
Wenn es draußen kalt ist, greife ich immer zu dieser toskanischen Bohnensuppe. Sie wärmt nicht nur das Herz, sondern bringt auch richtiges Wohlfühl-Feeling – und du brauchst nicht mal extra Töpfe, alles geht easy in einem. Saftige italienische Wurst, zarte Bohnen und buntes Gemüse machen daraus so richtig was Leckeres.
Ich hab die Suppe das erste Mal spontan gekocht, als ein Gewitter hereinbrach und Freunde Schutz suchten – ab da ging sie immer, wenn jemand Trost braucht. Die Kombi aus sahnigen Bohnen und würziger Wurst ist einfach unschlagbar gemütlich.
Knackige Zutatenliste
- Italienische Wurst: liefert gleich Würze und Fett – das macht das Ganze richtig rund
- Gelbe Zwiebel: bringt süßlichen Duft und schmeißt ordentlich Geschmack rein
- Staudensellerie: gibt Frische und hebt alles etwas an
- Möhren: bringen eine sanfte Süße und hübsche Farbe
- Knoblauch frisch: darf auf keinen Fall fehlen für diesen extra Kick, nimm am besten sehr frische Zehen
- Tomatenmark: zaubert Tiefe, mit einer Tube doppelt konzentriertem Mark machst du nichts falsch
- Italienische Kräutermischung: gibt viele Aromen in einem Schwung dazu
- Chiliflocken: verleihen leichtes Prickeln, aber nicht zu viel
- Schwarzer Pfeffer: bringt richtigen Pfiff
- Hühnerbrühe: mild, besser mit wenig Salz, dann kannst du es selbst steuern
- Nördliche Bohnen: macht das Ganze sämig und nimmt den Geschmack schön auf
- Babyspinat frisch: fällt beim Kochen gleich zusammen und gibt Vitamine plus Farbe
- Sahne: rundet ab und sorgt für die cremige Konsistenz – ruhig vollfett nehmen
- Glattpetersilie frisch: sorgt für Farbe und einen frischen Abschluss
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Cremigkeit zaubern:
- Jetzt kommen die Sahne und der frische Spinat dazu, schön vorsichtig einrühren. Lass alles nochmal etwa 5 Minuten ziehen. Dabei schmilzt der Spinat in die Suppe und die Sahne macht das Ganze ganz samtig.
- Bohnen und Brühe rein:
- Bohnen abspülen, mit Hühnerbrühe dazugeben und alles locker vermengen. Nicht aufkochen lassen, sondern nur sacht köcheln – dann bleiben die Bohnen fluffig. Nach etwa 6 bis 7 Minuten sollten Möhren und Sellerie schön weich sein.
- Würze draufpacken:
- Jetzt kommt das Tomatenmark, die Kräutermischung, Chiliflocken und Pfeffer rein. Alles einmal gut durchrühren und für einen Moment schmoren, so entfalten sich die Aromen perfekt.
- Gemüse anschmoren:
- Herunterdrehen auf mittlere Hitze, Zwiebelwürfel, Selleriestücke und Möhrenscheiben in den Topf. Rühr weiter, bis die Zwiebeln fast durchsichtig sind und das Gemüse langsam weicher wird – gegen Ende den Knoblauch dazu, der brennt sonst schnell an.
- Wurst anbrutzeln:
- Starte damit, die Wurst in einem großen Topf oder Bräter bei hoher Hitze zu krümeligen Stücken zu braten – so 10 bis 15 Minuten. Dabei gibt sie ihr Fett ab, was später das Gemüse gleich mit würzt. Schön knusprig anbraten für das volle Aroma.

Glaub mir, ohne italienische Wurst geht hier was verloren – ich hab’s mal mit normalem Hack probiert, aber es war lang nicht so gut. Meine Oma hat schon gesagt, dass italienische Wurst alle Kräuter und Gewürze schon drin hat, da spart man sich ganze Arbeit.
Easy aufbewahren
Pack sie einfach luftdicht in den Kühlschrank, hält locker vier Tage. Die Aromen vermischen sich immer weiter und am nächsten Tag schmeckt sie sogar noch intensiver. Beim Erwärmen am besten schonend bei geringer Hitze rühren, damit nix ansetzt und die Sahne schön bleibt.
Coole Alternativen
Klar, statt nördlicher Bohnen kannst du prima Cannellini-Bohnen nehmen, die sind auch cremig und haben einen leichten Nuss-Touch. Für eine leichtere Variante nimm halb Sahne halb Milch oder nur etwas Vollmilch. Wer Fleisch rauslassen will, nimmt Gemüsebrühe und gibt etwas geräuchertes Paprikapulver für den Geschmack dazu.
So schmeckt's am besten
Dick aufgeschnittenes, knuspriges italienisches Brot gehört für mich dazu – das ist perfekt zum Tunken. Ein knackiger Salat aus Grünzeug, Zitrone und Olivenöl schmeckt dazu auch super frisch. Und zum Abschluss? Ein Stück Cantuccini und ein starker Espresso machen das Ganze rund.
Die toskanische Esskultur
Diese Suppe schöpft ihre Inspiration aus der einfachen Bauernküche Toskana – bei der selbst günstige Zutaten mega lecker werden. Anstelle von Spinat wird traditionell gern Grünkohl oder Schwarzkohl genutzt, und statt Wurst auch mal Speckwürfel. Diese Version ist ein bisschen angepasst damit es auch in amerikanischen Küchen easy geht, aber das „toskanische Gefühl“ bleibt erhalten.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich eine andere Wurst nehmen?
Klar, du kannst statt milder italienischer auch scharfe Wurst, Geflügelwurst oder sogar eine vegetarische Alternative nehmen.
- → Welche Bohnen sind am besten dafür?
Am besten passen große weiße Bohnen wie Great Northern, aber Cannellini oder kleine Navy Beans klappen auch, wenn du’s cremig magst.
- → Wie bekomme ich die Suppe milchfrei hin?
Kein Problem – einfach statt Sahne Kokosmilch oder einen anderen Pflanzensahne-Ersatz nehmen.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Ab in eine gut schließende Dose und für drei bis vier Tage im Kühlschrank lagern. Einfach am Herd oder in der Mikrowelle wieder warm machen.
- → Kann man das Ganze einfrieren?
Ja, frier die Suppe ohne Sahne für bis zu drei Monate ein. Sahne dann nach dem Erwärmen dazurühren für den besten Geschmack und die perfekte Konsistenz.