
Dieses Rezept zeigt, wie man ein authentisches deutsches Roggenbrot herstellt, das besonders dicht, herzhaft und ideal für herzhafte Beläge ist. Mit seiner kräftigen Kruste und dem vollen Geschmack bringt dieses Brot traditionelle deutsche Backkunst direkt auf den Tisch.
Aus eigener Erfahrung macht das Backen dieses Roggenbrots besonders viel Freude, weil der Duft im Haus einfach unvergleichlich ist und das Brot besonders lange frisch bleibt.
Zutaten
- 2 Tassen warmes Wasser (ca. 40 Grad Celsius): für optimale Hefetätigkeit
- 2 Esslöffel Melasse: als natürliche Süße und Nährstoffquelle für die Hefe
- 2 ¼ Teelöffel Trockenhefe: die für den perfekten Aufstieg sorgt, am besten frisch und aktiv gekauft
- 3 ½ Tassen Roggenmehl: ungebleicht und Vollkorn oder Typ 1150 für intensives Aroma
- 2 Tassen Weizenbrotmehl: verbessert die Teigstabilität und sorgt für bessere Krume
- 1 ½ Teelöffel Salz: zur Geschmacksverstärkung, am besten Meersalz oder feines Kristallsalz
- 1 Esslöffel Kümmelsamen: für den klassischen Geschmack, frisch gemahlen entfalten sie ihr Aroma besonders gut
- Zusätzlich Mehl zum Bestäuben: um ein Ankleben beim Formen zu verhindern
Anleitung
- Schritt 1: Hefe ansetzen:
- Das warme Wasser mit Melasse verrühren, dann die Trockenhefe hinzufügen und 5 bis 10 Minuten warten, bis sich Schaum bildet. So garantieren Sie aktive Hefe für den Teig.
- Schritt 2: Trockene Zutaten mischen:
- In einer großen Schüssel das Roggenmehl, Weizenbrotmehl, Salz und Kümmelsamen gleichmäßig vermengen, damit sich die Aromen gut verteilen.
- Schritt 3: Teig bilden:
- Die Hefemischung zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Kochlöffel verrühren, bis sich ein grober, klebriger Teigklumpen ergibt.
- Schritt 4: Teig kneten:
- Den Teig etwa 8 bis 10 Minuten von Hand oder mit der Küchenmaschine kneten, bis eine glatte, elastische Masse entsteht. Diese Konsistenz ist wichtig für die Struktur des Brotes.
- Schritt 5: Erste Gehzeit:
- Den Teig in eine leicht geölte Schüssel legen, mit einem feuchten Tuch abdecken und etwa 1 ½ Stunden an einem warmen Ort gehen lassen, bis er deutlich aufgegangen ist.
- Schritt 6: Teig formen:
- Den aufgegangenen Teig sanft herunterdrücken, halbieren und zu zwei runden Laiben formen.
- Schritt 7: Zweite Gehzeit:
- Die geformten Laibe abgedeckt noch einmal 1 Stunde ruhen lassen, damit sie noch einmal aufgehen und locker werden.
- Schritt 8: Backen:
- Den Ofen auf 230 Grad Celsius vorheizen. Die Brote auf ein Backblech legen und 35 bis 40 Minuten backen, bis sie eine dunkelbraune, knusprige Kruste haben. Für eine besonders knusprige Kruste können Eiswürfel auf den Ofenboden gegeben werden, damit Dampf entsteht.

Mein Lieblingselement bei diesem Rezept ist der Duft während des Backens – er erinnert mich an meine Kindheit und die Küchen meiner Großeltern, wo frisch gebackenes Roggenbrot an der Tagesordnung war.
Lagertipps
Nach dem Backen das Roggenbrot vollständig auskühlen lassen, bevor es in ein sauberes Baumwolltuch gewickelt wird. So bewahrt es seine knackige Kruste und trocknet nicht aus. Für längere Aufbewahrung ist das Einfrieren einzelner Scheiben ideal.
Zutataustausch
Für eine leichtere Variante kann ein Teil des Roggenmehls durch Dinkelmehl ersetzt werden. Wer Kümmel nicht mag, kann ihn durch Fenchelsamen ersetzen, die ebenfalls gut zum Roggenbrot passen. Trockenhefe funktioniert gut, aber für noch intensiveren Geschmack eignet sich Sauerteig als Alternative.
Serviervorschläge
Dieses Brot eignet sich hervorragend zu herzhaften Belägen wie Schinken, Käse oder herzhaftem Aufstrich. Auch als Beilage zu Eintöpfen oder deutschen Klassikern wie Sauerbraten passt es perfekt. Frisch mit Butter bestrichen genießen viele es gerne zum Frühstück.

Mit diesen Tipps gelingt das Roggenbrot sicher und wird zu einem Genuss für Familie und Freunde.
Fragen & Antworten zu Rezepten
- → Warum wird Melasse im Teig verwendet?
Melasse sorgt für eine leichte Süße, unterstützt die Hefeaktivität und verleiht dem Brot eine dunklere Farbe und ein intensiveres Aroma.
- → Wie wichtig ist das Kneten des Teigs?
Das Kneten entwickelt das Gluten im Weizenmehl und sorgt für eine gleichmäßige Struktur und eine gute Elastizität des Teiges.
- → Warum kommt Kümmel ins Brot?
Kümmel gibt dem Roggenbrot sein charakteristisches, würziges Aroma und verbessert die Verdauung.
- → Wie erreiche ich die knusprige Kruste?
Backen bei hoher Temperatur und das Einbringen von Dampf durch Eiswürfel im Ofen sorgen für eine knusprige, aromatische Kruste.
- → Kann ich nur Roggenmehl verwenden?
Reines Roggenmehl macht den Teig sehr schwer und dicht, die Zugabe von Weizenmehl verbessert die Struktur und lässt das Brot besser aufgehen.