
Wenn du Lust auf ein richtiges Steakhouse-Highlight hast, kann zu Hause kaum etwas mit einem saftigen Tomahawk-Steak mithalten, das rückwärts scharf angebraten wird und dabei eine ordentliche Portion Chili und Knoblauch abbekommt. Dieses dicke Ribeye wird erst sanft geräuchert und dann so knusprig finishiert, dass die ganze Nachbarschaft nach würzigem Fleisch duftet!
Ich hab das Tomahawk das erste Mal draußen zum Geburtstag gegrillt. Der Geruch vom Chili hat wirklich alle gebannt und am Ende war das Steak sogar besser als alles, was ich bisher beim Profi-Stechhaus gegessen habe.
Zutaten
- Dicke Tomahawk-Ribeye-Steaks: schau, dass das Fett marmoriert ist und das Fleisch schön leuchtet
- Salz Pfeffer Knoblauch-Gewürzmix für den Geschmack: frisch gemahlen kickt’s am besten
- Olivenöl damit’s richtig heiß werden kann: hilft, dass alles schön haftet
- Ghee geklärte Butter: schmeckt noch buttriger und verträgt die Grillhitze viel besser als normale Butter
- Frischer Knoblauch und Schalotten kleingehackt zum Bestreichen: bringt ordentlich Würze nimm feste Knollen ohne grüne Triebe
- Worcestersauce: ein kleiner Schuss hebt das Aroma am besten klassisch nehmen
- Räucherpaprika: gibt tiefes Raucharoma spanische Sorten duften besonders stark
- Chili Crisp Öl macht’s scharf und crunchy: deine Lieblingsmarke mit fetten Chiliflocken nehmen
- Salz und Pfeffer nach Wunsch: zum Schluss noch mal probieren
Unkomplizierte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Jetzt wird vorbereitet:
- Steaks überall mit Küchenpapier richtig trocken tupfen. Olivenöl drauf verteilen und dann großzügig mit dem Knoblauch-Salz-Pfeffer-Mix würzen. Lass das Fleisch jetzt unbedeckt 45 Minuten durchziehen damit das Aroma reinzieht.
- Grill startklar machen:
- Heize Smoker oder Grill für indirekte Hitze auf ungefähr 110 Grad vor. Oak oder Hickory Holz bringen extra Rauch, wenn du magst.
- Tomahawk räuchern:
- Das Steak kommt jetzt abseits von direkter Glut aufs Rost. Räuchere es, bis dein bevorzugter Garpunkt erreicht ist – für rare etwa 46 Grad, für medium bis zu 52 Grad im Inneren. Thermometer hilft, sonst rätst du nur! Je nach Dicke und Grill kann das locker 2,5 Stunden dauern
- Feurige Knoblauchmischung:
- Während das Fleisch raucht, schmilz Ghee im kleinen Topf bei wenig Hitze. Knoblauch und Schalotten darin kurz anrösten (nicht braun werden lassen). Dann Worcestersauce, Chili Crisp Öl und Räucherpaprika einrühren. Ganz sanft warm halten bis zum Finish.
- Scharfer Endspurt auf dem Grill:
- Wenn das Steak heiß genug ist, direkt über die volle Hitze (250 Grad und aufwärts) legen. Runde Seite für 90 Sekunden anbraten und gleich mit der scharfen Knoblauchmischung bepinseln. Dann wenden, nochmal bestreichen und noch mal kurz brutzeln lassen. So kommt richtig Aroma drauf.
- Kurz ruhen lassen und genießen:
- Steak auf ein großes Brett legen und 10–15 Minuten offen ruhen lassen. Dann quer zur Faser aufschneiden und mit der restlichen Knoblauchmischung drüberträufeln. Jetzt wird geschlemmt!

Mein Lieblingsmoment: Wenn die Butter und das Chili auf dem Steak anfangen zu brutzeln kurz vorm Servieren. Bei uns bekommt übrigens immer mein Papa den größten Knochen – außenrum ist das Aroma einfach der Hammer.
Aufbewahrungs-Tipps
Du kannst übriges Steak in einer dichten Box bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Beim Aufwärmen lieber die Mikrowelle meiden – dann bleibt’s zart. Besser in der Pfanne oder im Ofen bei wenig Hitze, gerne in Folie gewickelt und mit noch etwas Knoblauch-Soße dazu.
Tausch-Tipps für Zutaten
Falls du kein Tomahawk bekommst, nimm einfach ein dickes Ribeye mit Knochen. Ghee kannst du auch gegen richtig gute geklärte Butter oder Avocadoöl tauschen. Chili Crisp lässt sich mit Chili-Öl aus der Flasche ersetzen – dann noch ein paar extra Chiliflocken für die Schärfe rein.
Was passt dazu
Am liebsten serviere ich das Steak mit cremigem Kartoffelstampf oder knackigem Grill-Spargel. Ein großer grüner Salat mit frischem Dressing bringt tollen Ausgleich zum butterigen Fleischaroma. Das alles kommt auf ein großes Holzbrett, damit sich jeder nehmen kann – so macht Essen Spaß!

Kultureller Hintergrund
Steak rückwärts zu grillen ist ein ziemlich neuer BBQ-Trend aus den USA. Erst langsam smoken schmeckt nach klassischer Grill-Session, das scharfe Knoblauch-Finish bringt dann Asia-Twist zum amerikanischen Barbecue-Feeling.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekomme ich rauchiges Aroma ans Tomahawk?
Leg Eichen- oder Hickory-Holzchips direkt auf die Glut oder Smoker, so zieht das Steak ordentlich Rauch während des Garens.
- → Was bringt rückwärts anbraten?
Drinnen bleibt das Fleisch saftig und gleichmäßig, außen bekommst du zum Schluss die perfekte krosse Kruste.
- → Weshalb Ghee fürs Knoblauch-Schmelz?
Ghee brennt nicht so schnell an – dadurch kann's auch bei ordentlich Hitze auf dem Steak bleiben und bringt jede Menge Geschmack.
- → Wie merke ich, dass das Steak gar ist?
Nimm am besten ein Thermometer. Fürs finale Anbraten peilst du innen so um die 46-49°C an.
- → Warum sollte das Steak ruhen?
Gib dem Steak eine Pause – so bleibt's mega saftig und schön zart nach dem Braten.
- → Kann ich chili crisp ersetzen?
Klar! Scharfe Chiliflocken oder ein Schluck Hot Sauce tun's auch, falls der Scharfmacher aus ist.