
Ein luftiger Biskuit wird in einer süßen Milchmischung gebadet und bekommt dann eine dicke Schicht Schlagsahne obendrauf. Heraus kommt ein cremiges und super saftiges Dessert, das nicht durchweicht. Genau die richtige Balance aus Süße und Frische – vergessen wirst du dieses Erlebnis sicher nicht.
Mein erstes Mal hab ich diesen Kuchen zur Quinceañera von meiner Tochter gebacken. Seitdem will ihn jeder wieder, wenn was Besonderes ansteht. Wenn die Gäste abbeißen, schauen sie immer überrascht und happy, wie satt und cremig das Ganze schmeckt.
Unwiderstehliche Zutaten
- Zimt: Kommt zum Schluss oben drauf und sorgt für ein bisschen Wärme und einen hübschen Look
- Puderzucker: Sorgt dafür, dass die Sahne schön fest bleibt und nicht krisselig ist
- Sahne: Gibt’s gleich doppelt – im Guss und als Topping, macht richtig cremig
- Kondensmilch gesüßt: Sorgt für die krass süße Note, die zusammen mit den anderen Milchsorten für den typischen Geschmack sorgt
- Eier (am besten zimmerwarm): Machen den Teig reichhaltig und lockern ihn auf
- Zucker: Gibt Süße und sorgt dafür, dass der Kuchen fest bleibt
- Vanilleextrakt: Rundet alles ab und bringt so ein wohliges Aroma, sowohl in den Boden als auch auf die Sahne
- Backpulver: Macht den Kuchen fluffig genug, damit später viel Milch einziehen kann
- Weizenmehl: Ist unser Grundbaustein – gibt dem Teig Struktur und Halt
- Kochsalz (Kosher): Verstärkt die Aromen und macht das Ganze nicht zu süß
- Vollmilch: Kommt direkt in den Teig und macht ihn schön feucht
- Milch (evaporiert): Gibt so ein karamelliges Gefühl, ohne übertrieben süß zu werden
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fertigstellen mit Topping:
- Kurz bevor du servierst, die Sahne ordentlich mit Puderzucker schlagen, bis sie wirklich stabil bleibt. Das dauert so 3-4 Minuten auf höchster Stufe. Die Sahne großzügig verteilen und mit Zimt bestäuben, damit’s auch hübsch ausschaut.
- Kuchen tränken:
- Gieße die Milchmischung langsam überall auf und vergiss die Ränder nicht. Zuerst schwimmt der Kuchen ein bisschen, saugt sich aber nach und nach voll. Danach deckst du alles ab und stellst es vier Stunden oder besser über Nacht in den Kühlschrank.
- Kuchen vorbereiten fürs Milchbad:
- Mit einem Holzlöffelstiel oder einer Gabel überall in den Kuchen piken. Etwa alle zwei Zentimeter, so tief wie möglich einstechen, damit die Milch überall hinkommt.
- Milchmix zusammenrühren:
- Solange der Kuchen abkühlt, werden Kondensmilch, Sahne und Milch (evaporiert) in einen Messbecher mit Ausgießer gefüllt und gründlich verquirlt. Wichtig, damit sich alles gleichmäßig verteilt.
- Backen wie ein Profi:
- Den Teig mit dem Teigspatel in die vorbereitete Form füllen und gleichmäßig verteilen, auch in die Ecken. Den Kuchen ca. 25-30 Minuten backen. Wenn du in die Mitte drückst und der Teig zurückfedert, ist er fertig. Nicht zu dunkel werden lassen!
- Trockene Zutaten mischen:
- Mehl, Backpulver und Salz im mittleren Schüssel ordentlich verrühren, damit keine Klümpchen oder bittere Backpulvernester entstehen.
- Nasse Zutaten mixen:
- Mit dem Mixer auf voller Pulle Zucker, Eier und Vanille 5 Minuten lang schlagen. Das sorgt dafür, dass viel Luft reinkommt und der Kuchen so luftig wird. Die Masse muss schon fast weiß und richtig dick sein.
- Kombinieren ohne Übermischen:
- Erst die Hälfte des Mehls zur Eiermasse geben, auf niedriger Stufe mischen. Dann langsam die Vollmilch eingießen und alles unterheben. Das restliche Mehl dazugeben. Nur so viel rühren wie nötig, sonst wird’s zu fest.
- Backofen einschalten & Form einfetten:
- Ofen auf 175 Grad Umluft (oder 350°F) stellen. Form großzügig mit Butter einstreichen – besonders in den Ecken –, damit später alles schön rausgeht, aber nicht zu fett wird.

Kondensmilch ist wirklich der Star in diesem Kuchen. Als Kind durfte ich bei meiner Oma immer den Löffel auslecken, nachdem sie sie eingerührt hat. Jedes Mal, wenn ich den Kuchen heute für meine Familie mache, fühl ich mich wieder wie damals.
Richtige Aufbewahrung
Bewahre den Kuchen immer gut abgedeckt und direkt im Kühlschrank auf. Die Folie sollte direkt auf der Sahne liegen, damit keine anderen Kühlschrankgerüche reingehen. Nach drei Tagen ist der Kuchen noch okay, aber die Sahne kann etwas in sich zusammenfallen. Schmeckt am zweiten Tag sogar noch besser, wenn alles schön durchgezogen ist.
Clevere Alternativen
Falls du kein Gluten verträgst, nimm einfach eine glutenfreie Mehlmischung im selben Verhältnis. Für milchfreie Varianten nimm Kokosmilch, Kokoscreme und gezuckerte Kondensmilch auf Kokosbasis – schmeckt anders, bleibt aber schön saftig. Wenn’s dir zu süß wird, weniger Kondensmilch verwenden und stattdessen mehr evaporierte Milch nehmen. Das Wichtigste: der Kuchen muss richtig schön saftig bleiben.

Tipps fürs Servieren
Der Kuchen schmeckt aus dem Kühlschrank am besten, so schön erfrischend. Frische Beeren wie Himbeeren oder Erdbeeren passen super dazu und bringen Farbe und einen leicht säuerlichen Kick zum Ausgleich. Für festliche Anlässe ein bisschen Kakaopulver und Zimt drüberstreuen – oder oben auf jedes Stück eine Erdbeere legen. Wer mag, gibt einen kleinen Schuss Kaffeelikör für die Erwachsenen auf den Teller.
Hintergründe
Ursprünglich stammt der Kuchen aus Mexiko, kommt aber von alt-europäischen Biskuits, die mit nach Lateinamerika gebracht wurden. Die dreifache Milch war früher dafür da, den Kuchen länger haltbar zu machen – Kühltruhen gab’s ja nicht. Heute gehört er zu jedem Fest in Lateinamerika. Jedes Land hat seine eigene Version, zum Beispiel mit Rum in Nicaragua oder Kokosmilch in Puerto Rico. Hier bekommst du die ganz klassische mexikanische Variante, die inzwischen echt überall beliebt ist.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt der Tres Leches Kuchen schön saftig?
Damit er so richtig schön feucht wird, solltest du die Milch gleichmäßig auf dem abgekühlten Biskuit verteilen und ihm mindestens vier Stunden oder über Nacht Zeit geben, alles einzusaugen.
- → Kann man Tres Leches Kuchen schon vorher machen?
Klar! Am besten bereitest du ihn schon einen Tag vorher zu. Nach einer Nacht im Kühlschrank schmeckt alles noch besser und der Kuchen ist besonders saftig.
- → Wie bewahrt man Tres Leches Kuchen auf?
Einfach abgedeckt in den Kühlschrank stellen. So hält sich der Kuchen locker drei Tage frisch und bleibt lecker.
- → Lässt sich der Kuchen einfrieren?
Auf jeden Fall! Du kannst den gebackenen Biskuit ohne Milchmischung bis zu drei Monate einfrieren. Sobald er aufgetaut ist, kommt dann die Milch drauf.
- → Für welche Anlässe passt der Kuchen?
Der geht immer! Ob bei einer Feier, zum Kaffee mit Freunden oder einfach mal so – der Kuchen kommt überall super an.