Bohnen und dem Speck.
- Lorbeerblätter: Bringen einen feinen, runden Geschmack in die Brühe.
- Parmigiano Reggiano: Ein bisschen davon macht alles würziger und gibt einen super Umami-Kick – echt empfehlenswert!
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Letzte Details:
- Jetzt kommt der gebratene Speck wieder dazu, würze alles mit Salz, Pfeffer und verpass einen Spritzer frische Petersilie. Die Mischung aus knackigem Speck und zarten Bohnen ist einfach genial.
- Alles mit Käse verfeinern:
- Nimm den Topf vom Herd und rühr den geriebenen Parmigiano Reggiano rein, damit er schön schmilzt und sich gleichmäßig verteilt.
- Lange, ruhige Köchelzeit:
- Gieß die restliche Brühe, Bohnen, Thymian und Lorbeerblätter dazu. Lass alles erstmal aufkochen, dann deckel drauf und für mindestens anderthalb Stunden auf kleiner Flamme ziehen. Die Bohnen nehmen so alles an Aroma auf und die Brühe wird schön sämig.
- Mit Brühe ablöschen:
- Schütte etwas Brühe an und kratze alles vom Topfboden los – da hängen die besten Röstaromen!
- Aromen rein:
- Jetzt Knoblauch und falls du magst, ein bisschen Chiliflocken für extra Würze mitbraten – das macht den Unterschied!
- Gemüse anrösten:
- Gib Zwiebeln, Sellerie und Karotten ins ausgelassene Speckfett und lass sie gut anrösten – ruhig 7-10 Minuten, das bringt richtig viel Geschmack.
- Speck auslassen:
- Brate den Speck in einem großen Topf auf mittlerer Stufe von allen Seiten knusprig. Die ausgebratene Flüssigkeit brauchst du später noch. Heb die knusprigen Stücke auf, aber lass ein bisschen Fett im Topf!

Der Speck ist hier echt das Herzstück. Ich hab mal versucht, ihn wegzulassen – das Ergebnis war ziemlich fad. Manchmal braucht es einfach ein bisschen was Deftiges, das alles zusammenbringt und erst richtig besonders macht.
Genial im Schongarer
Diese Suppe lässt sich super im Slow Cooker machen. Brate den Speck wie oben beschrieben, röste das Gemüse kurz an – alles ab damit in den Schongarer. Lass es auf niedriger Stufe etwa 8–10 Stunden schmoren, oder dreh auf hohe Stufe, dann reicht 3–4 Stunden. Die Bohnen werden so besonders zart und alles verbindet sich top mit dem Aroma.
Schnell & Unkompliziert
Wenn's abends schnell gehen soll, kannst du statt getrockneten Bohnen einfach drei Dosen weiße Bohnen (abgetropft und abgespült) nehmen. Das spart die lange Vorbereitungszeit! Ansonsten einfach alles machen wie gehabt – nur noch 15 Minuten leicht kochen reicht aus, damit sich die Aromen verbinden. Die Konsistenz ist ein bisschen anders als bei getrockneten Bohnen, aber der Geschmack ist fast genauso gut. Perfekt für stressige Abende!
Alles nach deinem Geschmack
Nutz diese Grundvariante für deine Ideen: Etwas Tomatenmark bringt Extra-Tiefe, ein Schluck Sahne macht's sahnig-luxuriös. Probier mal Rosmarin statt Thymian – gibt ein ganz anderes Aroma. Wer vegan isst, nimmt Hefeflocken als Parmesan-Ersatz, das wird auch richtig würzig. Ich mag's, ein Drittel der Bohnen zu pürieren, bevor der Speck wieder reinwandert. Dann hast du beides – eine cremige Basis und trotzdem noch ganze Bohnen drin.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich auch Bohnen aus der Dose nehmen?
Klar, tausch die getrockneten einfach durch drei Dosen weiße Bohnen aus (abspülen nicht vergessen). Du musst die Kochzeit dann nur kurz halten, ein paar Minuten reichen.
- → Was eignet sich als Ersatz für Parmesan?
Du kannst stattdessen Asiago, Pecorino wählen oder für eine vegane Variante Hefeflocken probieren. Gibt auch eine feine Käsenote ab.
- → Wie mach ich die Suppe noch cremiger?
Einfach einen Teil – oder alles – von den Bohnen pürieren, bevor der Speck zurückkommt. Extra sahnig wird's, wenn du noch einen Schuss Sahne zugibst.
- → Kann ich die Suppe einfrieren?
Na klar, füll sie in einen verschlossenen Behälter und sie hält locker drei Monate im Gefrierer. Zum Warmmachen einfach auftauen und in Topf oder Mikrowelle erhitzen.
- → Wie bekomme ich das Ganze vegetarisch?
Das klappt easy: Nimm anstelle von Speck einfach gebratene Pilze und nutz Gemüsebrühe statt Hühnerbrühe. Fertig ist die Veggie-Version!